THE MURDER OF MY SWEET – Brave Tin World

Band: The Murder Of My Sweet
Album: Brave Tin World
Spielzeit: 56:40 min
Stilrichtung: Cineastic Progressive Rock/Metal
Plattenfirma: Frontiers Records / Soulfood
Veröffentlichung: 06.12.2019
Homepage: www.facebook.com/tmomsband

Knapp zehn Jahre nach ihrem Debüt, legt uns diese aussergwöhnliche Formation unter dem Titel „Brave Tin World“ einen neuen Silberling vor. Leichte Kost bietet die Band um Produzent Daniel Flores. auch Anno 2019 nicht an, aber eben das ist im Laufe der Jahre zum Markenzeichen der Schweden geworden. Seine Talente in Sachen Songwriting/Produktion konnte Flores zwischenzeitlich auch bei anderen Projekten wie FIND ME und FIRST SIGNAL unter Beweis stellen. Diese wiederrum eher im AOR Sektor angesiedelt sind und waren. Ganz nebenbei wurde auch noch die Solo-Scheibe seiner Sängerin Angelica Rylin produziert (2013). Der Sound von TMOMS beinhaltet weiterhin cineastisch-progressiv angehauchte Elemente, getragen von der Ausnahmestimme von Miss Rylin. Wer gerne über den Tellerrand schaut und auf einen nicht alltäglichen Sound bevorzugt, sollte an dieser Scheibe Gefallen finden. Aber auch Anhänger melodischer Klänge finden hier genug Kraftfutter.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Tin Soldiers
02. My Religion
03. Head Of The Snake
04. Reasons To Live
05. Save In The Shadows
06. Hit The Ground
07. Everyone Wins
08. Memento
09. Keeper Of The Flame
10. Worth Fighting For
11. Alchemy Of Sins

Bonne

Video Link:

THE MURDER OF MY SWEET – Beth out of Hell

Band: The Murder of my Sweet

Album: Beth out of Hell

Spielzeit: 73:48 min

Stilrichtung: Symphonic Metal

Plattenfirma: Frontiers Records

Veröffentlichung: 21.08.2015


2007 hob der Schlagzeuger und Produzent Daniel Flores die Band THE MURDER OF MY SWEET aus der Taufe um seine Vorliebe für symphonischen Metal, der immer wieder in die Filmscore Ecke reinschnuppert, auszuleben. Beeinflusst wurde er durch so Bands wie E.L.O, QUEEN oder GENESIS.

Mit der stimmgewaltigen Angelica Rylin im Gepäck brachte man bislang zwei Alben heraus und ist nun drei Jahre nach dem letzten Lebenszeichen „Bye Bye Lullaby“, die Rezi dazu findet ihr HIER) mit dem neuen Album „Beth out of Hell“ zurück auf der Bildfläche.

Dieses wird mit dem Openerintro „Hell on Earth“ genretypisch eröffnet. „The Awakening“ ist dann der erste „richtige“ Track den wir hier finden und nach einer halben Minute nimmt dieser auch so richtig Fahrt auf! Filmscorefans kommen gleich auf ihre Kosten, denn man hat nicht geflunkert als man vorab ankündigte sich in dieser Ecke etwas mehr als zuvor auszutoben. Angelica’s Stimme ist nach wie vor erste Sahne und auch der Song geht direkt ins Ohr ohne zu klebrig zu wirken. Ein starker Beginn!

Die nächste Nummer „World in Ashes“ schafft es dann leider nicht an die Qualität des Vorgängers anzuknüpfen, dafür ist der Song nicht aussagekräftig und eingängig genug.

Diesen schwächeren Track bügelt man dann aber direkt mit dem schon vorab im Internet veröffentlichten „Always the Fugitive“ aus. Hier haben wir eine Powerballade erster Güte, wo Angelica wieder absolut glänzen kann aber auch wieder das Songwriting Potential von Daniel Flores überzeugt.

Danach decken wir über „Bitter Love“ schnell den Mantel des Schweigens, „Still“ geht wieder ganz gut ins Ohr, „The Humble Servant“ ist ebenfalls gut gelungen und auch das überlange „Requiem for a Ghost“ ist gut hörbar.

Was allerdings langsam ein wenig nervt sind die immer gleichen Einleitungen der Songs mit Sprechern oder atmosphärischem Schnick Schnack. Das wirkt echt langweilig!

Dies bleibt uns leider auch in der Folge nicht erspart, genauso wenig wie noch den ein oder anderen schwächeren Song, aber es gibt mit „Poets by Default“ und den überlangen Abschlusstrack „Means to an End“ genauso gut noch Perlen die die Platte abschließend dann doch noch zum glänzen bringen!


Anspieltipps:


Mit “The Awakening”, “Always the Fugitive“, „The Humble Servant“ sowie “Poets by Default” sind die besten Songs hier schnell ausgemacht.


Fazit :


Tja ich schätze mal das alte THE MURDER OF MY SWEET Fans auch mit der neuen Platte gut zu recht kommen werden. Aber man sollte sich auf einen etwas anderen Stil gefasst machen, als auf der Vorgängerscheibe, denn dort regiert eher der Symphonic Metal, hier hat der Filmscore Metal eher die Hoheit. Das mag für den einen gut, für den anderen schlecht sein. Ich stehe dem Ganzen eher neutral gegenüber, den die Produktion von Daniel Flores ist sehr ordentlich und auch die Gesangsleistung ist topp.

Von daher gibt es 8 Punkte und eine klare Empfehlung für Genrefans von mir!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Hell on Earth

02. The Awakening

03. World in Ashes

04. Always the Fugitive

05. Bitter Love

06. Still

07. The Humble Servant

08. Requiem for a Ghost

09. Euthanasia

10. Tide after Tide

11. Poets by Default

12. Heaven Succumb

13. Means to an End


Julian

THE MURDER OF MY SWEET – Bye Bye Lullaby

Band: The Murder of my Sweet
Album: Bye Bye Lullaby
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 25.05.2012
Die schwedischen Metaller THE MURDER OF MY SWEET traten das erste Mal 2010 mit ihrem Debütalbum „Divanity“ in Erscheinung, damals noch beim Label Frontiers Records. Anscheinend war den Italienern das Album nicht stark genug von den Verkaufszahlen her. Umso besser, ist man doch jetzt bei dem deutschen Label AFM Records, wie ich finde wesentlich besser aufgehoben. Nach wie vor frönen die Schweden dem pompösen Symphonic Metal, sie nennen das Ganze Cinematic Rock. Angeführt von Frontfrau Angelica Rylin und Schlagzeuger Daniel Flores, macht man sich also nun auf um der Metalwelt das zweite Album „Bye Bye Lullaby“ zu präsentieren.
Das neue Material soll vielseitiger sein, aber dem ersten Album wohl in nichts nachstehen. Kein Wunder sind die „neuen“ Songs wohl alles Überbleibsel der damaligen Songwriting Prozedur.
Das vollständige Lineup liest sich im Übrigen so, Angelica Rylin (Gesang), Christopher Vetter (Gitarre), Teddy Westlund (Bass) und Daniel Flores (Schlagzeug).
So genug der Vorreden, werfen wir gleich einen Blick auf den ersten Track „Armageddon“. Eine epische Nummer die gleich mal zeigt wo der Hase lang läuft. Mit ordentlich Bombast und viel Melodie zieht uns die Nummer in ihren Bann und lässt uns so schnell nicht mehr los. Auf jeden Fall ein gelungener Opener.
Das folgende „Fallen“ ist eine Spur symphonischer ausgefallen, folgt aber ansonsten der Marschroute des Openers. Einer der stärksten Tracks auf der Scheibe!
Auch „Unbreakable“ läuft uns gut in die Gehörgänge, auch wenn es vielleicht nicht so viel Eindruck wie seine Vorgänger hinterlässt, reiht es sich dennoch perfekt in die Reihe der bislang starken Tracks ein.
Danach haben wir mit ein paar Durchschnittstracks zu kämpfen, bevor es dann mit „Idolize“ und „Kind of Lousy“ wieder zurück in die Spur geht. Hier stimmt wieder die Mischung aus Melodie und Heavyness, wodurch sich die Tracks ganz schnell in den Gehörgängen festfressen.
Hier muss ich auch mal Frontfrau Angelica ansprechen, die wirklich über die gesamte Spielzeit einen tadellosen Job hinlegt und für mich jetzt schon zu einer der besten Sängerinnen in diesem Genre gehört!
Mit großen Schritten geht es dann in den letzten Teil der Platte wo man mit dem krachenden „Black September und dem abschließenden „ noch ein paar starke Tracks in der Hinterhand hat.
Anspieltipps:
Hier müssen ohne Frage die Tracks “Armageddon”, “Fallen”, “Unbreakable”, “Idolize” und “Black September” aufgezählt werden.
Fazit :
THE MURDER OF MY SWEET machen auf ihrem zweiten Album “Bye Bye Lullaby” eigentlich da weiter wo sie bei ihrem Debüt “Divanity” aufgehört haben.
Nach dem starken Debüt war ich auf das zweite Album gespannt und enttäuscht hat man mich definitiv nicht. Der größte Kritikpunkt den man anbringen kann ist, dass das Album vielleicht einen Tick zu lang geraten ist und sich dadurch vor allem im Mittelteil einige Durchhänger eingeschlichen haben.
Ansonsten kann man aber das neue Werk von THE MURDER OF MY SWEET jedem Symphonic Metal Fan mit einem Faible für Melodien und weiblichen Gesang ohne Frage empfehlen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Armageddon
02. Fallen
03. Unbreakable
04. I dare you
05. Vionlently Peaceful
06. Meant to last Forever
07. Idolize
08. Kind of Lousy
09. The One
10. Resurrection
11. Waiting for the 27th
12. Black September
13. Phantom Pain
Julian