Band: Tainted Nation
Album: On the Outside
Spielzeit: 51:51 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 26.02.2016
Homepage: www.facebook.com/officialtaintednation
Drei Jahren hat sich die Rocksupergroup TAINTED NATION nach ihrem Debütalbum „Fear“ REZI Zeit gelassen um einen Nachfolger einzuspielen. Dieser liegt nun mit dem Titel „On the Outside“ vor und verspricht eine konsequente Weiterführung des Stils des Debütalbums. Was das auch immer heißen mag werden wir etwas später herausfinden, zuvor noch ein paar interessante Fakten.
Kam das Debüt noch unter der Flagge von Massacre Records auf den Markt ist man nun beim Labelneuling Pride & Joy Music unter Vertrag und die Mannen rund um Sänger Pete Newdeck (Ex EDENS CURSE) und Schlagzeuger Mark Cross (Ex FIREWIND) bekommen auf dem neuen Silberling mit Nick Workman (VEGA) und Issa gesangliche Unterstützung. Diese Frühjahr wird man sich wieder auf Tour begeben, haltet also schön eure Äuglein auf, live sollte man sich die Truppe auf keinen Fall entgehen lassen!
So genug der Infos, werfen wir nun ein Ohr auf die Musik und den Albumopener „Live and Die“. Mit ordentlichem Riffs und Drums startet der Track und von der Ausrichtung her sind wir hier eher im Modern Metal angesiedelt. Der Chorus ist schön mit singbar und der Gesang von Pete der ja eigentlich ein Schlagzeuger ist, ist erneut richtig gut. Die Modern Metalelemente in der Bridge sowie den Strophen stören aber irgendwie und wollen für mich so gar nicht zur Band passen. Naja, schauen wir mal was die nächsten Songs können?
„Defiance“ ist schön rockig geworden mit einem tollen Chorus und ohne die eher störenden Modern Metalelemente des Openers, „Fight“ stampft dann schön aus den Boxen, „Barriers“ ist auch wieder vom Chorus her erste Sahne geworden und der Titeltrack „On the Outside“ hat diesen Status absolut zu Recht.
So was haben wir denn noch auf der Habenseite? Das anschließende „The Stroke“ schon mal definitiv nicht, zu gewöhnlich ohne die notwendige Struktur oder Biss. Aber dann direkt im Anschluss haben wir mit „Ordinary Life“ die nächste Ohrbombe zu verzeichnen. Danach gibt es dann leider wieder ein paar Füllsongs zu vermelden bevor man mit dem fast schon Mainstreamrocker „About a Boy“ das nächste große Ausrufezeichen setzt.
Aus den letzten drei Songs geht ganz klar „Pulling me under“ als Sieger hervor, der mit seinem männlich/weiblichen Wechselgesang zwischen Pete und Issa schön aus der Menge raus sticht und auch super ins Ohr geht!
Aber auch das melancholische, abschließende „Back to Earth“ hat durchaus seine Berechtigung, als Abschlusstrack ist dieser auf jeden Fall bestens gewählt.
Anspieltipps:
Am Besten tönen hier “Fight”, “On the Outside”, “Ordinary Life”, “About a Boy”, sowie “Pulling me under“ aus den Boxen.
Fazit :
Puuh TAINTED NATION machen mir es auf ihrem neuen Diskus wirklich nicht leicht! So begeistert ich doch vom Debüt war, so zwiespältig bin ich nun beim zweiten Album.
Es bietet nämlich durchaus gute Songs und auch einige Hits sind an Bord, aber insgesamt ist es dann doch etwas zu lang und die etwas modernere Ausrichtung sind irgendwie nicht das was man von der Band nach ihrem Debütalbum erwartet hat.
Instrumental und gesanglich gibt es hier natürlich nichts zu kritisieren, ich würde aber trotzdem eine Kaufempfehlung für Rockfans aussprechen die mit etwas moderneren Rock keine Probleme haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Live and Die
02. Defiance
03. Fight
04. Barriers
05. On the Outside
06. The Stroke
07. Ordinary Life
08. Karma
09. Going to Hell
10. About a Boy
11. Pulling me Under
12. Welcome to War
13. Back to Earth
Julian