Band: The Georgia Thunderbolts
Album: Can We Get A Witness
Spielzeit: 54:19 min
Stilrichtung: Southern / Blues Rock
Plattenfirma: Mascot Records
Veröffentlichung: 15.10.2021
Homepage: www.facebook.com/GAThunderbolts
Letzte Woche gelangte ich an ein Soundfile der Formation THE GEORGIA THUNDERBOLTS, da stand für mich fest ich muss dem Cheffe bescheid geben damit er für mich die Promomaschine anschmeißt und mir das Album zum Reviewen klar macht. Heute kam die Promo bei mir an und ich muss sagen die Jungs kommen ….
…ein Donner grollt über den Atlantik in Form von der aus Georgia stammenden Kombo THE GEORGIA THUNDERBOLTS die in einer sehr attraktiven Art und Weise ihre Songs bietet, irgendwo angesiedelt zwischen aus den Sümpfen kommenden Southern und Blues Rock. Und dieser Donner hat Power, mehr Power als ein Hot Rod mit einem V8 Big Block. Zu den Sumpfrockern gehören J. Liyle an Vocals, Harp und Klavier, Riley Couzzourt und Logan Tolbert an Gitarren, Zach Everett an Bass und Keys und Bristol Perry an den Drumsticks.
So wie THE GEORGIA THUNDERBOLTS den Sumpfrock auf ihrem Debütalbum vortragen könnte dieser ein Revival erfahren, zu wünschen wäre es, den was die Fünf für ein Donnerwetter eingespielt haben ist beispiellos Oberliga und macht Laune. Die auf dem Album befindlichen Songs sind alle ohne Ausnahme Radiokompatibel und für jedes Bikerclub Treffen gerade zu gemacht um dort für gute Stimmung zu sorgen. Die Stimme von J. ist wie gemacht für Southern / Blues Rock und erinnert an die beiden Van Zant Brüder Johnny von LYNYRD SYNYRD und Donnie von 38 SPECIAL und ist geradezu ideal für diese Spielwiese. Die Gitarren kommen mächtig mit viel Druck und im Vintage Stil aus den Boxen der Bass ist wahrnembar, die Drums sind unauffällig dabei aber grandios. Mal ist ein Klavier mehr oder weniger wahrnehmbar und somit einen starken Kontrastpunkt darstellt.
Der Rock ist immer in der richtigen Härte gehalten das er nicht in den reinen Hard Rock abdriftet und erinnert an die Großen des Südstaatenmucke Buisiness wie LYNYRD SKYNYRD, DOC HOLLIDAY, MOLLY HATCHET, THE REGULATORS, 38 SPECIAL und BLACKFOOT ohne diese zu kopieren. Die Boys rocken drauf los und verbreiten dabei beim hörer ein Dauergrinsen der Freude. Da es um die großen Namen Still geworden ist und neue Veröffentlichungen momentan Fehlanzeige sind. Oder im Fall von DOC HOLLIDAY die ihre Knarren, meines wissens, ganz an den Nagel gehängt haben und den DOC zu Grabe getragen haben ist es ganz gut wenn mal ein neuer Donner am Wolkenhimmel aufzieht und dieser Donner hört auf den Namen THE GEORGIA THUNDERBOLTS. Alle die mit Sumpfrock etwas anfangen können sollten sich den Namen merken, den diese Scheibe schreit förmlich nach einer Fortsetzung.
Nachdem SKYNYRD, HOLLIDAY, HATCHET, SPECIAL und auch die REGULATORS einige der besten Rockalben veröffentlicht haben treten nun die DONNERBLITZE das Erbe an, und können es ohne wenn und aber. Bevor ich noch mehr Lobeshymnen schreibe, die mehr als verdient sind rate ich jedem mal die knappe Stunde Spielzeit zu investieren und der Mucke einen Probelauf zu erlauben.
Mit “Take It Slow” kommt gleich zu Anfang ein Vollgas Rocker aus dem Äther ein Highlight, “Lend A Hand” ein geiler Bluesrotzer der nicht besser eingespielt werden kann ein Traum der Song. “So You Wanna Change The World” ein gemächlicher Song der als Soundtrack auf einem Mississippi Dampfer oder im Saloon bestens geeignet ist, bei “Looking For An Old Friend” kommt eine Southern Rock Gewalt aus den Boxen geiler Song. “Spirit Of A Workin‘ Man” tja der Titel ist Programm die Jungs rocken sich den Hintern wund, “Midnight Rider” die bekannten Namen können es auch nicht besser. “Be Good To Yourself” ein Frankie Miller Cover passt wie Topf auf Deckel, “Half Glass Woman” ist wieder feinster Blues Rock richtig dreckig aus den Sümpfen. “Dancin‘ With The Devil” atmet DOC HOLLIDAY Gene ein, dann wird der Blues wieder in Form von “Can Get A Witness” von der Kette gelassen. “Walk Tall Man” hätte perfekt das zweite Album von THE REGULATORS aufgewertet, “It’s Alright” ein kräftiger Rocker, “Set Me Free” erinnert mich an “Simple Man” von SKYNYRD.
Fazit:
Puh die Jungs liefern ein Brett ab, besser geht es nicht herrlich Retro aber geil, mit einem Sänger der ein Stimme besitzt und die Instrumentierung erlaubt sich keine Patzer und überzeugt. Wer die Nüsse hat und mir so ein Schweinegeiles Brett vor das Schienbein nagelt, hat von mir die Bestnote eine 10 Verdient. Jungs bitte macht mehr von dem Stoff der schreit nach mehr und kommt bitte nach Deutschland auf Tour ich will Euch Live sehen!!!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Take It Slow
02. Lend A Hand
03. So You Wanna Change The World
04. Looking For An Old Friend
05. Spirit Of A Workin‘ Man
06. Midnight Rider
07. Be Good To Yourself
08. Half Glass Woman
09. Dancin‘ With The Devil
10. Can I Get A Witness
11. Walk Tall Man
12. It’s Alright
13. Set Me Free
Balle