Band: The Poodles
Album: Devil In The Details
Spielzeit: 46:57 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Gain Music
Veröffentlichung: 27.03.2015
Homepage: www.poodles.se
Der Teufel liegt manchmal im Detail. Und so kam es, dass die vielversprechende Karriere der POODLES nach dem erstklassigen Debüt „Metal Will Stand Tall“ (2006) und dem formidablen Nachfolger „Sweet Trade“ (2008) langsam aber sicher einen kleinen Knacks erhielt. Ihr drittes Werk „Clash Of The Elements“ (2009) und das 2011 folgende „Performocracy“ konnten definitv nicht mit dem Erstling mithalten, waren aber auch weit davon entfernt, schlecht zu sein. Aber irgendwie hatte es den Anschein, als würden ein paar kleine Rädchen im Bandgefüge etwas haken. Auf dem 2013 veröffentlichten „Tour De Force“ fuhren die Schweden eine deutlich härtere Schiene und liebäugelten auch schon mal mit einer Prise Heavy Metal.
Jetzt hat man erneut ein neues Plattenlabel an seiner Seite und mit Johan Flodkvist einen neuen Bassisten und will zurück zur alten Stärke. Das zumindest suggeriert schon der erste Durchlauf des neuen Drehers „Devil In The Details“. Ist der Opener „Before I Die“ noch ein Zwischending aus altem und neuem Material und hat neben seiner Erhabenheit noch eine gesunde Härte vorzuweisen, packt das folgende „House Of Cards“ sogar noch eine Schippe schweren Metalls oben drauf. Herausgekommen ist eine Nummer, die nicht sofort zündet aber nach einigen Durchläufen seinen Charme entpuppt. Ganz im Gegenteil zur Ballade „The Greatest“, die sofort ins Ohr geht und Erinnerungen an das Debüt weckt – großartig. Auf „Crack In The Wall“ könnte auf dem 2006er Album stehen. Der Blick zurück tut sichtlich gut, denn die POODLES verzetteln sich nicht so oft mit konstruiert wirkenden Songs und obwohl die etwas härtere Ausrichtung auf dem letzten Langspieler für den Moment ganz ok war, wissen die Schweden selbst am Besten, wo sie hin gehören. Das beweisen sie mit poppigen Songs wie „(What The Hell) Baby“ genau so wie mit Ohrwurmmelodien in Stücken wie „Everything“. Ganz frei von Songs aus der mittleren Schublade ist „Devil In The Details“ allerdings nicht – speziell gegen Ende des Albums.
THE POODLES sind zwar nicht die einzige Rock´n Roll Band auf diesem Planeten, aber eine verdammt gute. Das haben sie immer wieder bewiesen – egal ob live oder auf Platte. Mit ihrem sechsten Output „Devil In The Details“ festigen die Schweden ihren guten Ruf, die Lockerheit des Debüts wird aber sicher nicht mehr
WERTUNG:
Trackliste:
1. Before I Die
2. House Of Cards
3. The Greatest
4. Crack In The Wall
5. (Whay The Hell) Baby
6. Everything
7. Stop
8. Need To Believe
9. Alive
10. Life Without You
11. Creator And Breaker
12. Borderline
Stefan