TRIUMPH – Surveillance (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Prologue: Into The Forever
02. Never Say Never
03. Headed For Nowhere
04. All The King’s Horses
05. Carry On The Flame
06. Let The Light (Shine On Me)
07. Long Time Gone
08. Rock You Down
09. Prelude: The Waking Dream
10. On And On
11. All Over Again
12. Running In The Night

Spielzeit: 45:15 min – Genre: Melodic / Hard Rock – Label: MCA Records – VÖ: 1987 – Page: www.facebook.com/TriumphTheBand/

Heute geht der Blick nach dem letzten Ausflug in die 1990er wieder zurück in die zweite Hälfte der 1980er um genauer zu sein ins Jahr 1987. In diesem Jahr veröffentlichten die kanadischen Rock Heroes von TRIUMPH ihr vorletztes Studioalbum mit dem Titel „Surveillance“, es ist leider auch das letzte Album mit Rick Emmett als Sänger und an den Gitarren. „Surveillance“ war das neunte Album einer Band die es wie kaum eine andere verstand Hits am laufenden Band zu produzieren. Ab 1976 versorgte das Power Trio seine Fans regelmäßig mit neuen Songs. Das geniale Trio bestand aus Rick Emmett am Mikrofon und Gitarren, Mike Levine an Bass und Keyboards sowie Gil Moore als zweiter Sänger und an den Drums.

Was machte TRIUMPH aus, wieso konnte die Band eine beachtliche Fanbase erspielen und weltweit über 4 Millionen Tonträger absetzen? Ganz einfach erklärt das Trio machte fast jeden Song zu Gold, dieses Edelmetall bestand aus einem einfachen Rezept, sehr melodische Songs, eine perfekte Instrumentierung und zwei Stimmen die sich wie bei Rick in den hohen Tonlagen und Gil in den mittleren Tonlagen befanden was sich sehr gut im Wechsel machte und TRIUMPH so zu einem Highlight werden ließen. Egal ob Rick oder Gil die Leadvocals übernahm es war immer ein Volltreffer der zu überzeugen wusste. Die Band sorgte im Laufe ihrer Karriere für zahlreiche Megahits wie „Lay It On The Line“, „Tears In The Rain“, „Fight The Good Fight“ oder „Follow Your Heart“ um nur einige zu nennen, dies zieht sich wie ein roter Faden durch alle Alben von TRIUMPH.

Rick erinnert von der Stimme ein wenig an einen rauen dabei nicht so hoch gehenden Steve Perry aber auf seine Art einzigartig, Gil besitzt eine Stimme die sich schlecht vergleichen lässt da fällt mir nur Sooraj von den Indern SNARM ein, wenn er sich in den Mitten befindet. Das Gitarrenspiel von Rick ist etwas besonderes und Einzigartiges das einen sehr hohen widererkennungswert besitzt, dabei immer genau auf den Punkt zielt und immer songdienlich auftritt. Die Keyboards bilden mit den Gitarren das perfekte Grundgerüst um den Sound von TRIUMPH zu definieren. Der Bass ist auch stets gut dabei. Die Drums von Gil sind genau so auffällig wie Ricks Gitarrenspiel und die beiden Stimmen. So greift ein Zahnrad in das andere und wirkt wie ein sehr gut abgestimmtes mechanisches Schweizer Uhrwerk einer der zahlreichen Edelmarken.

Der Sound bewegt sich von Classic Rock über AOR / Melodic Rock bis zum Hard Rock der nie überdreht wirkt sondern einfach wie ein Guss erscheint ohne das eine der Stilrichtungen als Fremdkörper wirkt. Vergleichen kann man noch am ehesten mit CONEY HATCH, SANTERS, HELIX und all die anderen Helden der 1980er Ära. Bei all den Vergleichen darf eines nicht außer Acht gelassen werden das TRIUMPH ihren Band eigenen Sound hatten der unvergleichlich ist und egal welchen Song von welchem der Alben man sich anhört sofort klar ist das IST TRIUMPH und sonst keiner. So reiht sich auch „Surveillance“ nahtlos in die Riege der Top Alben von TRIUMPH ein und stellt in jeder Sammlung ein Highlight dar. Eigentlich ist jedes TRIUMPH Album ein Highlight für jede Rocksammlung und sollten auch in jeder stehen und regelmäßig angehört werden. Denn TRIUMPH sind ein Paradebeispiel für Kontinuität auf sehr hohem Niveau das nicht viele Bands auf diesem Level vorweisen können. Also TRIUMPH in den Player (egal welche Scheibe Hauptsache TRIUMPH), Lautstärkeregler in Richtung rechten Anschlag, zurücklehnen und die Boxen tanzen lassen, Yippie-Ya-Yeah, Schweinebagge, lass krachen Kumpel, TRIUMPH Rule The World bis die Socken in Flammen stehen.

„Prologue: Into The Forever“ Rick spielt sich beim Intro warm, gefolgt vom Hit „Never Say Never“ der ideale Song um jede Tanzfläche zum Überlaufen zu bringen. „Headed For Nowhere“ ist auch kein Gramm schlechter als der Vorgänger, „All The King’s Horses“ hier gehen die Jungs vom Gas und spielen gekonnt mit mittelalterlichen Tönen eine Ballade. „Carry On The Flame“ geht wieder Vollgas ab wie die Lutzi, „Let The Light (Shine On Me)“ wildert mit viel Drama und Stimmung im ruhigen AOR. „Long Time Gone“ Gefühl trifft auf harte Riffs ist dabei einfach nur pur TRIUMPH nicht mehr oder weniger, „Rock You Down“ einer der zahlreichen eingängigen Melodic Rocker der Kanadier. „Prelude: The Waking Dream“ stimmt soft auf das kommende ein, „On And On“ das nächste Highlight das heute noch Potential für mehr hat. „All Over Again“ hier wird wieder Drama mit Eingängigkeit zu einem Hit vermischt, „Running In The Night“ gibt ein flottes Schlusslicht ab das überzeugt.

Balle