SINNER – Brotherhood

Trackliste:

01. Bulletproof
02. We Came to Rock
03. Reach Out
04. Brotherhood
05. Refuse to Surrender
06. The Last Generation
07. Gravity
08. The Man they couldn`t Hang
09. The Rocker Rides Away
10. My Scars
11. 40 Days 40 Nights
12. When you were Young (Bonustrack)

Spielzeit: 56:45 min – Genre: Heavy Metal – Label: Atomic Fire – VÖ: 15.07.2022 – Page: www.facebook.com/sinnerband

 

Den guten Matt Sinner vorzustellen, bedeutet in unseren Rock und Metalgefilden ja schon eine Art Blasphemie! Der Gute hat mit PRIMAL FEAR und auch mit seiner Stammband SINNER schon so viel für unsere Musikbusiness getan und ist noch dazu ein gefragter Produzent.
Drei Jahre nach dem letzten Album „Santa Muerte“ ist man mit dem neuen Album „Brotherhood“ wieder zurück und es gibt zwei große Änderungen!
Mit dem „neuen“ Label Atomic Fire Records hat man ein neues Label und nach dem auf dem letzten Album Sängerin Giorgia Colleluori zu hören war, ist nun wieder Matt selbst am Mikro. Giorgia ist aber nach wie vor Teil der Band und steuerte auch hier, wie viele andere Gastmusiker (Erik Martensson, Ralf Scheepers, Ronnie Romero oder Tom Englund um nur ein paar zu nennen) auch, ihren Teil zu den Songs bei.
So ein bisschen geht das neue Werk wieder zurück zu den Anfängen der Band, ohne natürlich eine aktuelle Produktion zu vernachlässigen, die dieses Mal komplett in den Händen von Matt selbst lag.

Und mit der Vorabsingle „Bulletproof“ wird das soeben gesagte schnell klar, denn hier erwarten uns knochentrockener und krachender Heavy Rock der tatsächlich direkt Erinnerung an die ersten SINNER Scheiben hervorruft.
Ein Einstieg nach Maß also!
Und die Qualität dieses Einstiegs wird auch in den nächsten Songs spielend gehalten, denn „We Came to Rock“, „Reach Out“ und auch der Titelsong „Brotherhood“ sind einfach typischer SINNER Heavy Rock der Oberklasse, ohne Wenn und Aber!
Ein weiteres absolutes Highlight erwartet uns dann im Mittelteil mit dem epischen „The Last Generation“. Trotz seiner Überlänge ist die Nummer wunderbar melodisch gehalten und wird zu keiner Zeit langweilig, so muss das sein!
Beim anschließenden „Gravity“ ist Fronterin Giorgia zu erwähnen die hier wieder zu ihren stimmlichen Ehren kommt.
Sehr an die ersten SINNER Alben erinnert dann auch wieder „The Man they couldn`t hang“. Hier ist man sehr Heavy unterwegs, vergisst aber nicht die Melodic die vor allem im Refrain wieder hervorkommt.
Zum Abschluss haben wir mit „My Scars“ nochmal ein Groove Monster zu verzeichnen bevor mit dem gefühlvollen „40 Days 40 Nights“ und dem gut umgesetzten THE KILLERS Cover „When you were Young“ die Scheibe zu Ende geht.

Das letzte SINNER Album tendierte ganz klar mehr in Richtung Rock, auf der neuen Scheibe geht es wesentlich kräftiger zur Sache und man schert immer wieder in die Heavy Metal Schiene aus. Das mag nicht jedem Fan des letzten Albums gefallen, an der erstklassigen Qualität der Songs ändert dies aber nichts!
Ob nun mit Matt oder Giorgia am Mirko beides ist und war geil, einfach mehr davon!

Julian

 

 

SINNER – Santa Muerte

Band: Sinner
Album: Santa Muerte
Spielzeit: 53:37 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 13.09.2019
Homepage: www.facebook.com/SinnerBand

Die deutsche Heavy Rock Größe SINNER rund um Mastermind Matt Sinner braucht man glaube ich nicht mehr großartig vorzustellen! Zu entscheidend hat die Band in ihrer 35 jährigen Bandgeschichte die musikalische Landschaft geprägt.
Nun erscheint bald das neue Album „Santa Muerte“ welches mit zwei großen Neuerungen aufwartet!
Zum einen hätten wir da die offensichtlichste, es gibt nun eine zwei Gesangsstimme neben Matt! Diese ist weiblich, hört auf den Namen Giorgia Colleluori und ist Szenekennern von ETERNAL IDOL oder ROCK MEETS CLASSIC bekannt.
Oldschool SINNER Fans werden nun erstmal die Nase rümpfen, aber es sei euch gesagt, Matt hatte mit dieser Neuerung genau den richtigen Riecher bzw. Lauscher gehabt!
Zweite Neuerung, es gibt mal wieder mit Ex VOODOO CIRCLE Markus Kullmann einen neuen Schlagzeuger.
Ansonsten wartet das neue Werk noch mit Ronnie Romero, Ricky Warwick sowie Magnus Karlsson mit drei hochwertigen Gästen auf.
So genug Vorgeplänkel, ab geht’s zur Mucke!
„Shine On“ ebnet uns den Weg in die neue Scheibe und hier kommt auch gleich die neue Stimme zum Einsatz und hinterlässt schon mal einen sehr ordentlichen Eindruck. Das rockige Organ von Giorgia passt wunderbar zur SINNER Mucke und zum straighten Rockopener.
Das vorab veröffentlichte „Fiesta Y Copas“ ist dann der erste Hit des Albums was natürlich auch an der Gastperformance von Ronnie Romero liegt der den Song einfach seinen Stempel aufdrückt!
Der anschließende Titeltrack „Santa Muerte“ ist dann ein groovender Rocker geworden wo Matt und Giorgia sich den Gesang teilen und mit den gesprochenen Spanischen zum Ende hin auch ordentlich Atmosphäre mit einfließt.
Über den flotten Rocker „Last Exit Hell“ und dem Gastbeitrag von Ricky Warwick „What went wrong“ geht es in den Mittelteil der Scheibe wo mit „Death Letter“ eine tolle Lagerfeuerballade wartet die ordentlich Blueseinflüsse vorweisen kann und irgendwie auch perfekt zu SINNER in der neuen Ausrichtung passt.
Und diese Blueseinflüsse schimmern auch in der Folge immer wieder durch „Misty Mountain“, ist dafür ein offensichtliches Beispiel, aber auch die straighten Rocker sind noch vorhanden. So zum Beispiel das starke „The Ballad of Jack“ oder das melodische „Stormy Night“ zum offiziellen Abschluss.

Anspieltipps:

„Fiesta Y Copas“, „Santa Muerte”, “Death Letter”, “The Ballad of Jack” und “Stormy Night”.

Fazit :

Viel Neues auf dem neuen Album der Heavy Rock Institution SINNER, aber eins ist gleich geblieben die bärenstarke Qualität der Band und der Mucke!
Mit der zweiten Sängerin Giorgia ist man nun noch variabler unterwegs und man hat erneut ordentlich Blueseinflüsse mit eingebracht welche der Band nach wie vor sehr gut zu Gesicht stehen.
Insgesamt also nicht viel Änderung in Sachen Qualität im Hause SINNER und man geht daher mit genau der gleichen Note wie schon beim Vorgänger bei uns hier durchs Ziel!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Shine On
02. Fiesta Y Copas (feat. Ronnie Romero)
03. Santa Muerte
04. Last Exit Hell
05. What Went Wront (feat. Ricky Warwick)
06. Lucky 13
07. Death Letter (feat. Magnus Karlsson)
08. Craving
09. The Wolf
10. Misty Mountain
11. The Ballad of Jack
12. Stormy Night
13. Sorry (Bonus Track)

Julian

SINNER – Tequila Suicide

Band: Sinner
Album: Tequila Suicide
Spielzeit: 39:20 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 31.03.2017
Homepage: www.facebook.com/SinnerBand

Die berühmten Eulen werden nach Athen getragen wenn man hier Musiker Matt Sinner näher vorstellen möchte! Jeder Metaller der was auf sich hält kennt den blonden Bassisten der nicht nur mit seiner Soloband SINNER, sondern auch mit VOODOO CIRCLE, PRIMAL FEAR und dem ROCK MEETS CLASSIC Ensemble musikalisch unterwegs ist!
Nach langer Pause, das letzte Werk „One Bullet Left“ stammt aus dem Jahre 2011, gibt es nun endlich wieder neuen, rockigen Stoff aus dem Hause SINNER in Form des neuen Albums „Tequila Suicide“.
Auf diesem findet man die altbekannte Mischung aus Classic und Heavy Rock garniert mit etwas Metal und seit neustem auch Blues.
Mehr Vorworte müssen wir glaube ich auch nicht mehr verlieren, steigen wir direkt mit dem Opener „Go Down Fighting“ in die neue Platte ein. Ohne viel Vorgeplänkel wird hier fleißig drauf los gerockt als gebe es kein Morgen mehr! Basser und Fronter Matt ist wieder bestens bei Stimme und auch die restliche Mannschaft zeigt sich sehr spielfreudig und gibt tierisch Gas!
Nach diesem tollen Beginn, legt man direkt mit dem Titeltrack „Tequila Suicide“ stark rockend nach. Die Nummer ist sogar noch ein bisschen eingängiger als der Opener so das es direkt auf unsere Hitliste wandert.
„Road to Hell“ nimmt dann etwas den Fuß vom Gas und rockt und groovt sich ebenfalls ziemlich amtlich durch die Boxen, bevor mit „Dragons“ und „Battle Hill“ zwei eher epische Nummern aufgeboten werden die tierisch abgehen und einen sofort in Mark und Bein übergehen. SINNER as it‘s best würde ich hier sagen!
Danach gibt sich die Band schön abwechslungsreich mit dem „Sinner Blues“ und wie es der Titel schon sagt, der Blues regiert hier mit grooviger Hand.
Nach dem Standardrocker „Why“ gibt es mit „Gypsy Rebels“ den nächsten Griff ins qualitativ oberste Regal!, denn auch hier findet man wieder einen SINNER Rocker in absoluter Reinkultur vor.
Der nächste Standard SINNER Rocker wartet dann mit „Loud & Clear“ bevor es dann mit dem abschließenden „Dying on a Broken Heart“ nochmal richtig schön balladisch und eingängig wird. So findet ein kompaktes Album seine rundherum gelungenen Abschluss.

Anspieltipps:

Hier sollten euch “Tequila Suicide”, “Dragons”, “Battle Hill”, “Gybsy Rebels” und “Dying on a Broken Heart” am Ehesten zusagen.

Fazit :

Ganz klar, SINNER bleiben sich absolut treu, auch auf ihrem neusten Album! Man hat hier viele starke Heavy Rock Songs an Bord, bricht aber auch das ein oder andere mal aus seinem gewohnten Umfeld aus und präsentiert uns bluesige wie auch epische Nummern die SO auch nicht jede Band hinbekommt.
Da es hier auch kaum schlechte Songs zu verzeichnen gibt, komme ich nicht drumherum eine Wertung im absoluten Topbereich zu vergeben und jedem Fan der Band und des Genres die neue SINNER Scheibe absolut ans Herz zu legen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Go Down Fighting
02. Tequila Suicide
03. Road to Hell
04. Dragons
05. Battle Hill
06. Sinner Blues
07. Why
08. Gypsy Rebels
09. Loud & Clear
10. Dying on a Broken Heart

Julian