Band: The Flower Kings
Album: Banks of Eden
Spielzeit: 53:18 min
Plattenfirma: Inside Out
Veröffentlichung: 28.06.2012
Homepage: www.flowerkings.se
THE FLOWER KINGS, eine originelle schwedische Band, die Progressive Rock mit Blues und Jazz verbindet. Seit 1995 ihr Debüt herauskam, haben THE FLOWER KINGS an Respekt und Anhängern stetig gewonnen. Die Besetzung der Band besteht aus dem musikalischen Multi-Talent Roine Stolt (Gitarre, Gesang, Keyboard, Bass), Hasse Fröberg (Gesang, Gitarre), Tomas Bodin (Keyboard), Jonas Reingold (Bass) und Felix Lehrmann (Schlagzeug).
Ein sehr interessantes Cover hat das Album bereits. Als Bild gewählt haben die schwedischen Rocker eine schwebende Dame ohne Füße im mittelalterlichen, sehr orangefarbenen Kleid und Flügeln, die sich stark vom blau-grünen Hintergrund abhebt. Unter ihr, auf einem Gewässer, stehen Menschen und Seerosen. Wirkt leicht und locker.
Stimmlich würden THE FLOWER KINGS auch gut in die 60er und frühen 70er Jahre passen, irgendwie klingen die Gesangsparts so kindlich-naiv wie bei den Blumenkindern. Die Musik dazu ist ebenfalls von Leichtigkeit geprägt.
Der Eröffnungssong „Numbers“ schockiert auf den ersten Blick mit seiner Länge: Mit über 25 Minuten eine endlose Nummer. Allerdings ist er so interessant aufgebaut, dass es keine Minute langweilt. Irgendwie wirkt „Numbers“ ein wenig wie viele Songs in einem Song. Mit Gesang und vielen Instrumenten, bei denen man immer wieder neue Töne entdeckt. Auch die folgenden Stücke sind ja nicht gerade kurz. Es folgt „For The Love Of Gold“. Ein interessanter Keyboardbeginn. Dann folgt wieder der naiv-nette Gesang. Zwischendurch klingen immer wieder Gitarren durch. An den Stellen, an denen beide Sänger (Roine Stolt und Hasse Fröberg) singen, hat man wirklich das Gefühl auf einer Zeitreise zu sein. Song Nr. 3, „Pandemonium“, hat einen leichten „Bamm-Bamm-Bamm“-Einstieg, nicht von der harten Sorte. Diese Töne sind auch Keyboard-erzeugt. Hier spielen auch sehr schön die Gitarren. „For Those About To Drown“ beginnt sehr weich und melodisch mit Gitarre und Keyboard sowie ganz leichten Schlagzeugschlägen. Der Gesang wirkt, als würde ein Märchen erzählt. Zwischendurch eine musikalische Einlage. Das Ende des Liedes läuft sehr zart aus. Das letzte Stück der Scheibe ist „Rising The Imperial“ und beginnt mit Keyboardklängen, die beinahe wie eine Panflöte klingen. Danach wird sehr ruhig gesungen. Zwischendurch ein musikalisches Orchester. Zu Ende hat man das Gefühl, dass der Sänger sich die Seele aus dem Leibe singt, bis es dann wieder mit sehr leisen Tönchen endet.
Eine Scheibe, die man gut als Hintergrundmusik hören kann. Lenkt nicht großartig ab und beschwert die Laune nicht.
Anspieltipps: Wer Zeit hat, sollte sie alle abdudeln. Für Eiligere: „For The Love Of Gold“ und “For Those About To Drown”
Fazit : Gutes Album, ein wenig weich.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Numbers 25:26
2. For The Love Of Gold 7:25
3. Pandemonium 6:09
4. For Those About To Drown 7:06
5.Rising The Imperial 7:52
Sandra