SUICIDE SILENCE – Remember You Must Die

Trackliste:

01. Remember…
02. You Must Die
03. Capable Of Violence (N.F.W.)
04. Fucked For Life
05. Kill Forever
06. God Be Damned
07. Altar Of Self
08. Endless Dark
09. The Third Death
10. Be Deceived
11. Dying Life
12. Full Void

Spielzeit: 39:36 min – Genre: Deathcore – Label: Century Media Records – : 10.03.2023 – Page: www.facebook.com/suicidesilence

 

Endlich… Das neueste SUICIDE SILENCE Machwerk „Remember You Must Die” steht in den Startlöchern und ich freu mich wie bolle, dass die „guten alten Suicide“ zurück sind. So schööööön…
Mittlerweile erscheint es müßig, ein weiteres Mal Vergleiche mit der Lucker-Ära zu ziehen. Mitch Lucker ist vor 10 Jahren verstorben und es gibt einfach kein zurück mehr. So grandios die Band mit ihm war, so groß und schmerzhaft war die Lücke, die sein Tod hinterlassen hat. Aber SUICIDE SILENCE mussten einfach nach vorne schauen und mit Sänger Eddie Hermida ist der anfangs holprige Neustart mit „Remeber You Must Die“ endgültig abgeschlossen. Nach dem eher schwierig zu bewertenden Selbstbetitelten „Suicide Silence“ ging der Weg mit „Become The Hunter“ wieder in die richtige Richtung und mit „Remember You Must Die“ legen die Jungs nochmal eine Schippe drauf. Deathcore-Freude pur! Ob das an Neuzugang Ernie Iniguez an den Drums liegt. Zu einem gewissen Teil, er hat den Old-School-Deathcore-Vibe mitgebracht. Ein Gewinn nach der Trennung von Alex Lopez vor einem Jahr.
Schon das Intro „Remember…“ das in den Kracher „You Must Die“ übergeht zeigen ganz krass klar, wo der Frosch die Locken oder welche Deathcore Band die größten Eier hat. Trotz genialer Bands wie LORNA SHORE oder THY ART IS MURDER, die auch schon ewig unterwegs sind, bleiben SUICIDE SILENCE einfach die genial-geilen Pioniere eines ganzen Genres. Jede andere Band muss einem Vergleich mit den Kaliforniern standhalten und „Remeber You Must Die“ zeigt, warum das auch nach über 20 Jahren so ist und immer so sein wird.
Nach diesem fulminanten Doppeleinstieg gibt es natürlich keine Verschnaufpause. Auch „Capable Of Violence“ haut immens rein, ein Vorzeige-Deathcore-Song. Aggressiv, energetisch, einfach nur hammerstark. “SUICIDE SILENCE is back to being Suicide Silence,” verkündete Gitarrist und Gründungsmitglied Chris Garza. Und da hat er recht. Es sind viele kleine Facetten, die aus dem Album für mich ein Highlight des Jahres machen. Das mit Black Metal Gitarren hinterlegte „Kill Forever“ oder das trashig angehauchte „Be Deceived“, dazu noch der Aggro-Vorzeige-Song „Fucked For Life“, SUICIDE SILENCE machen keine Gefangenen. Ich kann mir bei keinem Durchgang das debile Grinsen verkneifen, so viel Spaß macht mir jede einzelne Minute des Albums. SUICIDE SILENCE packen ihre ganze Erfahrung in die 12 Songs und zeigen in den knapp 40 Minuten Spielzeit, warum sie zu den ganz großen des Deathcore gehören. Mit Album #7 machen SUICIDE SILENCE verdammt viel richtig und verdammt wenig falsch. Und – kleine Randnotiz – damit haben sie mit Eddie ein Album mehr rausgebracht als mit Mitch. So froh ich bin, dass ich die Band noch mit Mitch Lucker gesehen habe, so schön ist es auch zu sehen, dass sie ihren Weg in der Post-Lucker-Ära gefunden haben. Was mit „Become The Hunter“ seinen neuen guten Anfang (vor allem nach dem selbstbetitelten „Suicide Silence“) gefunden hat, wird mit „Remember You Must Die“ noch runder und greifbarer. Das Album ist für mich eine absolute Empfehlung für alle Fans des harten Deathcore, der Rest kann sich gerne trollen und ELECTRIC CALLBOY abfeiern.

Tänski

Zieht euch den geilen Scheiß unbedingt rein:

 

 

 

SUICIDE SILENCE – Become The Hunter

Band: Suicide Silence
Album: Become The Hunter
Spielzeit: 39:47 min
Stilrichtung: Deathcore
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 14.02.2020
Homepage: www.suicidesilence.net

 

Nachdem das letzte selbstbetitelte Album mehr verrissen als geliebt wurde, starten SUICIDE SILENCE einen neuen Versuch, ihre Dämonen loszuwerden. Ein Dämon heißt dabei immer noch Mitch Lucker, der 2012 leider viel zu früh verstorbene und legendäre Sänger ist für viele immer noch das Maß aller Dinge. Das macht es für die Band und vor allem für Sänger Hernan „Eddie“ Hermida natürlich nicht einfacher, aber viel mehr noch standen sich die Jungs aus Kalifornien meistens selbst im Weg.

So scheint es auch beinahe bei ihrem neuesten Werk zu sein, dem mittlerweile 8. Studioalbum der bereits 2002 gegründeten Band. Die Songs selbst sind astreine Deathcore Kracher, aber scheinbar wollte das Quintett nach dem Vorgängeralbum stellenweise zu sehr auf Nummer sicher gehen. Deutlich merkt man dies bei „Two Steps“ oder auch „In Hiding“. Die beiden Nummern kommen doch recht eintönig daher und klingen nicht nur, wie schon mehrfach gehört, sondern auch zu sehr gewollt.
Aber zum Glück besteht „Become The Hunter“ aus 11 und nicht nur zwei Songs und der Rest kann sich durchaus hören lassen. Die Kalifornier verströmen wieder die gewohnte Aggressivität, Eddie Hermida schreit und brüllt sich durch die Songs, dass es eine wahre Ohrenfreude ist. Und neben den genannten flacheren Nummern finden sich auch viele Lichtblicke, wie z.b. die Highlights „Skin Tight“ und „Love Me To Death“. Die Songs sind echte Kracher und zeigen deutlich, dass SUICIDE SILENCE immer noch Ideen entwickeln und umsetzen können. Was Eddie Hermida bei „Love Me To Death“ da stimmlich noch raushauen kann, ist absoluter Wahnsinn. Nicht unerwähnt bleiben sollten die genialen Riffs und das komplexere Songwriting, welche nicht nur bei „Feel Alive“ oder „Death`s Anxiety“ deutlich hervorstechen.
Selbst der titelgebende und das Album abschließende Track „Become The Hunter“ kann die Rückkehr der Band nur unterschreiben. Der Song klingt noch eine Spur härter und schneller und ist ein perfekter Abschluss für die Auferstehung von SUICIDE SILENCE.

Fazit: Der erneute Kurswechsel hin zu den Wurzeln ist den California Boys gut geglückt, mit „Become The Hunter“ bewegen sich SUICIDE SILENCE wieder auf gewohntem Terrain. Die Jungs finden zu alter Stärke zurück und können diese – mit kleinen Ausnahmen – auch perfekt umsetzen und mit ein wenig Pfeffer würzen. Das Album strotzt nur so von Wut, Hass, Aggression und überzeugt dabei mit Können, Raffinesse und einem klanglich mehr als überzeugenden Eddie Hermida.
Vergessen wir „Suicide Silence“, es lebe SUICIDE SILENCE!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Meltdown
02. Two Steps
03. Feel Alive
04. Love Me To Death
05. In Hiding
06. Death’s Anxiety
07. Skin Tight
08. The Scythe
09. Serene Obscene
10. Disaster Valley
11. Become The Hunter

Tänski

Wer jetzt Lust auf SUICIDE SILENCE bekommen hat, sollte auf alle Fälle mal bei „Feel Alive“ reinhören: