01. Overture
02. The Scarlet Banners
03. Far from Alive
04. Beyond the Borders
05. Sun of Pontevedra
06. Guns and Drums
07. Just One Look
08. Hellfire
09. Pirate Bay
10. The Great Escape
11. Take us Home
Spielzeit: 49:57 min – Genre: Power Metal – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 16.09.2022 – Page: www.facebook.com/terraatlantica
Mit dem deutschen Power Metallern von TERRA ATLANTICA hatte ich vor 2 Jahren im Zuge der Rezension ihres letzten Werkes „Age of Steam“ den ersten Kontakt.
Ordentlicher, europäischer Power Metal mit einigen symphonischen Elementen wurde uns da geboten und das bleibt auch eigentlich so auf dem mir nun vorliegenden neuen Album „Beyond the Borders“ so.
Angeführt von Fronter und Mastermind Tristan spielt das Album von Konzept her 20 Jahre nach der Geschichte des letzten Albums.
Mit Jacob Hansen hat man hier einen erfahrenden Produzenten an Bord geholt.
Ein paar Gäste hat man in Form von Anders Sköld (VEONITY), Alex Hunzinger (Ex
AETERNITAS) und Joan Pabon (TRAGEDIAN) ebenfalls mit an Bord.
Soweit die schnöden Vorabinfos, schauen wir uns dann jetzt mal den neuen Diskus genauer an und werfen direkt ein Ohr auf den Albumopener „Overture“. Dieser ist Bandtypisch eine stimmungsvolle cineastische Einleitung, wie der Titel ja auch schon sagt.
Der erste richtige Track folgt dann mit der Videosingle „The Scarlet Banners“ der den Faden des letzten Albums gekonnt aufnimmt und einfach weiterspinnt. Europäischer Power Metal wie man ihn kennt und liebt, ein toller Track!
Das anschließende „Far from Alive“ beginnt dann erstmal recht Shantymäßig und hat ein paar ordentliche Folkeinflüsse zu verzeichnen. Im letzten Drittel kommt aber ordentlich Bombast dazu und fertig ist eine absolut gelungene Mischung aus Folk und Power Metal, ebenfalls ein sehr starker Song.
Wesentlich mehr Geschwindigkeit und ordentliche Keyboardunterstützung gibt es dann wieder bei „Beyond the Borders“ welches den Mittelteil der Scheibe ebenfalls sehr ordentlich einleitet.
Bislang sind die Jungs also recht ziel und treffsicher unterwegs, mal schauen, ob das so bleibt?
Oh ja, denn mit dem Bombastohrwurm „Sun of Pontevedra“ dem Folkinstrumental „Guns and Drums“ und der Ballade „Just on Look“, mit weiblichen Gastgesang, hat man weitere starke Tracks in der Hinterhand die absolut zu überzeugen wissen.
Bei „Hellfire“ kommt dann wieder ordentlich Geschwindigkeit rein und „Pirate Bay“ hat dann wieder tolle Folkeinflüsse die der Nummer gut zu Gesicht stehen und die Abwechslung auf der Platte schön hoch hält.
Das überlange „The Great Escape“ kann dann insgesamt nicht mit den vorherigen Hits mithalten, es ist einfach nicht zwingend genug und man kommt nicht wirklich auf den Punkt.
Anders ist dann wieder das abschließende „Take us Home“ was zwar auch keine Großtat ist, aber schön eingängig und melodisch ansprechend ist.
Na also, nachdem ich auf dem letzten Album noch bemängelt hatte das es viel zu viele Standardmetalsongs gab, hat man dieses auf dem neuen Diskus definitiv ausgebügelt und man ist dieses Mal viel abwechslungsreicher unterwegs!
Grund dafür ist zum Beispiel das man sich immer wieder im Folk und Symphonic Bereich bedient und dort unterwegs ist, was die Songs dann auch schön vom Rest abhebt.
So schafft man es ohne Probleme gut 1 Punkt in unserem Bewertungssystem draufzupacken!
Gut gemacht und weiter so, die entsprechende Kaufempfehlung für die Zielgruppe geht auf jeden Fall raus!
Julian