Band: Trail of Tears
Album: Oscillation
Spielzeit: 59:44 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 26.04.2013
Homepage: www.trailoftears.no
Die Geschichte der norwegischen Gohtic Metal Urgesteine TRAIL OF TEARS geht bis ins Jahr 1997 zurück, dort wurde die Truppe nämlich von dem Sänger Ronny Thorsen gegründet. 1998 erschien dann auch schon das Debütalbum „Diclosure in Red“. Danach ging man fleißig auf Tour, wobei der damalige Auftritt auf dem Dynamo Open Air in Holland das I Tüpfelchen darstellte.
Ab dem Jahr 2000 stand man dann beim österreichischen Label Napalm Records unter Vertrag und veröffentlichte im schönen zwei bzw. drei Jahres Rhythmus ein Album nachdem nächsten, die Popularität der Band und die positiven Kritiken wuchsen, die Probleme in der Band aber leider auch.
So sah sich Gründer Ronny Thorsen leider 2006 auf einer Mexico Tour dazu gezwungen das gesamte Line Up auszutauschen.
2008 war das große Festival Jahr von TRAIL OF TEARS in dem man zum Beispiel beim Wave Gotik Treffen oder beim Metal Mania Festival auftrat.
Das neue mittlerweile siebte Album „Oscillation“ wird nun dieser Tage über Massacre Records das Licht der Welt erblicken und auf dem neuen Werk ist man nun mit folgender Mannschaft am Start. Ronny Thorsen himself, die zwischenzeitlich ausgestiegene und zurückgekehrte Stammsängerin Cathrine Paulsen, Björn Erik Naess an der Gitarre, Endre Moe bedient den Bass und Björn Dugstad Ronnow sitzt hinter den Kesseln.
So viele Infos, wenden wir uns nun schnellstens dem musikalischen zu, indem wir dem Opener „Waves of Existence“ lauschen. Mit kraftvollen Riffs und Drums beginnt der Song, bevor zum ersten Mal das Organ von Sänger Ronny erschallt. Der Gute röhrt sich wie gewohnt durch die Nummer und wenn Sängerin Cathrine zum ersten Mal die Stimme erhebt, weiß man das man in einem TRAIL OF TEARS Song steckt. So charakteristisch ist das Ganze! Auf jeden Fall ein sehr gelungener Opener.
Beim anschließenden „Scream out loud“ steht Sängerin Cathrine etwas mehr im Fokus und veredelt den Song mit ihrer Stimme. Die Nummer kann zwar nicht ganz mit dem bärenstarken Opener mithalten, ist aber trotzdem noch äußerst gelungen.
Über den epischen „Crimson Leads on the Trail of Tears“ welches einen Bombenchorus besitzt, gelangen wir zum Titeltrack „Oscillation“. Hier sind die Gesangsanteile zwischen Ronny und Catherine wieder gleichermaßen aufgeteilt und über allen thront wieder ein Bombenchorus. Ein absolut würdiger Titeltrack!
Der Mittelteil kann mich mit „Path of Destruction“ und „Vultures guard my Shadow“ nicht überzeugen, da waren die vorherigen Songs einfach griffiger, melodischer und die Mischung aus Gothic und Melodic war viel besser.
Spätestens ab „Our Grave Philosophy“ ist man aber wieder auf einem besseren Weg und mit „Eradicate“ findet man dann doch einen recht gelungenen Abschluss, obwohl aufgrund des schwächeren Mittelteils ein etwas fader Beigeschmack bleibt!
Anspieltipps:
Auf jeden Fall muss ich euch hier den Opener “Waves of Existence”, “Crimson Leads on the Trail of Tears”, “Oscillation” und “Eradicate” nennen.
Fazit :
Ich bin ja kein ausgewiesener Gothic Experte. TRAIL OF TEARS sagten mir natürlich trotzdem etwas. Klar die Truppe hat ja auch schon, wie erwähnt, einige Alben auf den Buckel. Mit dem neuen Album sollte man auf jeden Fall wieder bei den Die Hard Fans punkten, aber ich denke auch neue Anhänger sollten sich hiermit gewinnen lassen.
Die erste Hälfte der Scheibe ist ganz klar im absoluten Topbereich, aber leider lässt man ab der Mitte die Zügel ein bisschen schleifen so das es nicht ganz zu einer Note im Burnerbereich reicht.
Das sollte aber Gothic Metal Fans nicht abschrecken, mit “Oscillation” bekommt die hungernde Meute genau das was sie erwartet!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Waves of Existence
02. Scream out loud
03. Crimson Leads on the Trail of Tears
04. Oscillation
05. Path of Destruction
06. Vultures guard my Shadow
07. The Dawning
08. Room 306
09. Our Grave Philosophy
10. Lost in Life
11. Eradicate
Julian