Band: Supernova Plasmajets
Album: Now Or Never
Spielzeit: 44:30 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Pride & Joy Records
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.supernovaplasmajets.de
Das Wetter ist trist und grau? Die Arbeitswoche war mal wieder viel zu lang? Dann kommt das neue Album von SUPERNOVA PLASMAJETS genau rechtzeitig. Gleich mal ein Bier geholt, die Mötley Crüe Kutte übergeschmisssen und rein in die viel zu enge Hose. Alleine schon die Namen der Musiker sind grandios. Jennifer Crush (v.), Manni McFly (g.), Randy Stardust (g.), Cliff Bourbon (b.) und Aelexis Rose (d.) erinnern sofort an die 80er. Dass die Truppe aber kein Fun Act ist, konnte ich bereits 2017 auf dem Heat Festival in Ludwigsburg sehen. War das ein geiler Abriss. Etliche Touren mit den Kissin‘ Dynamite, The New Roses oder Escimo Callboy und Auftritten bei vielen großen Open Airs, haben die SUPERNOVA PLASMAJETS noch besser gemacht. Play gedrückt, laut gemacht und los geht’s.
„Pretty Bizarre“ ist ein kurzes Intro, ehe es mit „Beggin‘“ gleich in die vollen geht. Geboten wird melodischer Hard Rock mit einer Prise Glam. Meine gute Laune steigt sofort und der Song erinnert mich an alte Coca Cola Werbungen (bitte als Kompliment verstehen). „Take Me To The Underground“ ist ein Hit. Geile Keyboards, geiles Schlagzeugspiel und eine begnadete Sängerin. Wenn Mrs. Crush loslegt, geht Gwen Stefani zum Weinen in den Keller. Oh yes, es geht back to the 80ies. Der Anfang von „Now Or Never“ klingt nach „Panama“ von Van Halen. Sehr catchy die Nummer und versprüht sehr positive Vibes. Der Mitklatschpart ist clever gesetzt und wird live punkten können. Bei „Deer In The Headlights“ muss ich gestehen, dass es einige Durchläuche gebraucht habe, bis das Stück bei mir angekommen ist. Ja Wahnsinn, es geht noch mehr 80er auf „Lonely Hearts In The Night“. Synthwave trifft auf Pop-Rock. Ein perfekter Auto Cruise Song. Auf „I‘m Not Okay“ geht es wie bei Billy Idols „Flesh For Fantasy“ los. Die Nummer entpuppt sich dann aber als moderner Rocker auf dem die ganze Mannschaft beweisen kann, was sie drauf hat. Wenn ihr meint SUPERNOVA PLASMAJETS haben ihr Pulver verschossen: mal sauber geirrt. Jetzt dreht die Band erst richtig auf. Auf „Fade Away“ wird der Härtegrad erhöht und Metal-Riffs knallen einem entgegen. Was für eine geile Nummer, in der sogar ein Discobeat eingebaut wurde. Es geht geil weiter. „Break My Down“ ist eine Hymne, die geschrieben wurde um live gespielt zu werden. Unterstützt wird die fantastische Mrs. Crush von Andy Brings (Double Crush Syndrome), der den Rotz Faktor noch deutlich erhöht. Yeah, so und nicht anders. Rock’n’Roll pur auf „Turn Around The Sky“. Richtig straightes in your face Stück, auf der die Stimme wie Doro zu ihren besten Zeiten klingt (hatte Doro schon mal schlechte Zeiten? Nein.) „Hello“ can you hear me? Moment, ich dreh‘ noch lauter. Super gemacht, hat alles was man braucht. Heavy Riffs, Mitsing-Parts und ein saustarker Refrain. Wow, ich bin schon voll im Konzertmodus. Den Abschluss macht eine extrem gelungene Version des Taylor Dane Hits „Tell It To My Heart“. Ist das Original schon klasse, gefällt mir die rockige Art natürlich noch besser.
Fazit: Dieses Album bereitet von vorne bis hinten Freude pur. Extrem hohe Hitdichte, fette Produktion und natürlich eine Sängerin die das Level noch höher hebt. Gratulation an alle von SUPERNOVA PLASMAJETS für dieses absolute Highlight. Hier werden die 80er mit der Moderne perfekt gemischt. Dafür gibt es verdiente 9,5 Punkte. So und jetzt geb‘ ich mir die Scheibe zum 13. Mal.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Pretty Bizarre (Intro)
02. Beggin‘
03. Take Me To The Underground
04. Now Or Never
05. Deer In The Headlights
06. Lonely Hearts In The Night
07. I’m Not Okay
08. Fade Away
09. Break Me Down
10. Turn Around The Sky
11. Hello
12. Tell It To My Heart
Sturmi