Stefanie Stuber (MISSION IN BLACK), die Frau die The Voice of Germany ganz schön aufgemischt hat.
Ich hatte die Chance der Sängerin der Band Mission Black ein paar Fragen zu stellen und einen Eindruck über Ihr wohl vielseitiges Leben zu bekommen.
D.B.: Wie bist du auf die Idee gekommen, bei The Voice mit zu machen?
Steffi: Ich habe die Sendung schon über Jahre verfolgt und wollte schon immer mal gerne mit machen. Beim zusehen der Show, dachte ich mir immer “ auf der Bühne würde ich gerne mal stehen“. Und dann hab ich mich eines Tages einfach an den Laptop gesetzt und mich angemeldet, ja gut man muss dazu sagen, dass meine Mutter schon des öfteren gesagt hat, ich soll es doch einfach mal versuchen.
D.B.: Bist du mit dem Verlauf zufrieden?
Steffi: Klar, wünscht man sich bis ins Finale zu kommen, aber im Nachhinein bin ich sehr zufrieden, so wie es gelaufen ist.
Ich meine, mein Blind Video geht um die Welt, mehr kann man sich doch nicht wünschen!
D.B.: Ist es so wie du es dir erhofft hast?
Steffi: Größtenteils schon. Jedoch darf man nie vergessen, dass es eben eine Fernsehshow ist und da natürlich auf die Vermarktung geachtet wird. Dadurch wird man früher oder später gerne etwas in Schubladen gepackt. Aber alles auf einem seriösen Level.
D.B.: Du hast durch eine Metal-Performance richtig aufgemischt, es war was komplett anderes als das, was die anderen Kandidaten geliefert haben. War das bei deiner Titelauswahl beabsichtigt?
Steffi: Vor ab möchte ich erstmal sagen, dass keiner der Songs von den Kandidaten ausgesucht werden. Man hat lediglich die Möglichkeit Songs anzugeben woraus sich The Voice dann evtl. einen aussucht. Es hätte theoretisch auch was ganz anderes sein können.
Als ich meinen Blind Song mittgeteilt bekommen habe, bin ich lachend daheim gesessen, weil ich es nicht glauben konnte. Ich hatte diesen und weitere Songs von Lamb of God angegeben, aber dass ich die Möglichkeit bekomme, diesen tatsächlich bei den Blinds live zu performen… haha..jaa das, hätte ich selbst niemals gedacht! Umso mehr hab ich mich natürlich gefreut!
D.B.: Du singst ja auch R&B und Pop, warum hast du dich für Metal bei The Voice entschieden?
Steffi: Wie bereits schon oben erklärt, hätte es mich auch ganz anders treffen können. Bei den sogenannten „Scoutings“ oder Vorauswahlrunden bis man überhaupt zu den Blinds eingeladen wird, hatte ich tatsächlich nur RnB & Soul Songs performt. Erst bei den weiteren Runden und durch ein Interview wurde das Voice Team auf meine Stilrichtung Metal aufmerksam. Wenn ich ehrlich bin, hab ich mich im Scouting nur für „Nicht-Metal“ Songs entschieden, weil ich dachte man wird von vornherein als „Schreier“ abgestempelt und man bekommt keine Chance auch seine anderen Seiten zu zeigen..aber ich wurde einem besseren belehrt.
D.B.: Was nimmst du von The Voice mit?
Steffi: Ganz viele tolle Eindrücke und wunderbare Freundschaften mit anderen supertalentierten Sängern. Es war eine absolut tolle und spannende Reise und würde es jederzeit nochmals machen! Man hat nichts zu verlieren, egal wie weit man kommt. Sowas erlebt man nur einmal im Leben und es ist ein Kapitel in meinem Leben, das ich niemals vergessen werde.
D.B.:Bei den Battles hattest du den Song „Crawling“ von Linkin Park. Ich persönlich war fasziniert, dass du es geschafft hast, dass sich von Growling bis Rap alles perfekt angehört hat! Hast du dir das selbst beigebracht ?
Steffi: Erstmal vielen lieben Dank! An sich schon, ich singe und musiziere eigentlich schon immer nach dem Gehör.
Ich hatte vor einigen Jahren mal eine kurze Zeit Gesangsunterricht, um gewisse Atemtechniken zu lernen, aber stattdessen wurde eigentlich nur meine englische Aussprache korrigiert. Deshalb hab ich auch ziemlich schnell wieder mit dem Unterricht aufgehört. Seither bin ich mein eigener Lehrmeister und größter Kritiker. Aber auch durch meine Bands lern ich natürlich einiges dazu, da es alles hervorragende Musiker sind!
D.B.: Jetzt geht es erst mal auf Tour mit Mission in Black, doch wie sieht es danach aus?
Steffi: Naja ne richtige Tour leider bisher noch nicht, aber ja, es steht dieses und kommendes Jahr einiges an! Ich lass einfach alles auf mich zu kommen, gerade im nächsten Jahr kommen noch einige größere Dinge auf mich zu, man darf gespannt sein! Meinen Bands bleib ich selbstverständlich treu, aber man weiß nie was kommt.. aber mein Ziel ist es eigentlich mit meinen Bands voran zu kommen und bekannt zu werden.
D.B.: Du bist unter anderm auch noch in 2 weiteren Bands, nämlich „enslave the chain“ & „Sonic Rainbow“, wie bekommst du das alles unter einen Hut?
Steffi: Bisher klappt das alles bestens! Mit enslave the chain ist live nicht so viel geplant, weil wir nächstes Jahr ins Studio gehen, um unsere Songs aufzunehmen.
Daher bin ich zeitlich nicht ganz so eigespannt. Sonic Rainbow ist mein Akustik-Duo mit Daniel Tschoepe, mein Gitarrist von Mission in Black. Mit ihm spiel ich meist auf Veranstaltungen, Hochzeiten, Geburtstage,… auf denen wir gebucht werden. Dort spielen wir eine bunte Mischung aus Coversongs, die wir auch dem Anlass anpassen. Von Pop bis Raggea ist alles dabei. Wir treffen uns aber meist nur einmal bevor wir gemeinsam wo spielen, da wir ja auch ein wenig auseinander wohnen. Alle weiteren Vorbereitungen macht jeder daheim, aber das ist auch bei meinen Bands der Fall.
D.B.: Wie sieht deine Zukunft aus? Was hast du geplant?
Steffi: Da ich jetzt wieder einen Vollzeitjob antrete, bin ich natürlich nicht mehr ganz so flexibel. Aber mein Plan ist einfach, alle Shows und sonstige Buchungen die kommen, wahr nehmen zu können. Mein Traum von der Musik zu leben, gebe ich natürlich nicht auf.. ich bin an ein paar Sachen dran, aber erzwingen kann man auch nichts. Abwarten, das Beste draus machen und die Momente genießen die kommen! Alles weitere wird sich zeigen.
Darleen