THE RANDOM RIOTS – Vintage Violence

Band: The Random Riots
Album: Vintage Violence
Spielzeit: 34:37 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Bad Reputation
Veröffentlichung: 02.06.2014
Homepage: www.facebook.com/therandomriots

Also was sagt man denn dazu? Da hat mir doch wirklich ein Kollege meinen Anfang geklaut! Da schaut man nach dem Niederschreiben der eigenen Meinung mal nach, was denn der Rest der Schreibtischtäter zu ner Platte sagt, und siehe da: hatte tatsächlich noch wer die gleiche Idee bzw. den selben Aufhänger zu seiner Story (die ja schon online war, im Gegensatz zu meiner). Zum Glück hab ich´s noch gemerkt – und trotzdem werde ich meine Rezi nicht verändern. Vorsichtshalber distanziere ich mich aber schon mal von allen Plagiatsvorwürfen 🙂
Und los geht´s:

Alkohol ist in Schweden schweineteuer! Und trotzdem treffen sich viele Musiker oft zum heftigen Umtrunk mit ihren Gesinnungsgenossen. Ich weiß nicht, wie oft ich das nun schon in den Beipackzetteln gelesen habe, aber auch bei der schwedischen Hardrockkapelle THE RANDOM RIOTS soll es so gewesen sein, dass sich Reverend Nick Riot (vocals, guitars) und Mr. G Riot (guitars) bei einem der erwähnten Gelage näher gekommen sind. Also in musikalischer Hinsicht natürlich. Und so entstand zusammen mit Dr. Danny (bass) und Sir Max (drums) – muss ich erwähnen, dass beide ebenfalls den Zusatz „Riot“ im Künstlernamen tragen? Besagte Nacht fand übrigens bereits im Jahr 2004 statt und erst jetzt kommen die Jungs mit ihrem Debüt „Vintage Violence“ daher.

Wie sagt man so schön? Gut Ding will eben Weile haben. Der erste Blick auf Bandfotos, Albumtitel und das Cover-Artwork lassen eine weitere Combo im Fahrwasser der grassierenden Retro-Welle vermuten. Aber THE RANDOM RIOTS befassen sich auf diesem 10-Tracker lieber mit wilden Riff-Rockern bzw. Rock´n Roll, der AC/DC angelehnt ist, aber nie in stupides Nachspielen ausufert. Vielmehr vermengen die Schweden die gerade genannten Vorbilder hier und da mit modernen Einflüssen im Riffing („Playin´ For Lucifer“, „“) oder einfach mal mit brachialer Gewalt („She Tricks Me“, „Go Baby Gol“). „The Devil´s Boogie“ tendiert zwischen THE QUIREBOYS und AC/DC und „Rebel Rouser“ spielt sogar mit dem Prädikat Ohrwurm. Dazwischen finden sich aber noch andere feine Stücke („Tonight“, „A Dangerous Catch“).

Beim ersten Hören hat mich der Opener überhaupt nicht angesprochen, aber bezogen auf das komplette Album muss ich sagen, dass wir es hier mit einem echt ansprechenden Rock´n Roll Scheibchen zu tun haben, das gerne mal auf die Tube drückt und ohne Vorwarnung aus dem sprichwörtlichen Nichts kommt, auch wenn es 10 Jahre gedauert hat, bis THE RANDOM RIOTS ihr Debütalbum unter die Leute bringen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. She Tricks Me
02. Playin´ For Lucifer
03. The Devil´s Boogie
04. Don´t Want It
05. Long Time Coming
06. Damn Good Deal
07. Riot Rouser
08. Go Baby Go
09. A Dangerous Catch
10. Tonight

Stefan

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