TEN – Isla De Muerta

Band: Ten
Album: Isla de Muerta
Spielzeit: 64:09 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma:  Rocktopia Records
Veröffentlichung: 20.05.2015
Homepage: www.tenofficial.com

Wie beim, vor gut 6 Monaten veröffentlichten letzten TEN Album „Albion“ angekündigt, kehrt man relativ zeitnah mit einem neuen Diskus zurück. Das gute Stück nennt sich „Isla de Muerta“ und in Verbindung mit dem Piratencover wähnt man sich hier schon in einem Konzeptalbum über die glorreichen Piratenjahre im 16. und 17. Jahrhundert. Aber weit gefehlt, man schwankt immer zwischen historischen Konzeptsongs und anderen Stücken hin und her und die Jungs rund um Mastermind Gary Hughes kreieren hier wieder ihren ganz eigenen Bandsound.
Nachdem „Albion“ durchaus begeistern konnte war ich gespannt wie das neue Werk denn so klingt. Der Opener „Dead Men tell no Tales“ beginnt mit einerm Intro welches das Piratenthema gut umsetzt. Man wähnt sich hier im einem Film ala Fluch der Karibik. Richtig musikalisch wird es dann erst ab Minute 2. Gary Hughes markante Stimme erklingt und es entwickelt sich ein Midtemposong ala TEN der  einen aufgrund des Chorus und der tollen Strophen direkt mitreißt. Ein toller Beginn.
Gänzlich ohne Piratenfeeling aber ähnlich gut kommt dann „Tell me what to do“ daher. Ein TEN Song wie ihn sich die Fans einfach wünschen. Nicht mehr aber auch nicht weniger!
Danach gibt es dann leider ein wenig Schmalspurkost zu verdauen, „Acquiesce“ geht zwar noch ganz gut ins Ohr, aber mit „This Love“ hat man dann den ersten Griff ins untere Qualitätsregal parat, da gab es wirklich schon bessere Ballade aus dem Haus TEN und auch „Intensify“ kommt nicht so richtig in die Gänge.
Einzig das dazwischen angesiedelte „The Dragon and Saint George“ hält hier die Qualitätsfahne hoch.
Und auch danach geht es immer wieder ein wenig auf und ab. Das epische „Karnak The Valley of the Kings“ kann noch gut gefallen, obwohl die Nummer wirklich ewig braucht um in Schwung zu kommen, bei „Revolution“ sind wir dann wieder im unteren Regal angelangt und „Angel of Darkness“ ist dann endlich wieder ein richtigen Anspieltipp geworden!
Die letzten beiden Nummern sind dann wieder so lala geraten, wobei „The Last Pretender“ im ersten Moment recht ordentlich klingt, bei jedem weiteren Durchlauf sich aber irgendwie ziemlich schnell abnutzt.

Anspieltipps:

Dieses Mal kann ich euch hier “Dead Men tell no Tales”, “Tell me what to do”, “The Dragon and Saint George” sowie “Angel of Darkness” nennen.

Fazit :

Schlussendlich schaffen es Gary Hughes und Co gerade noch mit einer siebener Bewertung über die Ziellinie. Das Vorgängeralbum “Albion” hatte dann insgesamt doch die stärkeren Nummern an Bord, wobei auch der aktuelle Diskus durchaus seine Stärken, gerade in der ersten Hälfte, hat. Das wollen wir hier natürlich nicht verschweigen!
Trotzdem bleibt schlussendlich ein wenig Enttäuschung, vielleicht war die kurze Veröffentlichungspause zwischen den Alben doch nicht so gut denn ein, zwei Songs hätten doch noch etwas Reife gebraucht.
TEN Fans können sich das Album aber trotzdem ohne groß zu überlegen in den Schrank stellen, die Bewertung sagt es ja schon, eine starke Leistung ist es so oder so!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Dead Men tell no Tales
02. Tell me what to do
03. Acquiesce
04. This Love
05. The Dragon and Saint George
06. Intensify
07. Karnka The Valley of the Kings
08. Revolution
09. Angel of Darkness
10. The Last Pretender
11. We can be as One

Julian

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