01. All Or Nothing
02. You’re Not Alone
03. One More Night
04. Another Heartbreak
05. Tears
06. Unfamiliar Love
07. Just Like That
08. Chasing Portraits I – Lonely Hearts
09. Chasing Portraits II – Closer To The Picture
10. Chasing Portraits III – Painted Memories
11. Bury A Lie
12. Best Is Yet To Come
Spielzeit: 57:44 min – Genre: Melodic Rock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 20.10.2023 – Page: www.facebook.com/atlasprojectuk
Offizielles Album #4 von ATLAS, die Band hat bei Metalapolis angedockt und hauen mit dem Album gleich mal richtig einen raus und bestätigen ihre starken Darbietungen der mir bekannten Alben „In Pusuit Of Memory“ von 2018 und „Parallel Love“ von 2020 welches auch von mir durchgekaut wurde und mächtig Punkte abräumen konnte.
Die Besetzung hat sich seit dem 2020er Longplayer nicht geändert, es sind nach wie vor Craig Wells an Gesang, Howie Little an Gitarren, James Thorley an den Keys, Chris Redfearn am Bass und Ryan Briggs an den Drumsticks dabei. Die fünf haben wieder ein Album am Start das sich in die Reihe der beiden oben erwähnten Alben nahtlos einreihen kann ohne dabei qualitativ abzufallen, vielmehr haben ATLAS ihren eignen Sound und Stil gefunden was sie auch auf diesem vorliegenden Album ohne davon abzuweichen durchziehen und somit eine Konstanz beweisen.
Die Kanalinsel Boys machen einfach nur Spaß, denn es kommt nicht nur reiner Melodic Rock auf den Teller wie auch schon die Vorgänger zeigten wird bei ATLAS viel Wert auf Melodie gelegt, diese Melodien ziehen sich wie ein rote Faden durch das Album. Ohne auch nur einen Muck davon abzuweichen wird nahtlos da angeknüpft wo vorher aufgehört wurde. Es kommen nicht nur Melodien und der Gesang von Craig zum simplen Einsatz, sondern die Songs wurden mit einer feinen und aufwertenden Prog Note versehen. Diese Einsatz von Prog Elementen schadet den Songs in keiner Weise oder wirken deplatziert, vielmehr machen diese Elemente etwas ganz Besonderes aus dem Sound von ATLAS.
Richtig vergleichen lassen sich ATLAS nicht wirklich da ihr Sound einfach zu eigenständig ist. Am besten passt härtere FM, HEARTLAND, NEWMAN, PERFECT PLAN, AGE OF REFLECTION mit einem Touch Classic Rock von JETHRO TULL, NAZARETH und dazu eine dezent feine Portion Prog ala SAGA und fertig ist der Stil von ATLAS ohne dabei als Klon zu wirken. Denn die Boys aus dem Königreich sind dafür schlicht weg zu stark aufgestellt um als Kopien oder Klone dargestellt zu werden, so bleibt für mich nur eine Bewertung in den oberen Regionen zu vergeben. Aus ATLAS wird mit jedem Album ein ernstzunehmender Name im Rockbereich der europäischen Szene und sehr großer Konkurrent für die Bekannten Namen.
„All Or Nothing“ geht mit Riffsalven und Keyboardklängen düster los, bis die ersten Strophen an der Reihe sind, ab jetzt stellt sich die Vertrautheit ein die man von den Vorgänger Alben gewohnt ist, der Refrain ist durch seine Melodie genial und bleibt lange im Ohr. „You’re Not Alone“ ein für ATLAS typischer Melodic Rocker, „One More Night“ ein Ohrwurm und erinnert mich an eine härtere Version von Saga. „Another Heartbreak“ der nächste Ohrwurm der durch Craigs geile Stimme zum Leben erweckt wird mit Bläser ähnlichen klängen als Kontrastpunkt, „Tears“ eine starke Power Ballade mit göttlicher Melodieführung und auffälligem Drumming. „Unfamiliar Love“ wird von Pianoklängen eingeleitet bis die Gitarren voll in die Karre fahren um dann im Wechselspiel untereinander ein Highlight zu formen, hier fällt mir spontan ein irrewitziger Mix aus HEARTLAND mit JETHRO TULL ein. „Just Like That“ das staunen hört hier bestimmt noch nicht auf, „Chasing Portraits I – Lonely Hearts“ fängt zart, zerbrechlich balladesk und explodiert im ersten Refrain förmlich um nach dem ersten solchen zum nachdenklichen Rocker zu mutieren, mit feinen Breaks und Instrumenten Stakkatos. „Chasing Portraits II – Closer To The Picture“ bildet den idealen Gegenpart zum Vorgänger Song mit viel Melodie ein Ohrwurm und damit bestes Radiofutter, „Chasing Portraits III – Painted Memories“ der dritte Teil eine sehr gute Ballade mit vielen Höhepunkten wenn Gas gegeben wird. „Bury A Lie“ ATLAS rocken sich am Start genial brachial den Arsch auf, um in den Strophen sanfter zu werden ohne dabei in die Ballade abzudriften, der Refrain ist intensiv genial mit viel dramatischem Charme in Szene gesetzt. „Best Is Yet To Come“ das nächste unvorhersehbare Highlight in ATLAS Manier.
Balle