TEN – Heresy And Creed

Band: Ten
Album: Heresy And Creed
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 19.10.2012
Homepage: www.ten-official.com

„Bleibt alles anders“ könnte das Motto dieser Jubiläumssilberscheibe sein. Zwar feiern die Briten TEN keinen runden Geburtstag, aber „Heresy And Creed“ markiert das mittlerweile zehnte Studioalbum von Chefdenker Gary Hughes und seiner runderneuerten Mannschaft. Außer Gitarrist John Halliwell wurde die komplette Mannschaft seit dem letztjährigen Album „Stormwarning“ ausgetauscht. Aber Knöpfchendreher Dennis Ward ist geblieben und hat „Heresy And Creed“ gemeinsam mit Mr. Hughes routiniert veredelt. Neu in der Band sind Gitarrist Dan Mitchel, Bassist Steve McKenna, Keyboarder Darrel Treece-Birch und Schlagzeuger Max Yates.

Nach dem Intro „The Gates Of Jerusalem“ beginnt „Arabian Nights“ ziemlich metallisch und mechanisch kalt. Aber der Refrain ist typisch für TEN, angereichert mit ein paar orientalischen Gitarrenparts (ähnlich wie seinerzeit bei VENGEANCE`s „Arabia“). „Gunrunning“ soll als erste Singleauskopplung fungieren zu der es auch ein Video geben wird. Solide, aber nicht atemberaubend möchte ich dazu sagen. Auch „The Lights Go Down“ ist ein guter Song, aber speziell auf den ersten beiden Alben und auch vom letzten Album bin ich doch anderes gewohnt. So richtig aufhorchen muss man erst wieder bei „Insatiable“. Dazwischen gibt es solide AOR-Stücke (auch ein oder zwei Langweiler sind dabei), aber vom Bombast der arabischen Nächte ist nicht viel zu spüren. Und immerhin sind wir schon bei Track Nummer 10 angekommen. Komischerweise hat man mit dem Rocker „Unbelievable“ und der Ballade „The Riddle“ zwei der stärksten Songs an den Schluß gesetzt. Glaubt mir, da hat jeder normale Mensch schon lange ausgeschaltet, den z.B. „The Last Time“ oder „Raven´s Eye“ tierisch genervt haben.

Schade, denn laut dem Begleittext sind TEN stärker zurück als je zuvor. Versteht mich nicht falsch, schlecht sind die meisten Songs auf „Heresy And Creed“ wirklich nicht, aber so der letzte Funke fehlt einfach, und vor allem fehlt es trotz einem Dutzend Stücken plus Intro an richtig zupackendem Material wie man es nach „Arabian Nights“ leider nicht mehr oft findet. Kann man haben, muss man aber nicht.

WERTUNG:

Trackliste:

1.The Gates Of Jerusalem (Intro)
2.Arabian Nights
3.Gunrunning
4.The Light Go Down
5.Raven´s Eye
6.Right Now
7.Game Of Hearts
8.The Last Time
9.The Preistess
10.Insatiable
11.Another Rainy Day
12.Unbelievable
13.The Riddle

Stefan

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