01. Black ist the brightest Color
02. Easy Come Easy Go
03.Fly Eagle Fly
04. Sign by the Roadside
05. In the Light
06. A Long Way Home
07. Killing Spree
08. When I`m Dead and Gone
09. Freedom Day (Live Version, Bonus Track)
Spielzeit: 44:41 min – Genre: Heavy Rock – Label: Massacre Records – VÖ: 12.01.2024 – Page: www.ravenstine.com
Manchmal stolpert man unbewusst über eine Band und ihrer neuen Veröffentlichung und denkt sich Moment mal, warum kommt mir die Truppe bekannt vor und warum ist sie mir bis dato durch die Lappen gegangen!
So erging es mir als ich nochmal durch die aktuellen Promos stöberte die uns erreicht haben und mein Ohr auf die neue RAVENSTINE Scheibe „2024“ fiel.
Das Album hat mich sofort begeistert und mir dämmerte es das mir das selbstbetitelte Debütalbum aus dem letzten Jahr in der Veröffentlichungsflut unterging und ich das mittlerweile sehr bereue! Daher gibt es am Ende meiner Rezi nochmal ein kleines Kurzfazit zur ersten VÖ, sorry liebe Leser wird etwas länger dieses Mal ; )
Aber wer sind RAVENSTINE eigentlich? Nun eine Heavy Rock Multikultitruppe aus Kroatien, Irland und Deutschland die sich während der Corona Pademie gründete und die von Martin Sosna und John A.B.C Smith (GOD`S ARMY) gegründet wurden. Die weitere Besetzung setzt sich aus Zanil Tataj-Zak, Ian O Sullivan und Hanno Kerstan (MYSTIC PROPHECY) zusammen.
War die Band auf ihrem ersten Album noch etwas düsterer und dreckiger unterwegs, ist man auf dem neuen Album etwas experimentierfreudiger und abwechslungsreicher unterwegs.
Als Hauptsongwriter war dieses Mal John am Start und für das großartig gezeichnete Cover war Frank Fiedler verantwortlich. Warum erwähne ich letzteres so separat, nun tragischerweise hat Frank die Veröffentlichung nicht mehr miterlebt und ist kurz vorher seinem Krebsleiden erlegen, RIP!
So, ganz viele Infos vorab, jetzt wenden wir uns aber endlich der Musik zu, beginnend mit dem Albumopener „Black ist the brightest Color“. Ein tolles Basssolo erklingt direkt und es übernehmen ziemlich schnell die Gitarrenriffs die Oberhand. Beides super flott und lädt sofort zum Mitgehen ein. Sänger Zanil klingt in manchen Passagen echt nach Bruce Dickinson, gefällt mir echt gut. Geiler, starker Beginn mit dem ein oder anderen deutschsprachigen Teil!
„Easy Come Easy Go“ beginnt dann erstmal etwas ruhiger und es entwickelt sich ein rhythmischer Midtempotrack der ordentlich Melodic und Eingängigkeit besitzt.
Danach folgt mit „Fly Eagle Fly“ noch ein absoluter Heavy Rock Hit mit einem absoluten Ohrwurmchorus, geil!
Der nächste Überhit findet sich im Mittelteil des Albums und heißt „In the Light“. Auch hier haben wir einen Sahne Ohrwurmchorus, der das gute Stück mega eingängig macht.
Und es geht weiter Schlag auf Schlag, „A Long Way Home“ beginnt recht verhalten entwickelt sich dann aber zu einer epischen Heavy Rock Nummer mit Suchtpotenzial speziell im Refrain. Klassischer Heavy Rock ist dann das Markenzeichen von „Killing Spree“.
Die Ballade des Albums heißt „When I`m Dead and Gone“. Sie bietet Southern Rock Feeling, kann aber ansonsten nicht weiter Punkten im Vergleich zu den bisherigen Album Hits.
Als Abschluss gibt es dann noch eine Liveversion von „Freedom Day“ vom letzten Album, welche eine gute Ergänzung ist und das Album gut abrundet.
Wow, da wäre mir ja tatsächlich die erste Heavy Rock Perle des Jahres beinahe durch die Lappen gegangen!
Erst nicht richtig reingehört, dann nochmal detaillierter und auf einmal zündete der Diskus aber so dermaßen durch das es ein wahrer Ohrenschmaus der Kreativität geworden ist.
Und ich kann hier gar nicht anders als in unseren Topbereich zu gehen, auch wenn die Produktion etwas mehr Schmackes vertragen könnte, obwohl vielleicht wollte man genau das Ergebnis haben so wie es ist, und die Spielzeit etwas höher hätten ausfallen können.
Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung der Band und hoffe sie bleiben so mutig wie bisher!
Nehmen wir jetzt zum Vergleich das Debütalbum „Ravenstine“ als Kurzfazit so sind hier die Unterschiede schnell ausgemacht, denn es geht dort düsterer und dreckiger zur Sache, wie schon gesagt und die hervorstechenden Songs sind hier ganz klar „Ravenstine“,Lady Luck“ „Freedom Day“ sowie „Bluelight“ Es sind aber auch erste experimentelle Ansätze erkennbar zum Beispiel bei „Still Alive“ mit Bläsern. Ein starkes Debüt, was, das wissen wir ja jetzt, nur der Auftakt war zu einem noch geileren Nachfolgealbum!
Julian