THE EMBODIED – The Embodied

Band: The Embodied

Album: The Embodied
Spielzeit: 37:49 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 28.10.2011
Und wieder ein Newcomer aus der skandinavischen Metal Szene. Die Schweden THE EMBODIED bringen dieser Tage mit ihrem selbstbetitelten Album ihr Debüt auf dem Markt. Als Partner dafür, hat man sich mit Pure Legend Records ein junges, aufstrebendes Label ausgesucht.
Die Jungs von THE EMBODIED haben zuvor in Eigenregie schon eine Demo EP und eine Single veröffentlicht. Nun also der große Sprung in die Öffentlichkeit.
Mit dem Ex KING DIAMOND Gitarristen Andy La Rocque konnte man einen erfahrenden Produzenten verpflichten, der den Stilmix aus Melodic, Heavy und einen Schuss Deathmetal recht ordentlich umgesetzt hat.
Viel mehr Facts außer die Bandzusammenstellung bestehend aus Marcus Thorell (Gesang), Agust Ahlberg (Bass), Chris Melin (Gitarre), Jonathan Mortensen (Gitarre) und Axel Janossy (Schlagzeug), kann ich euch leider nicht mit auf den Weg geben.
Aber das ist ja bei einer recht neuen Band auch nichts Ungewöhnliches.
Mit „As I Speak“ wird das Album recht amtlich eröffnet. Die Jungs gehen gleich in die Vollen und halten sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf. Recht neumetallische Klänge schlagen uns entgegen und die Stimme von Fronter Marcus ist weit entfernt von sonst üblichen Eierkneifhöhen. Der Chorus sitzt auch an der richtigen Stelle und weiß uns zu überzeugen. Ein guter Opener also, der Lust auf mehr macht.
Dieses mehr wird natürlich gleich mit den folgenden Tracks „Dead Man Walkin’“, „Shedding Skin“ oder das etwas langsame „Born from Shadows“ erfüllt. Alles lupenreine Metaltracks ohne viel Geschnörkel drum herum. Das ordentliche Double Bass Gewitter mit den passenden Riffs und die Chöre sitzen auch hier perfekt. Besonders „Dead Man Wallkin“ ist ein kleiner Ohrwurm geworden, den man nicht mehr so schnell aus seinem Kopf bekommt.
Dies könnte man auch beim Track „Flawless“ sagen. In der Mitte der Scheibe angesiedelt haben die Jungs hier einen absoluten Nackenbrecher platziert, bei dem man ordentlich die Rübe bangen kann und dessen messerscharfe Riffs und Drums einen durch Mark und Bein gehen. Klasse!
Auch der letzte Teil der Platte bietet mit „Northern Lights“, „Heaven burns tonight“ und „Deception“ ordentlichen Stoff für die Bangerseele. Und auch hier gilt die vorige Marschrichtung, nicht lange fackeln, direkt zur Sache und ordentlich eins auf die Zwölf. Aber immer schön melodisch und im Takt.
Anspieltipps:
Zum anchecken, empfehle ich euch hier ganz klar, „Dead Man Walkin“, „Flawless“ und „Heaven burns tonight“.
Fazit :
Neumodischen Metalklängen stehe ich immer etwas skeptisch gegenüber, so auch dieses Mal bei dem Debütalbum von „THE EMBODIED“. Ziemlich schnell musste ich meine Meinung aber relativieren. Die Jungs machen ihre Sache durchaus ordentlich und zeigen uns was dabei herauskommt wenn man alte und neue Sounds gekonnt mischt.
Ein richtig schlechter Song findet sich auf dem Album nicht, aber leider auch kein absoluter Kracher. Und das ist auch das Problem der Scheibe, alles knallt recht ordentlich aus den Boxen, aber das letzte Stückchen fehlt noch.
Aber das kann ja noch kommen, ist ja erst das erste Album der Band. Der eingeschlagene Weg passt aber auf jeden Fall!
WERTUNG:
Trackliste:
01. As I Speak
02. Dead Man Walkin‘
03. Shedding Skin
04. Born from Shadows
05. Flawless
06. Prometheus Flame
07. Northern Lights
08. Heaven burns tonight
09. Deception
10. Light up the Storm
Julian
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