01. The Calling
02. Black Spirit
03. The Life you left behind
04. Castaways
05. Brighter Days
06. (R ) evolution
07. Forbidden Desire
08. Event Horizon I Gravity
09. Event Horizon II Entropy
10. Event Horizon III Singularity
Spielzeit: 53:19 min – Genre: Modern Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 25.08.2023 – Page: www.sinheresy.com
Seit 2013 ist die Modern Power Metaltruppe SINHERESY ein gern gesehener Gast bei uns in der Rock-Garage!
Angeführt von den beiden Frontern Cecilia Petrini und Stefano Sain mischt die Truppe seit ihrem Debütalbum Modern mit Power Metal und garniert das mit weiblichem und männlichem Wechselgesang.
Von Scheibe zu Scheibe konnte man sich ordentlich steigern, zuletzt räumte „Out of Connection“ 2019 bei uns 9 Punkte ab!
Nun steht uns das neue Album „Event Horizon“ ins Haus und Fans von so Bands wie EVANESCENCE, DELAIN oder BEYOND THE BLACK können schon mal die Ohren spitzen.
Mit dem Openersong „The Calling” wird die Scheibe eröffnet und man beginnt direkt recht druckvoll. Modern Metalsound schlägt uns sofort entgegen und es beginnt Sänger Stefano der nach wie vor ein sehr angenehmes Organ besitzt aber in den Refrains die notwendige gesangliche Härte reinbringt die Sängerin Cecilia Petrini nicht hat. Der Refrain ist top und geht sofort ins Ohr, ein toller,starker Opener!
Richtig schön groovig kommt dann „Black Spirit“ aus den Boxen. Das gesangliche Wechselspiel funktioniert hier auch wieder wunderbar. Direkt also der zweite grüne Hithaken!
Die Videosingle „The Life You Left Behind“ folgt dann als Nächstes, ist etwas symphonischer als die Songs zuvor, passt aber auch gut zur Band und ins Songgefüge und ist somit meilenweit von einem Ausfall entfernt.
Der Mittelteil der Scheibe wird dann von „Castaways“, mit dezenten Growls, dem schön melodischen „Brighter Days“ sowie dem Modern Metal Groover „(R)evolution“ dominiert. Hier merkt man schön die Vielseitigkeit der Band. Kein Song klingt gleich und es gibt immer wieder neue Facetten zu entdecken, sehr schön!
„Forbidden Desire“ ist dann etwas zu sehr Standardmetal und leitet die „Event Horizon“ Triologie ein die aus dem Einleitungsstück „Gravity“ dem Mittelstück „Entropy“ und dem Abschluss „Singularity“ besteht. Leider überzeugt hier nur „Entropy“ die beiden anderen sind eher instrumentale, atmosphärische Songs mit kurzer Spieltzeit.
Schade, das Ende überzeugt dann nicht den starken Ersteindruck der ersten Albumhälfte!
Also ganz so hoch wie die Vorgängerscheibe „Out of Connection“ kann ich dieses Mal leider nicht gehen da das letzte Drittel der Scheibe komplett abfällt und nicht zum erstklassigen Rest passt.
Das tut mir schon ein bisschen weh, weil der Rest wirklich Bombe ist und ganz im Zeichen des Vorgängers steht!
Aber gut so ist es dann halt, trotz allem muss man festhalten das SINHERESY klar zu den bessern Vertretern ihres Genres gehören und vor allem mit ihrem charismatischen Wechselgesang ein schönes Alleinstellungsmerkmal haben.
Knapp also noch die Kaufempfehlung für die entsprechende Zielgruppe!
Julian