01. Burn the Witch
02. Sapphire
03. Noctis Aven
04. Creatures of Darkness
05. Midnight Sun
06. First Disobedience
07. Seven Sins
08. Through the Maze
09. Strangers
10. Last Day on Earth
Spielzeit: 36:42 min – Genre: Symphonic Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 19.04.2024 – Page: www.facebook.com/officialnocturna
Mit dem Debütalbum der Metaller von NOCTURNA, Rezi hier bei uns, hatte ich ganz schön zu kämpfen! Zwei weibliche Sängerinnen, ein Mix aus Gothic und Symphonic Metal, das klang erstmal ganz gut, entpuppte sich dann aber leider aufgrund des Standardsongmaterials als leider eher Durchschnitt für mich!
Aber, zweite Scheibe, zweite Chance!
Dieser Tage kehrt man mit dem neuen Album „Of Sorcery and Darkness“ zurück und hat vom Grundkonzept her erstmal nichts geändert, auch die handelnden Personen sind komplett gleich, nun allerdings mit Künstlernamen ala Hedon, Antares oder Grace Darkling versehen.
Hoffen wir mal das die Songs dieses Mal etwas griffiger sind und sich von der breiten Masse abheben!
Der Opener „Burn the Witch“ sollte da ein erster Anhaltspunkt sein. Und oh ja das gute Stück läuft ganz ordentlich in die Gehörgänge. Der tolle weibliche Wechselgesang ist nach wie vor vorhanden und auch ansonsten wird hier recht ordentlich die Symphonic und Bombast Keule geschwungen!
Im Gegensatz dazu ist das folgende „Sapphire“ schon etwas „ruhiger“ und geht nicht ganz so nach vorne wie der Opener. Hat aber nach wie vor genug Dampf. Hier ist man etwas mehr im Symphonic und Gothic Genre unterwegs auf jeden Fall.
Ähnlich ist man dann auch im anschließenden „Noctis Aven“ unterwegs.
Das, wieder mehr nach Power Metal tönenden „Creatures of Darkness“, ist dann das nächste absolute Highlight der Scheibe welches den Mittelteil toll einleitet.
Dieser ist mit dem Symphonic Power Metal Hybridtrack „Midnight Sun“ und dem melodischen „Seven Sins“ ganz ordentlich besetzt. Dazwischen gibt es noch das Zwischenstück „First Disobedience“ welches aber nicht weiter ins Gewicht fällt!
Ordentlich Bombast gibt es dann wieder bei „Through the Maze“ auf die Ohren, aber Überraschung die Nummer kommt etwas variabler um die Ecke mit Tempowechseln. Sehr interessante Wendungen die auch zeigt, was die Band so draufhat, wenn sie mal etwas abseits vom Power und Symphonic Metal unterwegs ist!
Die letzten beiden Nummern „Strangers“ und „Last Day on Earth“ können das starke Niveau der Vorgängersongs dann leider nicht mehr halten und fallen im Vergleich dann doch ab, guter Standardmetal, mehr nicht.
Na also! Zweite Chance genutzt würde ich sagen! Der ganz große Wurf ist das neue Album zwar auch nicht geworden, aber man ist hier definitiv insgesamt eher auf dem richtigen Weg und hat hier einige Hits im Gepäck die sich auch schön von der Massenware in dem Genre abheben.
Die Spielzeit ist zwar für die heutige Zeit nicht berauschend, aber auch das kann ja beim nächsten Album noch kommen.
Im Vergleich zum Debütalbum geht es auf jeden Fall mal 1 ganzen Punkt rauf! Eine absolute Steigerung also auf jeden Fall!
Julian