Band: The Inner Me
Album: A New Horizon
Spielzeit: 50:54 min
Stilrichtung: Heayy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 01.10.2015
Homepage: www.theinnerme.at
Es muss schon viel passieren wenn ich mich mit einer Platte beschäftige die schon ein paar Monate alt ist, dafür landen bei uns zu viel neue Sachen auf dem Tisch. Bei dem Bandprojekt THE INNER ME war dieses viel der Fall!
Denn was die Herren Reinhard „Kotza“ Müller (Gitarre), David Stawa (Gesang) und Daniel Tallamassl (Bass) hier auf die Disk gebrannt haben ist feinster Heavy Metal der Extraklasse der sich das ein oder andere Mal mit den 80igern gut stellt. ANNIHILITAOR, ACCEPT, JUDAS PRIEST, MEGADETH oder METALLICA lassen hier mehr als ein Mal grüßen!
Die Beteiligten sind dazu keine blutigen Anfänger mehr, denn Reinhard ist seit 30 Jahren in der Metalszene mit so Bands wie OLD JULY, THE THREATLES oder SIXPACK aktiv, David und Daniel sorgen mit ihrer Band FIRESTORM seit geraumer Zeit für Unruhe in der Szene.
Sänger David zeichnete sich auf für das lyrische Konzept des Debütalbums verantwortlich. Dieses dreht sich um die tragische Geschichte des Schrifstellers Robert Mankovic. Als I Tüpfelchen sorgte dann Mr. Glen Drover für die Produktion und der Ex Gitarrist von MEGADETH und KING DIAMOND steuert auch noch ein Solo zu einem Song bei.
So, genug der schnöden Infos, widmen wir uns dem Albumopener „A New Horizon“. Treibend und druckvoll geht man hier direkt zu Werke, besonders die Gitarrenriffs sind hier zu erwähnen, dann setzt der Gesang von Fronter David ein der schön tief und kratzig daher kommt und schon kurz danach ist man mit dem tollen Chorus mitten drin im perfekten Opener und ersten Anspieltipp der Scheibe.
Das anschließende „Eraser“ ist nur ein guter Füller und Überleiter zum nächsten Ohrbombensong „Serpents Kiss“. Hier muss ich wieder die knackigen, absolut eingängigen Gitarrenriffs und den tollen Chorus hervorheben da muss jeder Fuß mitwippen, so viel steht fest!
Mit dem eher ungewöhlichen „Elephants in the Sky“ kann ich mich dann, auch nach mehrmaligen Hören, so gar nicht anfreunden, dafür sind dann die nächsten drei Songs „Breakdown“, „The Chase“ und „Copkiller“ wieder wahre Ohrenfreuden und dürften Freunde von melodischen Metal auf jeden Fall direkt begeistern und überzeugen!
Da können die letzten drei Tracks dann nicht ganz mithalten, dafür waren die vorherigen Nummern zu gut, aber mit „Sentenced to Death“ hat mir auch hier noch eine richtige Perle am Start.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch auf jeden Fall “A New Horizon”, “Serpents Kiss”, “Breakdown”, “The Chase” und “Copkiller” ans Herz legen.
Fazit :
Schön wenn es immer wieder diese Momente gibt wenn man nichts von einer Platte erwartet, und dann so richtig schön überrascht und aus den Sessel geblasen wird!
Die Jungs von THE INNER ME haben das definitiv geschafft und das Gitarrenspiel von Reinhard sowie der kraftvolle, wiedererkennbare Gesang von David sind die absoluten Glanzpunkte dieser tollen Debütscheibe. Bitte mehr davon!
Aber dann bitte mit einem richtigen Schlagzeuger, so viel Zeit muss sein, der Drumcomputer sollte beim nächsten Mal ausgedient haben!
Von mir gibt es trotzdem eine klare Kaufempfehlung an die Zielgruppe, am Besten ihr besorgt euch das Teil direkt und unkompliziert über die Bandhomepage.
WERTUNG:
Trackliste:
01. A New Horizon
02. Eraser
03. Serpent‘s Kiss
04. Elephants in the Sky
05. Breakdown
06. The Chase
07. Copkiller
08. Sentenced to Death
09. Bestseller
10. Of Cause and Consequence
Julian
Abgesehen von der Kritik am 4. Song kann ich diese sehr ausführliche und kompetente Rezension voll unterschreiben, denn ich kann mich mit dem himmlischen Elefanten sehr wohl anfreunden, aber die Geschmäcker sind eben verschieden!