01. Benediction
02. Redeemer
03. Do what thou Wilt
04. Last Man Standing
05. Darkest before the Dawn
06. Vendetta
07. Curse of the Gypsy
08. Frost and Fire
09. Sabbat Stones
10. The Summoning
Spielzeit: 42:18 min – Genre: NWOBHM – Label: High Roller Records – VÖ: 31.05.2024 – Page: www.clovenhoof.net
„Age of Steel“ von 2020 war das letzte Album der Jungs von CLOVEN HOOF was sowohl hier bei uns als auch in der Metalwelt für Verzückungen gesorgt hat.
Die NWOBHM Veteranen, die seit 1979 ihr Unwesen treiben haben eine bewegte Vergangenheit hinter sich die mit einigen Besetzungswechseln einherging.
Auch dieses Mal bliebt man nicht vor Veränderungen verschont, ist doch der Sänger George Call der letzten beiden Alben Geschichte und neu an Bord ist niemand geringeres als Harry „The Tyrant“ Conklin!
Und man ist nicht bei Pure Steel Records, die sich übrigens anscheinend leider irgendwie gerade in der Umstrukturierung/Auflösung befinden, unter Vertrag, sondern man ist zurückgekehrt zu High Roller Records.
Mit im Gepäck haben die Jungs ihr neues Album „Heathen Cross“ welches wohl das düsterste und härteste Album der Bandgeschichte ist.
Ebenfalls mit an Bord sind die satanischen Anspielungen des Debütalbums was die alten Fans erfreuen wird.
Na, da ich die Frühwerke nicht kenne war ich sehr gespannt und startete das neue Album also mit dem Opener „Benediction“ der uns aber noch nicht viel zum neuen Album verrät da es nur eine kleine Einleitung ist.
Etwas mehr Aussagekraft hat dann schon das folgende „Redeemer“ welcher schön groovig beginnt. Harry ist bestens, bei sehr hoher, Stimme und drückt den flotten Rocker direkt seinen Stempel auf.
Über einen eingängigen Chorus bahnt sich die Nummer direkt den Weg in die Gehörgänge!
Der Rocker „Do what thou Wilt“ nimmt dann Faden gut auf, ohne groß zu glänzen, ordentlich nach erdigem NWOBHM inklusive eines tollen Chorus tönt dann das anschließenden „Last Man Standing“ und bei „Darkest Before the Dawn“ wird dann wieder etwas mehr aufs Gaspedal getreten, der Chorus ist auch hier wieder erste Sahne.
Klarer Gewinner in dem Dreierpack ist klar, dass epische „Last Man Standing“ für mich, knapp dahinter folgt aber schon „Darkest Before the Dawn“!
Über das etwas unspektakuläre „Vendetta“ geht es in die zweite Albumhälfte.
Hier gibt es dann direkt mit „Curse of the Gypsy“, ordentliche DIO oder BLACK SABBATH Vipes, etwas mehr epischen Tiefgang also, der auf jeden Fall zu einen der besten Tracks des Albums zählt.
„Frost and Fire“ ist dann ebenfalls eine sehr sicherer Metalbank und der abschließende epische Doppelpack „Sabbat Stones“ sowie das geniale „The Summoning“ spielt sich auch direkt in die vorderen Hitplätze hier auf der Scheibe.
Die zweite Hälfte der Scheibe reißt das Ruder auf jeden Fall rum, nach Hälfte eins waren noch nicht so viele Punkte auf der Habenseite für eine Topplatzierung, aber die Band bekommt dann nochmal ihre 2. Luft und überzeugt mit ihrem Mix aus etwas Rock, NWOBHM und Epic Power Metal auf ganzer Linie!
Harry Conklin als Sänger ist natürlich eine absolut sichere Bank, gefällt mir persönlich aber am besten wenn er nicht die absolute Kopfstimme auspackt.
Mit den Jungs von CLOVEN HOOF ist auf jeden Fall wieder, oder immer noch, zu rechnen das Vorgängeralbum zeigte dies schon, hier bestätigt man dieses absolut mit einer kleinen Steigerung.
Klare Kaufempfehlung für Band und Genrefans also!
Julian