THUNDER TRIBE – War Chant

Band: Thunder Tribe
Album: War Chant
Spielzeit: 44:50 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 15.10.2013
Homepage: www.reverbnation.com/thundertribe

Die Amerikaner von THUNDER TRIBE sind mir bislang noch nicht in Erscheinung getreten. Ob die Jungs schon mehrere Alben veröffentlichten konnte ich leider nicht richtig in Erfahrung bringen. Was ich aber weiß ist, das die Jungs definitiv keine Newcomer mehr im Business sind, so sagt es zumindestens das mir vorliegende Info Sheet.
Stilistisch sind die Jungs dem Heavy/Progressive Rock mit Ausflügen ins Metalgenre angetan. BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN, IRON MAIDEN oder auch PINK FLOYD sind hier als Einflüsse genannt.
Natürlich wird auch hier im Vorfeld nicht mit Superlativen gegeizt und von dem besten Sound und der besten Gesangsleistung seit den seeligen 80igern gesprochen.
Nun wir werden mal ganz nüchtern an die Sache herangehen und zusammen herausfinden wie viel Wahrheit in diesen Aussagen steckt.
Die erste Möglichkeit das herauszufinden bietet uns der Opener „More wicked than not“. Direkt werden die BLACK SABBATH Einflüsse hörbar, denn die Nummer beginnt doch recht bedacht mit einem soliden Groove. So ein bisschen fehlt mir hier aber der Aha Effekt, so das mich diese erste Nummer nicht komplett überzeugen kann.
BLACK SABBATH die Zweite und dieses Mal so richtig heißt es dann beim anschließenden „Part of the Black“. Die Geschwindigkeit ist nochmal eine Tucken runtergeschraubt und der Rhythmus geht schon fast in Doommetal Geschwindigkeit runter. Da der Chorus hier aber wesentlich besser ist als beim ersten Song, kann man hier definitiv von einer klaren Steigerung sprechen.
Leider bleibt man auch bei den folgenden „Say Goodbye“ und „The Light“ immer im langsamen Rythmusbereich was nun auf Dauer dann doch ein wenig nervig ist. Mir fehlt hier eindeutig die Abwechslung in den Songs, wo bleibt denn mal bitte eine schnellere Nummer?
Vielleicht beim Titeltrack „War Chant“? Hmm nein auch hier kommt man nicht wirklich richtig aus den Puschen, allerdings ist der gesamte Song wenigstens wieder einigermaßen hörbar, komplett zufrieden gestellt bin ich aber immer noch nicht! Los Jungs jetzt muss mal so richtig was kommen!
Na es geht doch die beiden nächsten Songs „Believe“, welches aber sehr kurz geraten ist, und „Watching it burn“ brechen nämlich endlich mal etwas aus diesem langsamen Einheitstrott aus und wissen zu gefallen.
Danach wird es aber leider wieder konfuser und durchschnittlicher, hervorzuheben ist im letzten Abschnitt der Platte nur noch „Fly“. Der Rest rauscht teilweise komplett an einem vorbei.

Anspieltipps:

Dieses Mal kann ich euch nur “Part of the Black”, “Watching it burn” sowie “Fly” mit auf den Weg geben

Fazit :

Nun ja die Lobpreisungen im Info Sheet sind wir ja schon gewohnt, Das dann aber am Schluss so ein durchwachsendes Album der Jungs von THUNDER TRIBE rauskommt, hätte ich nicht für möglich gehalten!
Irgendwie haben die Jungs zwar immer gute Ansätze, aber meiner Meinung nach versucht man zu viele Stile in den Songs unterzubringen. So wird das Ganze ziemlich konfus. Es schwingen zwar immer die großen Vorbilder wie BLACK SABBATH oder LED ZEPPELIN mit, aber an eine Songwriter Klasse wie bei IRON MAIDEN kommt man zu keiner Zeit heran.
Sorry Jungs, aber richtige viele Songs blieben bei mir auch nach mehrmaligen Hören nicht hängen, diese Scheibe ist definitiv nur was für Genrefanatiker und Allessammler!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. More wicked than not
02. Part of the Black
03. Say Goodbye
04. The Light
05. War Chant
06. Believe
07. Watching it burn
08. Above the Blue
09. Echos of a new Day
10. Fly
11.It’s a Lie

Julian

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