TANGO DOWN – Identity Crisis

Band: Tango Down
Album: Identity Crisis
Plattenfirma: Kivel Records
Veröffentlichung: 02.10.2012
Homepage: www.tangodownband.com

Das Leben ist manchmal wirklich hart. So fährt die US-amerikanische Hardrockband TANGO DOWN für ihr drittes Album schon den dritten Frontmann auf. Das 2005er Debüt „Take 1“ sang Phil Naro ein und beim zweiten Streich „Damage Control“ 2009 stand Alex Barbeiri am Mirkofon. Jetzt, drei Jahre später, hat man den Sleazeeinflüssen des Zweitlings den Rücken gekehrt und mit David Reece (BANGALORE COIR, ACCEPT) einen charismatischen und erfahrenen Sänger für sich gewinnen können. Auf „Identity Crisis“ tönt also manches schroffer, blues-lastiger und einfach ausgereifter als auf den vorangegangenen Releases.

Das harte „Crying To Me“ setzt den ersten Farbtupfer gleich zu Anfang und zeigt eine selbstbewusste Einheit, angeführt von Bandgründer und Gitarrist Scott „Rif“, der zusammen mit Bassist Chris Konys, Schlagzeuger Keith Michaels und David Reece ein ordentliches Brett vor den Latz knallt. Aber schon bei „Alone“ zeigen die anfänglichen Keyboards, dass die Amis auch anders können. Hochmelodisch und trotzdem mit Schmackes servieren sie ein Highlight nach dem anderen: „Dream Child“, „Blame“ und „Corners Of My Mind“ sind AOR/Melodic Rock Songs wie aus dem Lehrbuch, die nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen sind. Was also mit „Crying To Me“ recht heftig begann, wandelt sich nach und nach zu einem herrlich zeitlosen Hardrock Album, das sein Pulver aber noch lange nicht verschossen hat. Und mit „Magic Pudding“ steht sogar ein etwas älterer Song von Mr. Reece am Schluss des Albums. Diesen hatte er schon beim ebenfalls tollen REECE/KRONLUND Projekt „Solid“ aus dem Hut gezaubert. Ein starker Abschluß.

Die Zeichen stehen auf Sturm im Hause TANGO DOWN, von Identitätskrise keine Spur. Wenn heute noch die Regel gilt, dass das dritte Album einer Band wegweisend für den weiteren Verlauf der Karriere ist, dann haben TANGO DOWN eine goldene Zukunft vor sich. Bleibt nur zu hoffen, dass der Einstieg von David Reece, der ja bekanntermaßen auf mehreren Hochzeiten tanzt, nicht nur wieder eine kurze Phase war. Denn in dieser Konstellation sind TANGO DOWN so stark wie nie zuvor.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Crying To Me
2.Alone
3.Dream Child
4.Blame
5.Corners Of My Mind
6.Enlighten Me
7.Back To Life
8.Hearts Catch Fire
9.Calling Out
10.Magic Pudding

Stefan

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.