01. Flicker
02. Anonymous
03. Mosaic
04. Sinsidious
05. Return to Dust
06. The Sixth Great Extinction
07. Defied
08. The Greatest Hope
09. Liar, Fool, Or Messiah
10. Red Sea
Spielzeit: 66:15 min – Genre: Power Metal – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 13.10.2023 – Page: www.theocracymusic.com
7 Jahre nach ihrem letzten Album „Ghost Ship“ lassen die Jungs von THEOCRACY auch endlich mal wieder was von sich hören! Die Band um Mastermind und Sänger Matt Smith gehört ja auch zu meinen Alltime Faves und bislang hat man sich von Album zu Album ordentlich gesteigert.
Einiges ist aber neu im Hause THEOCRACY!
Zuerst haben wir das neue Label Atomic Fire Records, dann gibt es den ein oder anderen personellen Neuzugang zu vermelden und zum Abschluss ist man nun nicht mehr ausschließlich im Melodic Metalbereich unterwegs, sondern wandert zwischen Melodic, Power und Progressive Metal hin und her.
Das Alles sind ganz schön viele Neuerung die mich neugierig gemacht haben und von daher startete ich sehr gespannt den Opener „Flicker“.
Ohne viel Einleitung beginnt die Nummer direkt und es entwickelt sich ein flotter Midtempotrack der genau die Mitte zwischen Melodic und Prog Metal abdeckt inklusive eines schönen Chorus.
Ein sehr ordentlicher Einstieg!
Nach dem sehr plötzlichen Ende des Openers schließt direkt „Anonymus“ an und ist von der Machart her eigentlich recht ähnlich zum Opener.
Auch hier haben wir wieder diesen, fast schon bandtypischen, Chorus der 1 A ist und direkt zum Mitsingen einlädt.
Beim Titeltrack „Mosaic“ geht es dann das erste Mal wesentlich progressiver zur Sache und die Nummer ist sehr interessant aufgebaut und bietet einiges zum Entdecken an.
Ein absolut würdiger Titeltrack!
Das anschließende „Sinsidious“ ist dann wesentlich erdiger gehalten und kommt mit ordentlich Schmackes aus den Boxen. Auf jeden Fall wird hier der Power Metal ganz großgeschrieben. Vielleicht eine der härtesten Nummern auf der Platte!
Die Videosingle „Return to Dust” ist dann auch wieder typischer Progressiver Power Metal der über einen hymnischen Chorus verfügt und THEOCRACY in Reinkultur und Höchstleistung zeigt.
Die Hälfte des Albums ist rum und man muss der Band echt ein großes Kompliment machen, kein Song klingt gleich, jeder hat etwas Besonderes, großes Songwriting Können hier!
Das bleibt auch bei „The Sixth Greath Extinction“ so, hier geht es wieder etwas härter zur Sache.
Ordentlich Schmackes mit viel Doublebass besitzt dann auch „Defied“. Hier drückt man das Gaspedal richtig schön durch.
Die obligatorische Ballade erwartet uns dann bei „The Greatest Hope“. Wunderschön und zart gesungen transportiert sie uns direkt in eine andere Welt und lässt uns schön dahin träumen.
Das darauffolgende „Liar, Fool Or Messiah“ ist dann wieder schön melodisch gehalten und kann direkt wieder sofort begeistern. Auch hier haben wir wieder so einen Mörderchorus, der sich schon nach kurzem absolut in den Gehörgängen festsetzt!
Ein absolutes Sahnestückchen haben wir dann noch zum Abschluss der Scheibe. „Red Sea“ ist schlanke 19! Minuten lang, bietet Progressive Power Metal erster Güte und weiß von vorne bis hinten absolut zu überzeugen. Es wird nie langweilig und das muss man über diese Spielzeit erstmal schaffen, geiles Teil!
Wow, wow kann man da nur sagen! THEOCRACY haben uns lange warten lassen, ballern uns aber mit ihrem Comebackalbum „Mosaic“ mal so richtig einen vor den Latz!
Power Metal mit ordentlich Progressive Anteilen ersten Güte wird uns hier geboten, Fans der Band und der Genre werden auf jeden Fall nicht enttäuscht werden.
Im Vergleich zum Vorgängeralbum ist das neue Werk wesentlich komplexer, das heißt auch leider nicht ganz so zugänglich. Man braucht definitiv mehrere Anläufe bis sich alles erschließt und zündet, nix also zum nebenbei hören!
Deswegen ist die Benotung auch etwas niedriger als beim bockstarken Vorgänger (Rezi hier bei uns), aber nach wie vor im absoluten Top Bereich angesiedelt.
Julian