TEXAS HIPPIE COALITION – The Name Lives On

Trackliste:

01. Hell Hounds
02. I Come From The Dirt
03. Built For The Road
04. Scream
05. Hard Habit
06. Believe
07. License To Kill
08. Keep My Name Out Of Your Mouth
09. I Teach Angels How To Fly
10. The Name Lives On

 

Spielzeit: 36:41 min – Genre: BBQ Hard N Roll / Rock N Metal – Label: MNRK Heavy / SPV – VÖ: 21.04.2023 – Page: www.facebook.com/texashippiecoalition

 

Als ich die ersten Takte von diesem siebten Album hörte dachte ich mir nur: „Kreiz zefix, da legst di nidda!“ und mir war klar das ich es bei TEXAS HIPPIE COALITION nach THOSE DAMN CROWS mit einer weiteren Entdeckung des Jahres zu tun haben könnte. Es wurde extra eine neue Musikrichtung erfunden um den Sound beschreiben zu können. Man benannte den Stil als „Red Dirt Metal“, wer es braucht, ich finde BBQ Hard N Roll oder BBQ Rock N Metal treffender, denn genau danach klingt der rotzige Dirty BBQ Rock N Hard Metal nach Grillpartys, Bikertreffen oder Rockspelunken mit zweifelhaften Ruf oder auch nach dem Nachtclub „Double Deuce“ aus dem Patrick Swayze Klassiker „Roadhouse“.

Und genau da passen die Outlaws hin, die nach Schlägereien, Saufgelage, nie endenden Bikertouren, Schweiß und Wüstendreck klingenden Big Dad Ritch am Mikro, an den Gitarren Cord Pool und Nevada Romo, am Bass Rado Romo und an der Kanone sitzt Joe Mandigo. An Songwriting, Produktion und Mix war kein geringerer als Bob Marlette mit von der Partie.

Schon allein die Tatsache das Bob Marlette mit auf der Sauftour ist spricht für ein gewisses Maß an Qualität war er doch in der Vergangenheit bei manchen Künstlern oder Bands als Schreiber, Musiker oder an den Reglern involviert, wobei einige Alben davon das Gütesiegel Klassiker besitzen.

Nun aber zu den HIPPIEOTEN, was die Jungs hier für eine dreckige Party oder fast schon Bikerorgie abfeiern befindet sich nah an der Perfektion aber auch genauso nahe am endgeilen Wahnsinn. Der Sound bewegt sich vom groovigen Dirty Hard Rock mit einer deftigen Portion Southern oder Blues Rock Schlagseite oder zum Ende des Album hin geht das Ding in Groove Metal Gefilde über. Die Stimme von Ober Desperado Big Daddy The Kid ist rau und man meint die unzähligen Pullen Whiskey und Lungentorpedos zu hören die der Outlaw schon alle vernichtet hat. Bob Marlette hat den Gitarren eine aberwitzige Trockenheit verliehen die so staubig klingt wie die Geisterstädte im Wilden Westen aussehen. Der Bass tritt nur noch in den Allerwertesten und die Drums treiben ohne Gnade, so müssen damals die Kriegstrommeln am Little Big Horn geklungen haben. Die Produktion drück mit viel Power aus den Lautsprechern und kann als gelungen bezeichnet werden.

Mal könnte man meinen man hört die Southern Rock Legende DOC HOLLIDAY, BLACKFOOT oder THE GEORGIA THUNDERBOLTS das aber mit einer riesigen Dosis ZZ TOP Drive und jetzt kommt das abgefahrenste man meint das man eine sehr südlich angesiedelte Version von TYKETTO, HEAVENS EDGE, XYZ, BLUE TEARS und Co vor sich hat, und dann wird noch ein Mückenschieß METALLICA und MANOWAR in einer Südstaaten Version vom Stapel gelassen. So bescheuert die Beschreibung des HIPPIEOTEN Sound auch klingt, so nahe ist der Sound an der Genialität oder geilitäts Wahnsinn dran.

Die nächste Grillparty kann kommen und mit den HIPPIEOTEN im Hintergrund auf volle Pulle gebürstet wird diese bestimmt ein Erfolg, egal ob Biker, Outlaws oder wer auch immer kommt die HIPPIES sorgen für eine Bombenstimmung. Einzig die recht kurze Kneipen Keilerei von knappen 37 Minuten trübt den Geschmack und verhindert die Bestnote. Ich bekomme beim Genuss von „The Name Lives On“ Lust auf einen Bikertreff oder einen BBQ Abend.

„Hell Hounds“ ein geiler Einstieg in das Album ein groover wie er im Buche steht, „I Come From The Dirt“ besser geht es wirklich nicht. „Built For The Road“ ein Häppy Song mit geilem Southern Rock und Blues Riffing, „Scream“ der Song für die Tanzfläche, dreckig, rotzig, spätestens ab hier ist auf einer Bikerorgie eine Top Bombenstimmung. „Hard Habit“ was für ein Rocker mit viel Blues und Drama, „Believe“ besser geht Blues Rock nicht, „License To Kill“ ein harter Blues Fetzer. „Keep My Name Out Of Your Mouth“ kommt mit Modernen Vibes aber dennoch ein HIPPIE Song geht vom Riffing voll in die Metal Ecke, „I Teach Angels How To Fly“ genauso ein Rock N Metal Song, „The Name Lives On“ fängt langsam und zurückhaltend an um im Refrain gegen den Teufel einen Showdown im Revolverduell zu gewinnen um in den Strophen wieder vom Gas zu gehen.

Balle