Band: Thaurorod
Album: Anteinferno
Spielzeit: 47:26 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Noise Art Records
Veröffentlichung: 20.12.2013
Homepage: www.thaurorod.com
2010 war DAS Jahr für die finnischen Symphonic Metaller von THAUROROD. Sie kamen mit ihrem Debütalbum „Upon Haunted Battlefields“ aus dem Underground hervor und platzierten sich mit einem großen Knall auf der Landkarte des Metals!
Was folgte war ein Siegeszug auf den ausverkauften Tourneen als Support von SABATON, SYMPHONY X und NEVERMORE.
Dabei überzeugten sie ihre Fans mit ihrer ganz eigenen Version des Epic Symphonic bzw. Power Metals und werden oft mit den Genregrößen von SONATA ARTICA oder auch STRATOVARIUS verglichen.
Nun war es also Zeit für das zweite Album „Anteinferno“ auf dem zum ersten Mal der neue Sänger Andi Kravljaca zu hören ist, der definitiv besser zu THAUROROD passt. Denn für mich war der erste Sänger nicht für den großen Sprung auf die Weltbühnen geeignet, das sollte nun mit Andi auf jeden Fall gelingen!
Laut Promosheet kommt das neue Album direkter und kompakter aus den Boxen auch der Sound und das Songwriting sollen merklich verbessert worden sein.
Nun denn, ich war auf jeden Fall sehr gespannt auf das neue Werk und lauschte interessiert dem Openertrack „Planet X“.
Sanfte Pianoklänge leiten den Song ein, bevor die melodischen Riffs und das satte Drumming die Herrschaft übernehmen. Neusänger Andi erklingt und man ist mitten drin in einem doch recht typischen THAUROROD Song. Im ersten Moment klingt der neue Mann hinter dem Mikro zwar noch etwas verhalten, aber er steigert sich auf jeden Fall von Minute zu Minute. Der Song selbst überzeugt mit seinem bärenstarken Chorus und frisst sich so mühelos direkt in die Gehörgänge!
Das Anfangsniveau kann mit den folgenden Songs „Heart of the Lion“, „Overboard“ und „Far from Home“ locker gehalten werden. Schön zu sehen ist auf jeden Fall das die Jungs schon bei den ersten Songs zeigen das sie recht unterschiedliche Spielweisen drauf haben.
Und man lässt eigentlich auch mit den nächsten Nummern kaum nach, „Victor“ entpuppt sich als eine schnelle, melodische Melodic Metalnummer, der Titeltrack „Anteinferno“ ist ein überlanges, episches Meisterwerk geworden und „Path“ ist die perfekte Überleitung zum Abschlussburner „Riders of the Shrine“ mit dem eine bärenstarke Platte erstklassig und ohne großartige Ausfälle abgeschlossen wird!
Anspieltipps:
Es gibt hier kaum Ausfälle zu vermelden, die Songs die ein wenig hervorstechen sind hier aber ganz klar “Planet X”, “Heart of the Lion”, “Overboard”, “Anteinferno” sowie “Riders of the Shrine”.
Fazit :
Mein lieber Herr Gesangsverein! Das die Jungs von THAUROROD so stark aus ihrer kleinen Pause zurückkommen, in der sie ja noch einen Sängerwechsel zu verkraften hatten, hätte ich nicht gedacht.
Bis auf zwei kleinere Durchhänger im Mittelteil ist hier jeder Song ein absoluter Volltreffer und der neue Sänger Andi passt wie Arsch auf Eimer zur Mucke der Band.
Das Niveau des erstklassigen Debüts konnte locker gehalten werden, ich glaube aber das die Band sich auf dem nächsten Album noch steigern kann.
Das ändert aber natürlich nichts daran das diese Album eine glasklare Kaufempfehlung für Melodic Power Metalheads darstellt!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Planet X
02. Heart of the Lion
03. Overboard
04. Far from Home
05. Victor
06. Marked for Diablo
07. For the Rose to the Grave
08. Anteinferno
09. Path
10. Riders of the Shrines
Julian