01. Fire It Up
02. How We Roll
03. All or Nothing
04. Dangerous Times
05. Thunderor
06. On the Run
07. Into the Storm
08. We can Make it
09. Cold Tears
Spielzeit: 39:18 min – Genre: Heavy Rock – Label: Boonsdale Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.facebook.com/ThunderorOfficial
THUNDEROR ist eine Band, die sich ganz den 80iger Heavy Rock und Metal verschrieben hat und von den SKULL FIST Musikern JJ Tartaglia und Jonny Nesta gegründet wurde. Dazu suchten sie sich noch Oscar Rangel (Ex ANNIHILATOR) am Bass und fertig war das Trio. JJ sitzt am Schlagzeug und singt gleichzeitig. Das hat man glaube ich auch nicht alle Tage!
Die Jungs liefern auf ihrem Debütalbum „Fire It Up“ auf jeden Fall voll stadiontaugliche Mucke mit einem ordentlichen Groove.
Die Vorschusslorbeeren waren groß, schauen wir mal, ob man diese gerecht wird.
Der Opener „Fire It Up” könnte uns vielleicht etwas Erleuchtung bringen. Flott und eingängig ist das Ganze. Ein treibender Rhythmus und ein catchy Chorus sind die Kernpunkte dieser ersten Nummer. Ganz so wie versprochen kommt ordentlich Stadionatmosphäre auf, sehr schön!
Verschweigen sollte man aber auch nicht das der Gesang von Schlagzeuger JJ schon gewöhnungsbedürftig hoch ist, mal schauen, wie sich das über die gesamte Plattenlänge anfühlt.
Das folgende „How We Roll” bietet dann ebenfalls wieder Eingängigkeit par Excelance mit tollem Rhythmus und 80iger Feeling inklusive!
Bei „All or Nothing“ wird dann mal etwas der bisherige Pfad verlassen und richtig Dampf gemacht und aufs Gaspedal getreten. Eine schöne Abwechslung.
Und apropos Abwechslung die ist dann auch bei „Dangerous Times“ gegeben. Hier wird mit Piano und Synthieklängen unterstützt was der Nummer guttut und somit ein abwechslungsreicher und interessanter Track entsteht der so ganz anders ist als das was man bisher gehört hat.
Der Bandsong im Anschluss ist dann aber wieder eine schnelle 80iger inspirierte Nummer, wo man wieder schön mitgehen kann!
Und auch in der Folge gibt es noch die ein oder andere Übernummer zu entdecken. Das schmissige „On the Run“ ist dafür ein gutes Beispiel, mit dem ruhigen „Cold Tears“ was auch eine ganz andere Ton und Gesangslage hat wird ein ordentliches Banddebüt abgeschlossen.
Also so ganz kann man den angesprochenen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden. Dafür gibt es zwei, drei Knackpunkte beim Album.
Die Spielzeit ist für die heutige Zeit etwas zu wenig, der Gesang von Fronter JJ ist auf Dauer doch recht gewöhnungsbedürftig was nicht jedem zusagen wird und trotz der ganzen starken Songs, gibt es auch den ein oder anderen Standardsong. Und das ist dann bei „nur“ 9 Songs wobei da noch ein Instrumental dabei ist, doch etwas zu wenig für die ganz vorderen Punkteränge!
Aber, der Anfang ist gemacht, ich bin gespannt was da noch kommt!
Julian