Band: Threshold
Album: March of Progress
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.tresh.net
Ich glaube die britischen Progressiv Metaller THRESHOLD muss ich hier wirklich keinem mehr großartig vorstellen. Wenn doch, dann habt ihr definitiv seit 1980 nicht richtig aufgepasst, denn seitdem gibt es die Truppe.
Wer erinnert sich nicht an das Hammerdebüt „Wounded Land“ oder die Klassiker „Hypothetical“ oder „Critical Mass“. Leider hatte die letzten Jahren für die Briten nicht nur Sonnenschein zu bieten. Der langjährige Sangesgott Andrew „Mac“ McDermott musste leider aufgrund seiner schweren Krankheit den Platz hinterm Mikro räumen und mittlerweile ist der Gute leider auch von dieser Erde gegangen. Unsere Metalwelt hat dadurch, mal wieder, einen Riesenverlust erlitten, denn für manche, für mich ebenfalls, gehörte er zu einen der besten Metalsänger auf diesem Planeten!
An die Stelle von Andrew trat der Originalsänger aus den Anfangstagen der Band Damian Wilson, der zwar anders singt als Andrew und ihn natürlich nicht ersetzen kann, aber er schafft das was viele Sänger nicht schaffen, er verändert den Sound der Band ein wenig und macht in sich zu eigen. So viel sei schon mal verraten!
So kommen wir zum eigentlich Grund meines Schreibens hier, die Jungs sind nämlich mit ihrem neuen Album „March of Progress“ am Start und wollen uns auch hier erneut zeigen, das sie nichts von ihrer alten Stärke verloren haben.
Und das merken wir auch gleich beim ersten Song „Ashes“ zu dem es übrigens auch ein Video gibt. Der Song selbst wird mit schönen Keyboards eingeleitet, bevor ein genialer Groove das Ruder übernimmt und das angenehme Organ von Sänger Damian erklingt. Seine Stimme ist sehr klar und an manchen Stellen nicht so ausdrucksstark wie die vom guten Mac, aber das sind Kleinigkeiten über die sich streiten lässt. Der schon angesprochenen Groove und der super eingängige Chorus werten die Nummer richtig auf und somit ist der Opener gleich ein Knaller.
Das folgende „Return of the Tought Police“ fährt Geschwindigkeitsmäßig einen Gang zurück, dafür zeigt Damian hier alle Facetten seiner Stimme und der Chorus ist natürlich mal wieder ein wahrer Ohrenschmaus. Genau so möchte man eigentlich THRESHOLD hören, nachdenklich, mal gefühlvoll und dann wieder laut.
Und es geht eigentlich gnadenlos gut weiter, „Staring at the Sun“ ist so typisch für THRESHOLD, keine andere Band bekommt dieses Songfeeling, welches man beim Hören bekommt, so hin wie die Jungs aus England.
„Liberty, Complaceny, Dependency“, „Colophon“ und „The Hours“ alles Songs wo die Jungs von der Insel allen Nachwuchs Progbands zeigen wo der Hammer hängt und das sie zurecht, mit weitem Abstand die Sperrspitze des Prog Metal/Rock sind und auch bleiben!
Auch das erst, anders anmutende „That’s why we came“ steigert sich dann noch mal extrem und geht ebenso stark über die Ziellinie wie es auch die nachfolgenden „Don’t look down“ und „The Rubicon“ tun. Abschließend kann man festhalten das THRESHOLD mit ihrem neuen Album an ihre Glanztaten „Wounded Land“ oder „Hypothetical“ ohne Probleme anknüpfen können.
Anspieltipps:
Schwierig hier einzelne Songs zu nennen, das Album sollte man als Gesamtes genießen!
Fazit :
Was soll man über die Prog Größen von der Insel noch groß schreiben? Ich hatte ja ein wenig Sorge ob man den Ausstieg des langjährigen Sängers Andrew „Mac“ McDermott verkraften würde. Aber Ursänger Damain Wilson macht seine Sache, wie schon gesagt, sehr gut.
Man geht auf dem neuen Album auch ganz klar mehr in die Rock Richtung, was ich aber auch nicht schlimm finde.
“March of Progress” reicht auf jeden Fall an meine bisherigen Lieblinge „Hypothetical“ und „Critical Mass“ heran und reiht sich daher perfekt in die bisherige Diskography ein. Man fragt sich mittlerweile nur wo soll das noch hinführen? Seit Jahre liefern die Jungs ein starkes Album nach dem anderen ab, ob die Jungs auch mal einen Einbruch bekommen? Nun ja uns kann es egal sein, genießen wir einfach die aktuelle Klasse, der nach wie vor besten Prog Rock Band auf diesem Planeten!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ashes
02. Return of the Thought Police
03. Staring at the Sun
04. Liberty, Complaceny, Dependency
05. Colophon
06. The Hours
07. That’s why we came
08. Don’t look down
09. Coda
10. The Rubicon
Julian