TOMMY VITALY – Hanging Rock

Band: Tommy Vitaly
Album: Hanging Rock
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Icewarrior Records
Veröffentlichung: 03.05.2012
Homepage: www.tommyvitaly.com

Der Ex SEVEN GATES Gitarrist Tommy Vitaly veröffentlicht dieser Tage unter eigener Fahne sein zweites Album „Hanging Rock“. Wie auch das Debütalbum „Just me“ erscheint dieses beim deutschen Icewarrior Records Label.
Der gute Tommy hat auf seiner neuen Scheibe wieder viele Gaststars versammelt.
Darunter sind so klangvolle Namen wie Todd La Torre (CRIMSON GLORY, Gesang),
David DeFeis (VIRGIN STEELE, Gesang),  Zak Stevens (CIRCLE II CIRCLE, ex SAVATAGE, Gesang), Michele Luppi (THAUROROD, ex VISION DIVINE, Gesang),
Carsten Lizard-Schulz (EVIDENCE ONE, ex DOMAIN, Gesang), David Shankle (DSG, ex MANOWAR, Gitarren), Rhino (ex MANOWAR, ex HOLY HELL, Schlagzeug) oder Ferdy Doernberg (AXEL RUDI PELL, Keyboard).
Von den Gästen her dürfte das Album ein Kracher werden, schauen wir gleich mal ob dem auch wirklich so ist.
Als Opener hat man „Betrayer“ gewählt. Eine schnelle Nummer, mit einem einfach Chorus und einem Mats Leven der perfekt zum Song passt. Auf jeden Fall ein gelungener Auftakt, auch wenn die Nummer nicht gerade sehr innovativ ist.
Das folgende „Run with the Devil“ ist da schon eher nach meinem Geschmack.
Von dem mittlerweile zum Bandhopper mutierten Carsten Schulz super umgesetzt und mit einem klasse Chorus ausgestattet, frisst sich die Nummer auf jeden Fall direkt in die Gehörgänge. Klasse Track!
Absolut überzeugen kann auch das folgende „Hands of Time“. Eine schnelle Nummer, bei der Flitzefinger Tommy so richtig die Sau rauslässt. Der Chorus ist hier auch wieder aller erste Sahne, was will man mehr?
In der Mitte des Albums hat man mit „Idol“ einen flotten Rocker parat, der durch den Gesang von Michele Luppi und dem tollen Chorus überzeugen kann. Ein einfach gestrickter gute Laune Rocker der Spaß macht.
Im letzten Teil der Platte kommen leider für mich zwei dicke Minuspunkte, zwei Instrumentale bei eh nur neun Tracks sind für mich leider ein No Go. Mit Gefrickel konnte ich noch nie viel anfangen und ich hätte anstatt dessen lieber noch einen richtigen Song gehabt.
Der Song „Heavy Metal God“ ist zwar ordentlich umgesetzt, kann aber den Vergleich zu Songs aus der starken ersten Hälfe nicht ganz halten.
Das abschließende „Icewarrior“ ist wieder erwähnenswert und besitzt wieder alles was man als Tommy Vitaly Fan erwartet. Ein zumindest etwas versöhnlicher Abschluss.

Anspieltipps:

Die stärksten Tracks sind hier auf jeden Fall “Run with the Devil”, “Hands of Time”, und “Icewarrior”.

Fazit :

Also ich muss sagen ich bin schon ein wenig enttäuscht. Nach den ersten paar Songs hatte ich mich auf ein bärenstarkes Album gefreut und dann lässt der gute Tommy richtig nach! Nicht nur das die Spielzeit mit den neun Songs nicht gerade sehr hoch ist, nein es wurden auch noch zwei Instrumentale eingebaut, die zwar von technischer Raffinesse nur so strotzen, aber nicht wirklich zum positiven Gesamteindruck der Platte bei tragen. Sorry aber da wurden ganz klar Punkte verschenkt, der erste Teil der Scheibe ist genial, der zweite Teil rauscht fast komplett an einem vorbei!

WERTUNG:

 
Trackliste:

01. Betrayer (feat. Mats Leven on vocals)
02. Run With The Devil (feat. Carsten “Lizard Schulz” on vocals)
03. Hands Of Time (feat. Todd LaTorre on vocals)
04. Forever Lost (feat. David Defeis on vocals)
05. Idol (feat. Michele Luppi on vocals, Norifumi Shima and Ferdy Doernberg solos)
06. Misanthropy (Instrumental)
07. Heavy Metal God (feat. Carsten “Lizard” Schulz on vocals, David Shankle guitar solo)
08. Hanging Rock  (Instrumental feat. Ferdy Doernberg keyboard)
09. Icewarrior (feat. Zak Stevens on vocals)

Julian

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