Band: The Murder of my Sweet
Album: Bye Bye Lullaby
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 25.05.2012
Homepage: www.themurderofmysweet.com
Die schwedischen Metaller THE MURDER OF MY SWEET traten das erste Mal 2010 mit ihrem Debütalbum „Divanity“ in Erscheinung, damals noch beim Label Frontiers Records. Anscheinend war den Italienern das Album nicht stark genug von den Verkaufszahlen her. Umso besser, ist man doch jetzt bei dem deutschen Label AFM Records, wie ich finde wesentlich besser aufgehoben. Nach wie vor frönen die Schweden dem pompösen Symphonic Metal, sie nennen das Ganze Cinematic Rock. Angeführt von Frontfrau Angelica Rylin und Schlagzeuger Daniel Flores, macht man sich also nun auf um der Metalwelt das zweite Album „Bye Bye Lullaby“ zu präsentieren.
Das neue Material soll vielseitiger sein, aber dem ersten Album wohl in nichts nachstehen. Kein Wunder sind die „neuen“ Songs wohl alles Überbleibsel der damaligen Songwriting Prozedur.
Das vollständige Lineup liest sich im Übrigen so, Angelica Rylin (Gesang), Christopher Vetter (Gitarre), Teddy Westlund (Bass) und Daniel Flores (Schlagzeug).
So genug der Vorreden, werfen wir gleich einen Blick auf den ersten Track „Armageddon“. Eine epische Nummer die gleich mal zeigt wo der Hase lang läuft. Mit ordentlich Bombast und viel Melodie zieht uns die Nummer in ihren Bann und lässt uns so schnell nicht mehr los. Auf jeden Fall ein gelungener Opener.
Das folgende „Fallen“ ist eine Spur symphonischer ausgefallen, folgt aber ansonsten der Marschroute des Openers. Einer der stärksten Tracks auf der Scheibe!
Auch „Unbreakable“ läuft uns gut in die Gehörgänge, auch wenn es vielleicht nicht so viel Eindruck wie seine Vorgänger hinterlässt, reiht es sich dennoch perfekt in die Reihe der bislang starken Tracks ein.
Danach haben wir mit ein paar Durchschnittstracks zu kämpfen, bevor es dann mit „Idolize“ und „Kind of Lousy“ wieder zurück in die Spur geht. Hier stimmt wieder die Mischung aus Melodie und Heavyness, wodurch sich die Tracks ganz schnell in den Gehörgängen festfressen.
Hier muss ich auch mal Frontfrau Angelica ansprechen, die wirklich über die gesamte Spielzeit einen tadellosen Job hinlegt und für mich jetzt schon zu einer der besten Sängerinnen in diesem Genre gehört!
Mit großen Schritten geht es dann in den letzten Teil der Platte wo man mit dem krachenden „Black September und dem abschließenden „ noch ein paar starke Tracks in der Hinterhand hat.
Anspieltipps:
Hier müssen ohne Frage die Tracks “Armageddon”, “Fallen”, “Unbreakable”, “Idolize” und “Black September” aufgezählt werden.
Fazit :
THE MURDER OF MY SWEET machen auf ihrem zweiten Album “Bye Bye Lullaby” eigentlich da weiter wo sie bei ihrem Debüt “Divanity” aufgehört haben.
Nach dem starken Debüt war ich auf das zweite Album gespannt und enttäuscht hat man mich definitiv nicht. Der größte Kritikpunkt den man anbringen kann ist, dass das Album vielleicht einen Tick zu lang geraten ist und sich dadurch vor allem im Mittelteil einige Durchhänger eingeschlichen haben.
Ansonsten kann man aber das neue Werk von THE MURDER OF MY SWEET jedem Symphonic Metal Fan mit einem Faible für Melodien und weiblichen Gesang ohne Frage empfehlen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Armageddon
02. Fallen
03. Unbreakable
04. I dare you
05. Vionlently Peaceful
06. Meant to last Forever
07. Idolize
08. Kind of Lousy
09. The One
10. Resurrection
11. Waiting for the 27th
12. Black September
13. Phantom Pain
Julian