TRAGEDIAN – Decimation

Band: Tragedian
Album: Decimation
Spielzeit: 42:00 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: IceWarrior Records
Veröffentlichung: 27.07.2013
Homepage: www.tragedian.com

Nach einer fünf jährigen Pause präsentieren uns die Melodic Metaller von TRAGEDIAN dieser Tage ihr neues, laut Promosheet bisher bestes Album, „Decimation“. Mit einem runderneuerten Line Up sind die Jungs ebenfalls am Start und versuchen den Erfolg ihres 2008er Album „Dreamscape“ zu toppen.
Mit Val Shieldon (Ex ORACLE SUN, SIGMA) hat man ein bekanntes Gesicht hinter dem Mikro stehen, die restlichen Mitglieder sind mir aber komplett unbekannt.
Der Ex GRAVE DIGGER Gitarrist Uwe Lulis hatte seine Finger bei der Produktion der Scheibe im Spiel und stilistisch sollte die Band ein Muss für Fans von SONATA ARCITA, LABYRINTH, SECRET SPHERE, KAMELOT, VISION DIVINE, STRATOVARIUS  oder DRAGONFORCE sein. Soweit zumindestens die Promoinfo.
Den Wahrheitsgehalt dieser Aussage werden wir nun zusammen ergründen, indem wir uns dem ersten Track, dem Titeltrack „Decimation“ widmen.
Oh weh mir schwant böses nachdem ich den Track gehört habe, der Titeltrack und Opener ist nur ein stimmungsvolles instrumentales Intro, welches zwar ordentlich aus den Boxen tönt, aber ansonsten ein wenig belanglos ist. Als Titeltrack ein Instrumental, das war noch nie gut!
Die folgende Nummer „Escape“ beginnt dann aber mal recht ordentlich mit flinken Gitarrenriffs und pumpenden Bässen. Der Gesang von Fronter Val ist hier aber ein wenig gewöhnungsbedürftig würde ich sagen. Der Junge kommt in den richtigen Höhen doch ein wenig in Schieflage, ansonsten geht der Song aber soweit in Ordnung. Nichts weltbewegendes zwar, aber auch kein Reinfall.
Beim nächsten Song, „Forever“ klingt das Ganze schon wesentlich besser. Der Gesang ist einen Tucken tiefer, der Song ist griffiger und verfügt über einen schicken Chorus. Ein Midtemposong der sehr gut gelungen ist.
Bei den beiden nachfolgenden Tracks „United“ und „Destiny“ bewegen wir uns leider wieder, wie bei „Escape“, eher im durchschnittlichen Mittelfeld. Bei „Destiny“ geht das Niveau zwar wieder ein bisschen nach oben, allerdings sind die, nach dem Chorus einsetzenden Keyboards, auf Dauer doch wirklich sehr nervtötend. Insgesamt also eher leider keine Empfehlung hier von mir.
Bislang kann ich euch also keinen weiteren Anspieltipp mit auf den Weg geben, mal sehen ob das mit den nächsten Songs besser wird?
Nun ja, erstmal nicht wirklich, erst ab „Crying Rain“ wird das Niveau wieder spürbar besser und bleibt dann auch konstant im guten bis sehr guten Bereich.
Warum denn nicht gleich so liebe Leute? Mit dem wirklich schwachen Mittelteil habt ihr euch definitiv keinen Gefallen getan, mehr Songs vom Formate des letzten Abschnitts und das Ganz sehe doch viel freundlicher aus!

Anspieltipps:

Hier kann ich euch dieses Mal nur “Forever”, “Crying Rain” und “Reach for the Sky” nennen.

Fazit :
So das Album ist rum und was bleibt als Ergebnis? Na das die Erwartungshaltung leider nicht erfüllt wurden und die Anfangseuphorie schnell verflogen ist. Ist es zum Anfang noch der sehr gewöhnungsbedürftige Gesang der einen etwas komisch drein schauen lässt, wandelt sich das Ganze dann im Mittelteil zu einem ungläubigen Staunen das dieser doch recht schwach geraten ist und nicht wirklich überzeugen kann!
Im letzten Abschnitt findet man zwar wieder zu alten Stärke zurück, aber sorry Jungs für die Leistung im Mittelteil gibt es von mir leider ordentlich Abzug.
Diese Scheibe ist definitiv nur etwas für Genreliebhaber!

WERTUNG:





Trackliste:

01. Decimation
02. Escape
03. Forever
04. United
05. Destiny
06. Inner Silence
07. As On
08. Crying in the Rain
09. Shadows of my Past
10. Redemption (Bonus Track)
11. Reach for the Sky

Julian

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