Band: Talon
Album: Fourplay
Spielzeit: 46:56 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 20.03.2015
Homepage: www.reverbnation.com/talonofficial
Mit dem vierten Langeisen – logischerweise „Fourplay“ getauft – schließt sich der Kreis. Zumindest was das Sängerproblem bei den Amis TALON angeht, denn Michael O´Mara ist zurück am Mikrofonständer. O´Mara hat bereits das erste Album „Sacrafice“ eingesungen, bevor er das Handtuch warf und Platz für Chandler Mogel auf „Fallen Angels“ und Shawn Pelata auf „III“ gemacht hat. Neben Bandgründer Kory Voxen (guitars) zocken Jim Kee (guitars), Phil Keller (bass), John Parker (drums) sowie Eric Ragno (keyboards) auf „Fourplay“. Außerdem konnte man mit Tim Pierce und Pete Fry zwei Gastgitarristen gewinnen, die mit je einem Solo vertreten sind.
Nach dem glatt polierten, ambitionierten zweiten Album mit Chandler Mogel kam der Nachfolger „III“ insgesamt etwas schwach auf der Brust daher. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es durchaus starkes Material darauf zu hören gab. Bei „Fourplay“ ist das nicht anders. Startet das Sextett aus Los Angeles mit „Spun“ noch mittelmäßig in das Album, glänzt „Sin City Sister“ mit exzellentem Riffing und kraftvollen Melodien. Gleiches gilt für den Midtempo-Stampfer „Holly Would“, der zwar einfach gestrickt ist aber einfach Spaß macht. Weitere Anspieltipps sind neben den beiden eben genannten das groovige „It´s A Fine Line Between Love And Lust“ und „Love Is Like A Drug To Me“.
Dazwischen verzetteln sich TALON manchmal in Belanglosigkeit („Set Me Free“, „Raise ´Em High“) oder kommen einfach nicht glaubwürdig rüber (z.B. „Evil“). Aber wenn die Amis das machen was aus dem Herzen kommt, sind sie nach wie vor richtig gut. Leider genügt das heute oft nicht mehr, um aus der Masse herauszustechen. Trotzdem sollten geneigte Melodic-Rocker dem neuen Album von TALON eine Chance geben. Immerhin bieten sie darauf auch einige richtig starke Songs, eine sehr gute Instrumentalisierung und mit Michael O´Mara auch einen äußerst potenten Vokalisten.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Spun
2. Sin City Sister
3. Holly Would
4. Set Me Free
5. Tonight
6. It´s A Fine Line Between Love And Lust
7. Evil
8. I Don´t Wanna Cry
9. Love Is Like A Drug To Me
10. Raise ´Em High
11. Hole In My Head
12. There Ain´t Nothing In The World Like A Rockin´ Band
Stefan