CLOVEN HOOF – Age of Steel

Band: Cloven Hoof
Album: Age of Steel
Spielzeit: 50:15 min
Stilrichtung: NWOBHM
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.04.2020
Homepage: www.clovenhoof.net

Das letzte Album der NWOBHM Veteranen von CLOVEN HOOF rund um Mastermind Lee Payne aus dem Jahr 2017 ist uns rezensionstechnisch irgendwie durchgerutscht.
Schade, denn auf diesem debütierte Sänger George Call (ASKA, OMEN), der einen ausgezeichneten Ruf in der Branche verfügt.
Aber da George immer noch an Bord ist können wir ihn nun auf dem neuen Album „Age of Steel“ bewundern welches dieser Tage erscheint.
Fans der Band dürfte die Rückkehr des Dominators freuen der wieder das tolle Bandcover ziert und ansonsten darf man sich wohl laut Bandaussage auf das stärkste Album der Bandgeschichte freuen…na schauen wir mal ob das so zutrifft?
Mit dem Opener „Bathory“ geht es auf jeden Fall schon mal direkt sehr amtlich los! Saftige Riffs, ein aggressiver Gesang, etwas düstere Stimmung und ein ordentlich Chorus. Dies alles sind die Zutaten für diese ersten Track der direkt zu überzeugen weiß. Ein sehr starker Beginn!
Beim nächsten Song „Alderley Edge“ wähnt man sich direkt in einem IRON MAIDEN Song. So prägnant und wiedererkennend sind die Gitarrenläufe zu Beginn und auch im weiteren Verlauf wird man das Gefühl nicht los hier den großen Übervätern ganz nah zu sein. Dafür sorgt auch der Gesang von George der vor allem in den Strophen sehr charakteristisch ist. Eine geile Nummer!
Genau in diesem Stile geht es dann auch bei „Touch the Rainbow“ zur Sache. Diese Nummer wandert daher auch ohne Umschweife auf unsere Hitliste.
Das da sich dazwischen befindliche „Apathy“ kann dann den bisherigen Hits nicht ganz das Wasser reichen.
Der Mittelteil wird dann vom epischen „Bedlam“, erneut mit extremen IRON MAIDEN Anleihen, und dem klassischen „Gods of War“ dominiert. Aber auch das dazwischen liegende „Ascension“ ist wahrlich nicht von schlechten Eltern.
Hier gibt es nicht viel zu meckern und mit Vorfreude geht es somit in das abschließende Drittel.
Hier erwartet uns noch das flotte „Victim of the Furies“, das wieder etwas epischere „Judas“ sowie den abschließenden Titeltrack „Age of Steel“.
Letzterer geht hier hauchdünn als Sieger aus diesem Dreikampf hervor, auch wenn die anderen beiden Songs ebenfalls erste Sahne sind!

Anspieltipps:

„Bathory“, „Alderley Edge“, „Touch the Rainbow“, „Bedlam“ und „Age of Steel“.

Fazit :

Da haben die vollmundigen eigenen Qualitätsaussagen ja mal absolut gestimmt! Mit „Age of Steel“ ist CLOVEN HOOF das beste Album der Comeback Ära gelungen.
Dies liegt vor allem an den tollen, abwechslungsreichen Songs sowie dem erstklassigen Gesang von Fronter George Call, der hoffentlich etwas länger Mitglied der Band bleibt, das passt zu 100 %!
Fans des Genres sowie der Band sollten hier schnellstens zugreifen, es lohnt sich!!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Bathory
02. Alderley Edge
03. Apathy
04. Touch the Rainbow
05. Bedlam
06. Ascension
07. Gods of War
08. Victim of the Furies
09. Judas
10. Age of Steel

Video zu „Gods of War“:

Julian

CONJURING FATE – Curse of the Fallen

Band: Conjuring Fate
Album: Curse of the Fallen
Spielzeit: 42:16 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 15.11.2019
Homepage: www.conjuringfate.com

Das Debütalbum „Valley of Shadows“ der Iren CONJURING FATE traf mich 2017 echt aus heiterem Himmel und überzeugte auf Anhieb!
Umso erfreulicher war es als ich nun wieder völlig überraschend das neue Album mit dem Titel „Curse of the Fallen“ der Jungs auf dem musikalischen Seziertisch liegen hatte.
Personell hat sich nichts im Vergleich zum letzten Album geändert, laut Bandauskunft soll man aber auf dem neuen Album nochmal einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht und die bisher beste Leistung abgeliefert haben!
Das sind große Ankündigungen, überzeugen wir uns daher nun mal direkt selbst ob denn das so stimmt.
Der Opener „The Premonition“ ist da kein richtiges Anzeichen für, ist er doch nur ein Cinematic Intro. Bei „Burn the Witch“ kommen wir dann aber direkt in den Genuss eines sehr griffigen Midtemposong der einem direkt in den Gehörgängen haften bleibt.
Nach dem etwas zu sehr nach Standardmetal tönenden „Voodoo Wrath“ geht es mit „Midnight Skies“, „Journey`s End“ und vor allem „Daughter of the Everglades“ wieder absolut in die Vollen und in die Hits. Ein bärenstarker Mitteilteil der uns hier geboten wird und wo die vollmundigen Ankündigungen absolut umgesetzt werden!
Die zweite Hälfte bietet dann aber auch nicht viel weniger als erstklassigen NWOBHM orientierter Heavy Metal erster Güte!
Denn mit „Night of the Knives“, “No Escape“ und „Original Sin“ hat man weitere Hitgranaten im Gepäck die Fans des Genres auf jeden Fall zufriedenstellen sollten.
Somit kann man abschließend nur erneut beide Daumen nach oben recken und der Band bescheinigen das man den Ankündigungen absolut gerecht wird.

Anspieltipps:

„Burn the Witch“, „Midnight Skies“, „Daughter of the Everglades“, „Journey`s End“ und „Night of the Knives“.

Fazit :

CONJURING FATE hatte mich mit ihrem Debütalbum echt begeistert und auch mit ihrem zweiten Album gehen die Jungs ihren Weg konsequent weiter und sind nach wie vor für Anhänger des neueren NWOBHM ein absoluter Geheimtipp und sollten auf keiner Einkauflisten fehlen!
Die Jungs schaffen es spielend an das bärenstarke Debüt anzuknüpfen und haben ihrer Ankündigung nach griffigeren Songs auf jeden Fall wahr gemacht.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Premonition
02. Burn the Witch
03. Voodoo Wrath
04. Midnight Skies
05. Journey`s End
06. Daugther of the Everglades
07. Night of the Knives
08. No Escape
09. Children of the Night
10. Original Sin

Julian

STEVE GRIMMETT’S GRIM REAPER

Band: Steve Grimmett’s Grim Reaper
Album: At The Gates
Spielzeit: 50:45 min
Stilrichtung: NWoBHM
Plattenfirma: Dissonance Productions
Veröffentlichung: 13.09.2019
Homepage: www.grimreaperofficial.co.uk

Ich hatte ja kurz überlegt, für diese Rezension einfach die parallel erscheinende MYSTERY-BLUE-Rezension zu nehmen und minimal abzuändern, da es schon dicke Überschneidungen gibt. Aber seien wir mal nicht so und formulieren hier konkret auf STEVE GRIMMETT’S GRIM REAPER. Die haben bereits 1983 ihr Debutalbum rausgebracht und kommen nun mit ihrem inzwischen vierten Longplayer um die Ecke. Steve Grimmett steht nach wie vor vor dem Mic und gibt dem Sound der Band mit seiner rauen und leicht bemüht klingenden Stimme einen gewissen eigenen Touch. Auch ansonsten stimmt die Produktion. Alles kommt gut durch, Druck ist vorhanden, organisch klingt’s trotzdem – so gehört sich das für so ein Album.
Musikalisch pendelt man irgendwo zwischen roherem und lieberem NWoBHM-M. Dass nicht das komplette Album so vergleichsweise böse und rau ist, wie der klassisch-einfache Opener “At The Gates”, wird erstmals von VENOM angedeutet, das die konsonanten Backing Vocals mit ins Spiel bringt und an dessen Prechorus eigentlich jeder AVANTASIA-Refrain anschließen könnte (Ja, der Gedanke ist krank, ich weiß). Spätestens ab Track 5 (“A Knock At The Door”) traut man sich dann offensichtlich zuzugeben, dass man eigentlich auch schönere Hard-Rock-Melodien mag und ohrenschmeichelnde Backing Vocals der Marke PRAYING MANTIS auch ganz okay sind, womit die Platte in ihrem Verlauf gefühlt etwas softer wird, allerdings keineswegs im problematischen Sinne – beide Seiten haben GRIM REAPER gut drauf. Ansonsten noch ein Kompliment für Gitarrist Ian Nash, der einer von denen ist, die aus jeder noch so einfachen Ein-Grundton-Strophe mit ihrem leichthändig-kreativen On-Point-Spiel noch was Interessantes machen.
Und sonst? Nun, an Kritik gibt es abermals ein paar Entscheidungen, die subjektiv betrachtet nicht ganz so glücklich waren (Man kann das Wort “Sleep” nicht so lang ziehen wie in “Only When I Sleep”, ohne dass es unangenehm wird und den Chorus von “Venom” hätte man auch nicht gefühlt 17mal im Track unterbringen müssen), ansonsten etwas viel Midtempo.
Natürlich ist zudem auch der Innovationsfaktor gleich null, was soll man sonst von einer bereits seit Ewigkeiten existierenden NwoBHM-Band erwarten. Hier stehen und fallen die Punkte mit dem Gesamteindruck, wie das Genre an sich umgesetzt wird. Es wird durchaus gut umgesetzt, leider etwas zu routiniert. Melodien oder Parts, die sich aufgrund sonstiger Faktoren absetzen, sind auf “At The Gates” nicht besonders häufig, was die Platte eher zum lauten Begleiter bei Auto/Radfahrten macht, zu einem sehr geeigneten, muss man an dieser Stelle dazusagen. In seiner Routiniertheit ist “At The Gates” ein Album voller gut gemachter, handgefertigter 7,5/10-Tracks, wobei die Kompositionsleistung eher gen 6,5-7/10, die Umsetzungsleistung dafür gen 8-8,5/10 tendiert.

Anspieltipps:
“At The Gates”, “The Hand That Rocks The Cradle”, “Rush” und “Shadow In The Dark”

Fazit:
Als Fan authentischer NWoBHM-Mucke macht man mit “At The Gates” auf keinen Fall was falsch, wenn man sich einfach in vertrauten Strukturen, Formeln und Klängen einrollen möchte. Ein bisschen roh, ein bisschen hard-rockig, gut gespielt und durchschnittlich komponiert. Nichts für die Dauerrotation aber zum einmal bewusst und dann dreißigmal nebenbei hören absolut geeignet.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. At The Gates
02. Venom
03. What Lies Beneath
04. The Hand That Rocks The Candle
05. A Knock At The Door
06. Rush
07. Only When I Sleep
08. Line Them Up
09. Breakneck Speed
10. Under The Hammer
11. Shadow In The Dark

Jannis

SACRILEGE – The Court of the Insane

Band: Sacrilege
Album: The Court of the Insane
Spielzeit: 55:16 min
Stilrichtung: NWoBHM
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 02.08.2019
Homepage: www.sacrilegenwobhm.com

Von den Briten von SACRILEGE hatte ich noch nie etwas gehört! Dazu gehört aber keine Kunst, geht die Bandgründung durch den Mastermind Bill Beadle doch auf das Jahr 1982 zurück! 2012 erfolgte die Wiedervereinigung der Jungs die sich nach wie vor dem NWoBHM mit ihrem ganz eigenen Stil verschrieben haben.
Nun steht uns also das siebte Album ins Haus welches auf den Titel „The Court of the Insane“ hört.
Und wenn man sich den Klängen des Openers „Celestial City“ hingibt wird einem schnell klar was mit dem ungewöhnlichen Stil der Jungs gemeint ist. Der Sound ist wesentlich düsterer als z.B. bei dem großen Bruder SAXON, auch wenn diese natürlich mit „Unleashed the Beast“ auch so etwas in der Diskografie hatten.
Dazu kommt natürlich noch das sehr charakteristische Organ von Fronter Bill welches von einmalig ist!
Als Opener geht die Nummer vollkommen in Ordnung und ist schön abwechslungsreich.
Das anschließende „Lies“ ist dann etwas geradliniger und kompakter geworden und geht somit wesentlich besser in die Gehörgänge.
Mit dem Titeltrack „The Court of the Insane“ hat man dann den ersten richtigen Hit in der Hinterhand bei dem Old School NWoBHM Anhänger vor Freude Luftsprünge machen werden!
Danach flacht das Niveau dann aber leider etwas ab, das abwechslungsreiche, überlange „No Bequeath“ und das ebenfalls sehr abwechslungsreiche „The Prophet“ sind da kleine Lichtblick.
Zum Abschluss sind dann „I can hear the Silence“ und auch das flotte „Ride Free“ ebenfalls ganz ordentlich gelungen, insgesamt bleibt aber ein etwas zwiespältiger Eindruck zurück!

Anspieltipps:

„Lies“, „The Court of the Insane“, „The Prophet“ und „I can hear the Silence“.

Fazit :

Ganz klar SACRILEGE sind eine Institution im NWoBHM Underground! Und so ist es nicht verwunderlich das Die Hard Old School Anhänger dieses Genre auf jeden Fall hellauf begeistert sein sollten vom neuen Diskus der Briten. Für alle andere wird das Ganze eher eine sehr spezielle Veröffentlichung sein mit einer insgesamt soliden Leistung!
Nicht mehr aber auch nicht weniger!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Celestial City
02. Lies
03. The Court of the Insane
04. Bring out your Dead
05. Despression
06. No Bequeath
07. The Prophet
08. Unhinged Mind
09. I can hear the Silence
10. Ride Free

Julian

METAL INQUISITOR – Panopticon

Band: Metal Inquisitor
Album: Panopticon
Spielzeit: 42:30 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre
Veröffentlichung: 18.01.2019
Homepage: www.metalinquisitor.de

Die Musikszene ist bunt gemischt: auf der einen Seite gibt es Acts die wie am Fliessband ein Album nach dem anderen raushauen (nach jemandem wie dem guten alten Axel Rudi kannst Du die Eieruhr stellen). Auf der anderen Seite sind dann solche Bands wie METAL INQUISITOR, die eine Scheibe erst dann rausbringen, nun ja, wenn sie halt fertig ist. Gut Ding will Weile haben. Wahrscheinlich spielt da die Tatsache, dass Genre Bands wie die Koblenzer das Ganze nur nebenbei machen können eine gewichtuge Rolle und da hat das Leben und der reguläre Job nun mal die Priorität. Seit der letzten (starken) Scheibe der Jungs („Ultima Ratio Regis„, 2014) sind nun auch schon wieder sage und schreibe 5 Jahre ins Land gezogen. Zeit also für neues Futter von den Traditionsmetallern.

„Panopticon“ bietet, das im Einklang mit den letzten Artworks gehaltene Cover lässt es bereits erahnen, im Großen und Ganzen das, was man von der Band gewöhnt ist und was man schätzen gelernt hat: zeitlosen Heavy Metal, der bei den neuen Songs überraschend deutlich mit deftigem Iron Maiden Einschlag daherkommt. Das war mir bei den vorangegangenen beiden Platten gar nicht so aufgefallen. Bei Tracks wie dem flotten Riffer „Change Of Front“ oder dem progressiv/episch angelegten „Re-Sworn The Oath“ wird sich mal an Iron Maiden der alten Schule (ersterer Track) mal an der neuzeitliche Ausrichtung der eisernen Jungfrauen orientiert. Die Kompositionen des Albums sind weitestgehend stark. Lediglich gegen Ende fällt die Qualität ein wenig ab. Produktionstechnisch gibt es nichts zu meckern, auch wenn der Sound nicht die Klasse das Vorgängers erreicht. Es klingt halt ein wenig schepprig und Sänger El Rojo kommt oftmals nicht gegen die restlichen Instrumente zur Geltung – was bei der prägnanten Stimme durchaus schade ist. Es klingt aber allemal authentischer als viele der üblichen Heimproduktionen (fettes Lob auf jeden Fall für den knurrigen Bass, der eine Menge Punch transportiert). Auch wenn nicht jeder Song auf „Panopticon“ ein absoluter Volltreffer ist und man sich das ein oder andere Gitarrensolo ruhig hätte sparen können, ist unterm Strich ein weiteres gutklassiges Album der Truppe zu verbuchen, die hier gelungene Imagepflege betreiben. Als Anspieltipps seien neben den bereits erwähnten Songs der Ohrwurm-Opener „Free Fire Zone“ sowie das straight nach vorne preschende „Beyond Nightmares“ ans Herz gelegt.

METAL INQUISITOR stehen für Qualitätsstahl made in Germany. Die Jungs zelebrieren Ihre Musik mit einer ansteckendenKonsequenz und sympatischen Augenzwinkern, was eine gelungene Mischung ergibt. Daher sollte der geneigte Heavy Metal Fan hier auch gar nicht lange zögern und die heimische Szene unterstützen. Euer Geld kann definitiv mieser angelegt werden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Free Fire Zone
02. Change Of Front
03. Beyond Nightmares
04. Trial By Combat
05. Shock Tactics
06. Re-Sworn The Oath
07. Scent Of Fear
08. War Of The Priests
09. Discipline And Punish

Mario

SAXON – Innocence is no Excuse/Rock the Nations/Destiny (Re-Releases)

Band: Saxon
Alben: Innocence Is No Excuse / Rock The Nations / Destiny
Format: Vinyl
Plattenfirma: BMG
Veröffentlichung: 10.08.2018
Homepage: www.saxon747.com

Mit 14tägiger Verspätung (der ursprünglich angepeilte VÖ-Termin am 27.Juni konnte wegen produktionstechnischer Probleme nicht gehalten werden) läuten BMG die 3. Runde der Saxon-Wiederveröffentlichungs-Kampagne ein. Nachdem Saxon ihren Vertrag bei Carrere-Records erfüllt hatten, wechselten sie zum Traditionslabel EMI und veröffentlichten 1985 ihr siebtes Studioalbum INNOCENSE IS NO EXCUSE (1985). Das Album führte den melodiösen Heavyrock – garniert mit eingängigen Hooklines – des Vorgängers konsequent fort und enthielt mit beispielsweise „Rockin‘ Again“, „Gonna Shout“ oder „Devil Rides Out“ gewohnt hochklassiges Songmaterial. Welchen Stellenwert Saxon Mitte der Achtziger Jahre genossen, lässt sich daran ablesen, dass ein Weltstar wie Sir Reginald Kenneth Dwight, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Elton John, es sich nicht nehmen ließ auf ROCK THE NATIONS (1986) bei gleich zwei Nummern („Northern Lady“ & „Party Til You Puke“) beherzt in die Tasten zu greifen. Aufgrund des Ausstiegs von Steve Dawson im Jahr zuvor wurden sämtliche Basspuren auf diesem straighten Hard Rock-Album von Biff Byford eingespielt, der seine Karriere als singender Tieftöner begann. Danach mussten die Fans zwei Jahre ausharren, bis die Band am 20.06.1988 ihr neuntes Studiowerk DESTINY (1988) veröffentlichte. Das Album beginnt mit einer gelungenen Coverversion des Christopher Cross-Hits „Ride Like The Wind“, was die Albumverkäufe allerdings nicht entscheidend ankurbeln konnte. Songs wie „I Can’t Wait Anymore“ oder „Song For Emma“ klangen stark AOR-lastig, vergleichsweise straighte Rocknummern wie „For Whom The Bell Tolls“ und „Red Alert“ deuteten im Ansatz die einstige Durchschlagskraft der Briten an. Die glorreichen Zeiten schienen für Saxon endgültig beendet zu sein, das Album trat auch charttechnisch kaum noch in Erscheinung. Was folgte, war eine dreijährige Zäsur, die mit einem fulminanten Comeback endete. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte …

Auch diese Vinyl-Ausgaben enthalten keine Bonus-Tracks und wurden nicht remastert, was klanglich jedoch nicht weiter ins Gewicht fällt, da die Alben seinerzeit allesamt ordentlich produziert wurden. Auch diese drei Alben kommen als einwandfrei gefertigte 150 Gramm-Pressungen daher und können optisch durch individuelle Kolorierung punkten (insbesondere die Tri-Colour-Pressung von „Rock The Nations“ fällt ins Auge). Die Reproduktionen der originalen Album-Artworks („Innocence Is No Excuse“ als Gatefold!) runden die Sache ab. Die Innersleeves wurden wiederum mit den Songtexten bedruckt, lediglich bei „Innocence Is No Excuse“ befinden sich die Lyrics auf den Innenseiten des Gatefold-Covers. Kurzum: Wer sich bereits die ersten sechs Wiederveröffentlichungen gegönnt hat, kann auch hier bedenkenlos zugreifen, insbesondere Vinyl-Enthusiasten dürften auf Ihre Kosten kommen.

Wertung: – ohne Wertung –

Tracklisten (Vinyl):

Innocence Is No Excuse (1985)

1. Rockin‘ Again
2. Call Of The Wild
3. Back On The Streets
4. Devil Rides Out
5. Rock ‚N‘ Roll Gipsy
6. Broken Heroes
7. Gonna Shout
8. Everybody Up
9. Raise Some Hell
10. Give It Everything You’ve Got

 

 

Rock The Nations (1986)

1. Rock The Nations
2. Battle Cry
3. Waiting For The Night
4. We Came To Rock
5. You Ain’t No Angel
6. Running Hot
7. Party Til You Puke
8. Empty Promises
9. Northern Lady

 

 

 

Destiny (1988)

1. Ride Like The Wind
2. Where The Lightning Strikes
3. I Can’t Wait Anymore
4. Calm Before The Storm
5. S.O.S.
6. Song For Emma
7. For Whom The Bell Tolls
8. We Are Strong
9. Jericho Siren
10. Red Alert

 

 

Marc Schipper (Gastredakteur)

TRAITORS GATE- Fallen

Band: Traitors Gate
Album: Fallen
Spielzeit: 52:25 min
Stilrichtung: NWOBHM
Plattenfirma: No Remorse Records
Veröffentlichung: 25.05.2018
Homepage: www.traitorsgateofficial.com

Manche Bands brauchen halt auch mal etwas länger für ihr Debütalbum! Bei den Briten TRAITORS GATE betrug diese Wartezeit knappe 30 Jahre! Denn die Truppe hatte sich in den 80iger gegründet, löste sich aber dann schon nach einigen Liveshows wieder auf.
Die Initialzündung für die neuerlichen Bandaktivitäten kam dann 2016 nachdem man sich für einen einzigen Auftritt reformieren wollte! Aber es kam wie es kommen musste, die Anfragen und die Nachfragen blieben und somit blieb auch die Truppe zusammen und nun können wir doch tatsächlich das allererste Album der Band genießen, welches mit „Fallen“ betitelt ist und mit Sicherheit etwas für die NWOBHM Fans sein sollte.
Als Opener begrüßt uns „Retribution“ welcher uns im Midtempo Stil schon mal einen ganz guten Einblick gibt wie TRAITORS GATE NWOBHM zelebrieren. Zum Einstieg ist das Ganze schon mal sehr ordentlich gelungen!
Richtig schön satt und kraftvoll kommt das anschließende „Homeland“ aus den Boxen geballert und setzt sich aufgrund seiner Melodic schnell in den Gehörgängen und auf unserer Hitliste fest.
Klassisch, episch und fast schon im Doombereich geht es dann beim anschließenden „Deceiver“ zur Sache bevor dann mit „Mean Streets“ oder „Solar Plains“ ganz oben ins Qualitätsregal gegriffen wird. Hier wird jeder Fan direkt glücklich werden und die Hände sofort in die Höhe schnelle lassen.
Man muss schon sagen, bislang bieten uns die Jungs von TRAITORS GATE wenig Fläche für Kritik, man zockt sich sehr routiniert durch die Songs und hat eine tolle Mischung aus US und NWOBHM an Bord der zu keiner Zeit angestaubt rüberkommt.
Und das bleibt auch größtenteils im letzten Drittel der Platte so, mit „Sign of the Cross“ und dem abschließenden Titeltrack „Fallen“ hat man sogar noch zwei absolute Glanzstücke im Gepäck die ebenfalls direkt im Ohr hängen bleiben sollten.

Anspieltipps:

Mit „Homeland“, „Mean Streets“, „Solar Plains“, „Sign of the Cross“ und „Fallen“ werdet ihr direkt warm werden.

Fazit :

TRAITORS GATE bieten uns auf ihrem Debütalbum eine ordentliche Vorstellung ihres NWOBHM der zu keiner Zeit altbackend und angestaubt daherkommt.
Fans dieser Spielrichtung werden Bestens unterhalten und die Spielzeit vergeht im Fluge!
Ich hoffe das die Band jetzt schnell ein zweites Album nachschiebt, da dürfte noch einiges gehen.
Eine ganz klare Kaufempfehlung gibt es von mir für die geneigte Hörerschaft!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Retribution
02. Homeland
03. Deceiver
04. Mean Streets
05. Edge of Destruction
06. Solar Plains
07. Fall from Grace
08. Sign of the Cross
09. Only the Strong
10. Fallen

Julian

SAXON Demin and Leather/Power&The Glory/ Crusader (Re-Releases)

Band: Saxon
Alben: Denim And Leather / Power & The Glory / Crusader
Format: CD – Digibooks
Plattenfirma: BMG
Veröffentlichung: 25.05.2018
Homepage: www.saxon747.com

Am 25.05.2018 veröffentlichen BMG die nächsten drei Re-Issues der Metal-Institution Saxon. Nachdem die Band sich mit den ersten drei Studioalben und explosiven Live-Shows endgültig in die Top-Liga der britischen Metal-Szene gespielt hatte, führte das Quartett seinen kompromisslosen Hammerrock ohne jedwede Experimente auch auf DENIM AND LEATHER (1981) konsequent fort. „Never Surrender“ und „And The Bands Played On“ drangen gar bis in die Top 20 vor und kurbelten die Albumverkäufe an. Donnernde Akkorde, knackige Gitarrensoli und der spitze Leadgesang von Frontsau Biff Byford zeichnen auch das Nachfolgewerk POWER AND THE GLORY (1983) aus, das wieder einmal die Top Ten der britischen Albumcharts knacken konnte und auf einer weiteren, überaus erfolgreichen Tournee der stetig wachsenden Fangemeinde präsentiert wurde. Bereits ein Jahr später stand mit CRUSADER (1984) der nächste Longplayer in den Läden, auf dem Biff & Co. sich mit den Erlebnissen der Pilgerväter auseinandersetzten. Obgleich der hymnische Titelsong heuer zu den Klassikern Saxons gezählt werden darf, waren erstmals Änderungen im Sound festzustellen, was nicht allerorts mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wurde. Saxon klangen nun kommerzieller und massentauglicher aus jemals zuvor, woraufhin sich nicht wenige Fans der ersten Stunde von der Band abwandten.

Die vorliegenden CD-Versionen kommen als schmucke Digibooks daher. Die ansprechend gestalteten Booklets enthalten zahlreiche Fotos und die Songtexte. Die Silberlinge selbst finden in eingeklebten Cardsleeves ihren Platz. Im Gegensatz zu den LP-Versionen der Alben wurden die CDs remastert und mit üppigem Bonusmaterial angereichert (Outtakes, Live-Songs und Studio-Demos) und dürften daher nicht nur für Saxon-Komplettisten von Interesse sein. Kurzum: Auch die 2. Rutsche der Saxon-Re-Issues macht definitiv einen schlanken Fuß, zumal 14 € pro Exemplar ein durchaus moderater Kurs ist.

Wertung: ohne Wertung

Tracklisten:

Denim And Leather (1981)

1. Princess Of The Night
2. Never Surrender
3. Out Of Control
4. Rough And Ready
5. Play It Loud
6. And The Bands Played On
7. Midnight Rider
8. Fire In The Sky
9. Denim And Leather

 

 

Bonus-Tracks:
10. 20,000 FT (Remix)
11. Bap Shoo Ap (Live At Castle Donigton 1980 Denim And Leather Tour Live 1981
12. Intro/And The Bands Played On
13. Princess Of The Night
14. Midnight Rider
15. Never Surrender
16. Fire In The Sky
17. Machine Gun
18. Play It Loud

Power And The Glory (1983)

1. Power And The Glory
2. Redline
3. Warrior
4. Nightmare
5. This Town Rocks
6. Watching The Sky
7. Midas Touch
8. The Eagle Has Landed

 

 

 

Bonus-Tracks:
Power And The Glory Recording Sessions (with Jeff Glixman)
9. Make ‚em Rock
10. Turn Out The Lights Kaley Studio Demos 1982
11. Turn Out The Lights
12. Stand Up And Rock
13. Power And The Glory
14. Saturday Night
15. Midas Touch
16. Nightmare
17. Redline

Crusader (1984)

1. The Crusader Prelude
2. Crusader
3. A Little Bit Of What You Fancy
4. Sailing To America
5. Set Me Free
6. Just Let Me Rock
7. Bad Boys (Like To Rock N’Roll)
8. Do It All For You
9. Rock City
10. Run For Your Lives

 

 

Bonus-Tracks:
Kaley Studio Demos Sept. 1983
11. Borderline
12. Helter Skelter
13. Crusader
14. Do It All For You
15. Sailing To America
16. Set Me Free
17. Just Let Me Rock
18. Do It All For You (Intro)/Run For Your Lives
Outtake Demo Session
19. Living For The Weekend

Marc Schipper (Gastredakteur)

PRAYING MANTIS – Gravity

Band: Praying Mantis
Album: Gravity
Spielzeit: 57:40 min
Stilrichtung: Hard Rock/Heavy Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 11.05.2018
Homepage: www.prayingmantis.rocks

Eins steht von vornherein fest: Das ist die mit Abstand größte Gottesanbeterin, die PRAYING MANTIS jemals auf ihrem Coverartwork am Start hatten. Mit dieser Erkenntnis entfaltet das Cover des elften Studioalbums der Briten schon einmal die gewünschte Wirkung. Grandios übernommen wurde der Stil der älteren Plattencover von Rodney Matthews, der sich bei “Gravity” das erste Mal höchst erfolgreich an einem MANTIS-Artwork versucht und unter anderem durch ELOY- und THIN-LIZZY-Cover bekannt wurde.
Ob nicht nur die Gottesanbeterin, sondern auch das Album dahinter das bislang größte der NWoBHM-Fraktion ist, muss wohl jeder Hörer für sich entscheiden. Außer Frage steht jedoch, dass “Gravity” ein fantastisches Stück Hard Rock ist, das mit seinen Wurzeln die letzten vierzig Jahre durchgräbt.
Die Produktion ist klar, relativ warm und bietet keinen Grund zur Kritik. Ebenso Sänger John Cuikpers, dessen Stimme ausdrucksstark und geradezu gemacht für diese Band anmutet, obgleich er erst seit 2013 am Mic steht. Auch der Rest der Band, der trotz der Jahre, die PRAYING MANTIS inzwischen auf dem Buckel hat, mit Chris und Tino Troy immer noch respektable zwei Gründungsmitglieder beinhaltet, überzeugt vollends.
Die Songs an sich überzeugen nicht weniger. Langsameres bis schnelleres Midtempo dominiert die Scheibe, ein hohes Maß an Melodiösität, ein recht heruntergefahrener Härtegrad, eine ernst-erwachsen-nachdenkliche Grundstimmung – und eine beachtliche Menge an schlicht hervorragenden Ideen. Dass auch bei einem sehr starken Album nicht jeder Song ein Volltreffer ist, ist verständlich. Doch auch die schwächeren Songs auf “Gravity”, beispielsweise “Shadow Of Love”, ein etwas zu klassischer Hard-Rock-Track durch und durch, oder “Time Can Heal”, das mit deutschem Text problemlos auf SWR4 Anklang finden könnte, machen Laune – von den restlichen Tracks ganz zu schweigen.
PRAYING MANTIS sind, kurz gesagt, einfach asozial gute Songschreiber, die entweder monatelang ununterbrochen fieberhaft an neuen Riffs, Keyboardlines und Melodien arbeiten oder, wenn nicht ihre Seele, dann doch zumindest ein zwei Nieren an den Teufel verkauft haben. Allein die “Mantis Anthem” mit ihrem fanfaresk-cheesigen Intro und dem saustarken Chorus ist ein Kaufgrund für “Gravity”, ebenso wie “Ghosts Of The Past”, eine kraftvolle Glanzleistung von Cuilpers vor ruhigem Hintergrund, garniert mit top-produzierten Streicher-Synths.
Dann sind da noch das verhältnismäßig rockige “39 Years” (Für die Langsameren: So lange gibt’s die Band schon) mit FOREIGNER-Say-You-Will-Chorus, das melancholische “Foreign Affair” und das vergleichsweise schnelle und unkonventionelle “Final Destination”, das einige der bisher eingehaltenen Konventionen ein wenig über Bord wirft und offensichtlich Spaß am Kontrast zwischen fröhlichem Gesynthe und tiefer Gitarren/Bass-Arbeit hat. Lückenfüller: Fehlanzeige.

Anspieltipps:
“Mantis Anthem”, “Gravity”, “Ghosts Of The Past” und “Keep It Alive”

Fazit:
PRAYING MANTIS sind zurück und sie haben noch immer neue Ideen. “Gravity” ist nicht der Xte Aufguss der immer gleichen Bandformel, es ist ein ebenso erwachsenes wie erfrischendes geiles Stück Hard Rock mit einem Schuss NwoBHM. Nach 40 Jahren Bandgeschichte so ein Album – das muss den Jungs erstmal einer nachmachen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Keep It Alive
02. Mantis Anthem
03. Time Can Heal
04. 39 Years
05. Gravity
06. Ghosts Of The Past
07. Destiny In Motion
08. The Last Summer
09. Foreign Affair
10. Shadow Of Love
11. Final Destination

Jannis

SAXON – Saxon/Wheels of Steel/Strong Arm of the Law (Re-Releases)

Band: Saxon
Alben: Saxon / Wheels Of Steel / Strong Arm Of The Law
Format: Vinyl
Plattenfirma: BMG
Veröffentlichung: 30.03.2018
Homepage: www.saxon747.com

Die New Wave Of British Heavy Metal wäre ohne die britischen Langstreckenläufer Saxon eindeutig um eine Attraktion ärmer gewesen! Umso erfreulicher, dass BMG sich entschlossen haben, den Backkatalog der Kultformation um Frontmann Biff Byford erneut zu veröffentlichen. Obgleich das Debütalbum SAXON (1979) noch etwas grobschlächtig daher kam und auch soundtechnisch zu wünschen übrig ließ, gaben Songs wie „Backs To The Wall“ oder „Frozen Rainbow“ bereits die künftige Marschroute der Band vor. Das enorme Potential und die Durchschlagskraft der jungen und hungrigen Kapelle offenbarte sich bereits im darauffolgenden Jahr auf WHEELS OF STEEL (1980) sowie STRONG ARM OF THE LAW (1980). Beide Alben sind unumstrittene Genre-Klassiker, die in keiner seriösen Metal-Sammlung fehlen dürfen.

Im Gegensatz zu den CD-Versionen enthalten die Vinyl-Ausgaben keine Bonus-Tracks und wurden überdies nicht remastert, was der Qualität allerdings keinen Abbruch tut. Im Gegenteil. Die Neuveröffentlichungen zeichnen sich durch ihren rauen, schnörkellosen und orgiginalgetreuen Sound aus, der die knallharten Songs der frühen Saxon optimal in Szene setzt. Die jeweils unterschiedlich colorierten 150-Gramm-Pressungen in ansprechender Splatter/Swirl-Optik stecken in kompetent reproduzierten Covern (Strong Arm Of The Law gar im schönen Gatefold!). Die wertig gestalteten Innersleeves enthalten seltene Fotos und erfreulicherweise sämtliche Texte. Saxon-Fans und Vinyl-Enthusiasten, die ihre Erstpressungen mittlerweile durchsichtig gehört haben dürften, können hier also bedenkenlos zugreifen. Man darf also gespannt der zweiten Charge entgegensehen, die Ende Mai erscheint!

WERTUNG: ohne Wertung

Tracklisten (Vinyl):

Saxon (1979)

1. Rainbow Theme
2. Frozen Rainbow
3. Big Teaser
4. Judgement Day
5. Stallions Of The Highway
6. Backs To The Wall
7. Still Fit To Boogie
8. Militia Guard

 

 

 

 

Wheels Of Steel (1980)

1. Motorcycle Man
2. Stand Up And Be Counted
3. 747 (Strangers In The Night)
4. Wheels Of Steel
5. Freeway Mad
6. See The Light Coming
7. Street Fighting Gang
8. Suzie Hold On
9. Machine Gun

 

 

 

Strong Arm Of The Law (1980)

1. Heavy Metal Thunder
2. To Hell And Back Again
3. Strong Arm Of The Law
4. Taking Your Chances
5. 20,000 FT
6. Hungry Years
7. Sixth Form Girls
8. Dallas 1PM

 

 

 

Marc Schipper (Gastredakteur)