STEELCITY – Reverence

Trackliste:

01. I Ain’t Dreamin‘ Bout You
02. Hammer’s Fallin‘
03. No Angel
04. Dizzy
05. Walk Away
06. B.A.N.K.
07. Midnight Dancer
08. Broken
09. Losing Control
10. Blinded
11. The Journey

Spielzeit: 50:28 min – Genre: Hard Rock – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 20.09.2024 – Page: www.idoraentertainment.com/

 

STEELCITY hauen ihr drittes Album mit neuem Label im Rücken raus, war auf Album #2 schon eine Steigerung hörbar, setzt sich diese Steigerung auf Album #3 fort? Auch bei STEELCITY drehte sich das Besetzungskarussell erneut und zeigt sich mit neuem Schlagzeuger. Die Band besteht weiterhin aus Roy Cathey am Mikrofon, Mike Floros an den Gitarren, Nick Stahl an den Keyboards, Jason Cornwell am Bass und Neueinstieg Anthony White an den Sticks.

Roy Cathey kann im Vergleich zum Vorgänger nochmal ein paar Schippen drauflegen und hört sich um eine gute Umdrehung besser an als auf „Mach II“, die Gitarren hören sich ein wenig aggressiver an. Bei den Keyboards gibt es keine modernen verspielerein sondern klassische Tastenarbeit der alten Schule. Der Bass und vor allem die Drums hauen einem mit viel Druck die Birne durcheinander.

Auf „Reverence“ geht die Band einen anderen Weg als noch auf „Mach II“ das Melodic im Hard Rock weicht ein bisschen in den Hintergrund zu gunsten von aggressiveren Gitarren die jetzt mehr Hard Rock als Melodic sind. Dieser Umstand schadet der Qualität der Songs in keiner Weise, vielmehr werden mehr Zähne gezeigt und mit mehr Biss und kräftigen Gitarren zugepackt. Diese Gitarren wildern ohne rot zu werden im Hard Rock ab der zweiten Hälfte der 1980er bei LION und WHITESNAKE oder auch den neueren Vertretern dieser Spielart wie THE DEAD DAISIES, BURNING RAIN und das wird dann mit einer gute Schaufel von BLUE TEARS und BATON ROUGE Groove vermengt umso eine Kulisse zu erzeugen die einem ein Ohrfeige nach der anderen verpasst. Vergleichen kann man, oh welch Wunder mit WHITESNAKE, SAINTS & SINNERS, DOKKEN, LYNCH MOB, BURNING RAIN, THE DEAD DAISIES, LION, BATON ROUGE, ADRIAN GALE, BLUE TEARS oder auch KEEL. Es kommt einfach nur typischer Hard Rock mit viel Groove und Drive US oder Kanada Prägung aus den Lautsprechern. Dieser Hard Rock verführt den Hörer mit sämtlichen Zehen im Takt mit zu wippen oder die Matte auf dem Haupt durch zu schütteln.

Wer auf 80er Hard Rock der alten Schule ab 1985 – 1990 steht sollte dieses Album auf keinen Fall verpassen, es ist jetzt nicht die 9er oder 10er Scheibe aber eine sehr gute 8,5 ist ohne große Probleme drin. Cooler Hard Rock von der ganz großen Insel auf der anderen Seite des Atlantiks.

„I Ain’t Dreamin‘ Bout You“ erinnert mich doch gleich mal von den Vibes her an THAT ROCK GUY, „Hammer’s Fallin’“ geht voll klassisch angehaucht durch die Wand und kommt mit coolen Hammond Sounds. „No Angel“ geht mit viel Drama Rama an den Start, „Dizzy“ erinnert mich an eine hypermelodische Version der amerikanischen Hard Rocker HARDER FASTER. „Walk Away“ eingängiges Riffing trifft auf LION und WHITESNAKE Genen mit BATON TEARS Refrain, „B.A.N.K.“ schräge Riffs treffen auf die Geile Stimme von Roy. „Midnight Dancer“ geht ab wie ein besoffenes Eichhörnchen auf Speed, „Broken“ ein Highlight das mit Eingängigkeit besticht. „Losing Control“ wirkt chaotischer wie die anderen Songs aber der Refrain hat was, „Blinded“ ein Song mit sehr viel Potential, Hammond und DEEP PURPLE Vibes, „The Journey“ kommt auch wieder mit geilen Orgeleinlagen.

Balle

STEELCITY – Mach II

Band: SteelCity
Album: Mach II
Spielzeit: 47:10 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 20.03.2020
Homepage: www.steelcityband.com/

 

Das zweite Album von STEELCITY bietet eingängigen Melodic Hard Rock amerikanischer Prägung, jetzt mit neuem Mann am Mikro Rob Cathey (GIBRALTA), Mike Floros an den Gitarren, Tony Stahl am Keyboard, Jason Cornwell am Bass und BJ Zampa am Schlagzeug. War das Debütalbum schon nicht übel, lag das Problem an den Vocals, so ist beim zweiten Album eine deutliche Steigerung zu hören, allein vom Gesang ist eine klare Verbesserung auszumachen und die Produktion hat auch mehr Druck als auf dem Debüt. Rob Cathey hört sich in den tiefen Lagen ähnlich an wie Paul Laine und in den höheren Regionen wie Geoff Tate, diese ergeben mit dem Gesamtsound der Band eine äußerst delikate Mischung die man sich immer wieder gerne anhört. Die Keyboards sind in der richtigen Dosierung eingesetzt und die Gitarren stehen klar im Vordergrund.

Enthalten sind zehn abwechslungsreiche Songs und ein Instrumental. Die besten Songs sind “Hearts On Fire”, “Dead Men”, “Steal Your Heart”, dem starken “Little Love”, “Still Close To My Heart” und dem letzten Track und Hooklinemonster “Down To One”. Alle aufgeführten Songs sind Midtempo gehalten, wie man sie von DANGER DANGER, BATON ROUGE, KANE ROBERTS, ADRIAN GALE und BLUE TEARS gewohnt ist. Das Album kommt ohne Ballade aus, enthält dafür aber zehn Granaten und davon fünf Überflieger wobei zwei davon das Zeug zum echten Hit hätten.

Fazit:

Eine angenehmes Album ohne Ausfälle mit fünf echten Highlights und fünf starken Kompositionen. Von mir gibt es eine Wertung von 8,5 Sternen.
 

WERTUNG:

 

 

 

Trackliste:

01. Hearts On Fire
02. Dead Men
03. Steal Your Heart
04. Wasted Time
05. I Cry
06. A Little Love
07. Still Close To My Heart
08. Give It Back
09. Spotlight
10. Prayer For Love
11. Down To One

 

 

Helmut