Band: The Scintilla Project
Album: The Hybrid (Soundtrack)
Spielzeit: /
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Rykodisc / UDR
Veröffentlichung: 15.08.2014
Homepage: www.facebook.com/ScintillaProject
Der Brite Lionel Hicks ist ein wahrlich umtriebiger Mensch, der im Laufe seiner Karriere viele interessante Stationen durchlaufen hat. Nachdem er viele Jahre als erfolgreicher Schlagzeuger unzählige Künstler begleitet und sich nach und nach ein weiteres Standbein als Produzent und Studiobesitzer aufgebaut hatte, vollzog er einen Schwenk und stieg ins Filmgeschäft ein, wo er mittlerweile auch schon einige Erfolge feiern konnte. Einer seiner letzten Filme war der Sci-Fi Streifen „Scintilla“ / „The Hybrid“, der in diesem Jahr in die Kinos kam. Durch Toby Jepson (ehemals Little Angels), der mittlerweile ebenfalls als Produzent tätig ist, kam der Kontakt zu Saxon’s Biff Byford zustande, der sich spontan entschloss nicht nur einen Track zum Film beizusteuern, sondern gleich ein ganzes, auf dem Film basierendes Konzeptalbum zu produzieren und einzusingen. Nachdem Gitarrist und Produzent Andy Sneap (Hell) ebenfalls zum Mitmachen überredet werden konnte und in Bassist Anthony Richie (Balance Of Power) das fehlende Element gefunden war, liegt nun der Soundtrack zum Film vor und dürfte aufgrund der illustren Protagonisten für Metal Fans ein interessantes Ding sein.
Mit „Scintilla (One Black Heart)” geht’s auch gleich vielversprechend los – ein starker Song mit leidenschaftlicher Performance von Byford, einem dicken Refrain und einer schön fetten Soundwand. Das kann was und so geht es in den nächsten Tracks weiter, auch wenn die Hooklines nicht mehr allesamt an den Opener anschließen können. Herauszuheben ist in erster Linie aber eh Byford, der eine wirklich überzeugende Leistung abliefert und mit seiner charakteristischen Stimme die Tracks veredelt. Die Produktion ist zwar auf modern getrimmt, ballert aber erfreulicherweise nicht übermäßig nach vorne sondern gibt den mit leichten Prog-Elementen angereicherten Songs eine gesunde Basis. Anspieltipps sind neben dem erwähnten Opener das groovige „Beware The Children“ oder die mit fetten Refrains ausgestatteten „Pariah“ und „The Damned And Divine“.
Ob der Film „Scintilla“ / „The Hybrid“ was taugt vermag ich nicht zu sagen, die dazugehörige Musik ist allerdings nicht von schlechten Eltern (im wahrsten Sinne des Wortes), macht gehörig Laune und dürfte Fans von Saxon die ein oder andere positive Überraschung bereiten.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Scintilla (One Black Heart)
02. Beware The Children
03. Permanence
04. Some Nightmare
05. Angels
06. Pariah
07. The Damned And Divine
08. Life In Vain
09. No Rest For The Wicked
Mario