TRANSNIGHT – The Dark Half

Band: Transnight
Album: The Dark Half
Spielzeit: 44:13 min
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 16.09.2011

Das es ein Label wie Pure UNDERGROUND RECORDS gibt, die auch mal den Underground Bands eine Chance gibt sich der Welt zu zeigen, ist auf jeden Fall eine Bereicherung für unseren Metal Kosmos. Z.B brachte man dadurch das starke VALSANS Debütalbum unter die Leute. Nun sind die deutschen Ruhrpottler TRANSNIGHT an der Reihe. Nachdem man drei Demos unters Volk gebracht hat, ist es nun also Zeit das Debütalbum mit dem klangvollen Namen „The Dark Half“ auf die Welt loszulassen.
Leider darf ich euch an dieser Stelle nicht mit tollen Hintergrundinfos versorgen, denn weder auf dem beiliegenden Promozettel noch im Internet ist viel über die Band herauszubekommen. Noch nicht mal die genaue Bandzusammensetzung war zu finden. Sorry Jungs aber das gibt echt schon mal Minuspunkte, so was sollte man echt etwas besser aufziehen!
Zumindest ein paar Basisinfos wären gut gewesen.
Somit kann ich euch nur sagen das sich die Jungs dem US Power Metal mit ein paar vertrackten Prog Einflüssen verschrieben haben. Tja und das war es dann leider auch schon.
Nun ja, kommen wir dann also mal zur Musik, hoffen wir mal dass die etwas aussagekräftiger ist als die Vorstellung der Band.
Mit „Devils don’t wear plaid“ geht das Ganze los. Ziemlich midtempolastig aber hart geht es hier gleich zur Sache. Der Gesang ist ein wenig nasal und dadurch gewöhnungsbedürftig, man merkt aber im Laufe der Nummer das der Sänger, der wohl auf den Namen Dave hört, auch mehrer Gesangsfacetten drauf hat. Was man aber auch schnell hier merkt ist die Tatsache das dem Song eine gewissen Eingängigkeit komplett fehlt. Auch das Songwriting ist noch verbesserungswürdig. Kein guter Opener…
Als nächstes kommt auch schon das Titelstück „The Dark Half“. Zum Anfang bekommen wir erstmal ordentlich instrumentales um die Ohren gehauen, was mich leider nach der dritten Wiederholung des Riffes doch ein wenig nervt. Hier wäre weniger mehr gewesen. Der Gesang setzt dann aber doch bald ein und dann, tja dann plätschert die Nummer irgendwie vor sich hin. Hallo? Wo ist hier die Klasse, die Eingängigkeit eines Titelstückes? Leute, so was muss man mitgrölen und mitgrooven können. Mir schwant böses, wenn das Titelstück nicht richtig überzeugt.
Bei „You gotta do what you gotta do“ geht es zum Anfang ein bisschen ruhiger zur Werke, bevor dann die schneidenden Riffs einsetzen. Und hey endlich findet man hier so etwas wie Eingängigkeit und ein Chorus den man auch als solches erkennt. Wie einfach mal doch zu begeistern ist, vielleicht wird ja doch noch alles gut : -). Bislang klar die beste Nummer der Platte!
„The System“ geht dann wieder mehr in die progressive US Metal Ecke. Abwechslung wird hier also auf jeden Fall schon mal groß geschrieben. Der Track besitzt auf jeden Fall einen guten Aufbau und überzeugt mit seiner guten Instrumentalisierung und Umsetzung. Allerdings ist hier auch wieder das fehlen eines richtigen Chorus das Hauptproblem, wodurch die Nummer absolut Potential verschenkt!
Genau das gleiche kann man zu „Ghost Story“ sagen. Die Nummer hat eindeutig Potential, aber man bringt sich hier um den Lohn der Mühen durch die nicht griffige Umsetzung.
Auch in der Folge kann mich kein Song mehr so richtig begeistern…echt schade Jungs hier wäre eindeutig mehr drin gewesen!!
Anspieltipps:
Selten viel es mir so schwer hier etwas zu nennen. Noch nicht mal das Titelstück überzeugt. Mit Abstrichen nenne ich hier mal “You gotta do what you gotta do” und “Ghost Story”.
Fazit :
Oh man Leute! Also mir blutet echt das Herz. So ein interessantes Album und dann wird die Freude durch die Leichtfertigkeit wie man hier mehr Punkte verschenkt hat, so zerstört! Denn Potential ist hier ganz eindeutig vorhanden, das merkt man den Jungs und den Songs absolut an. Aber man verpasst einfach den Songs die richtige Note zu geben, so dass sie einfach in den Gehörgängen rotieren. Und das ist auch das Hauptmanko der Scheibe. Heutzutage braucht man das einfach, um aus der Veröffentlichungsflut herauszustechen. Sonst wird das nix. Abwechslung und Ideenreichtum reicht da leider nicht aus.
Sorry TRANSNIGHT aber ich kann euch für euer Debütalbum echt nicht mehr als 4 Punkte geben…schade drum, wie schon gesagt hier wäre eindeutig mehr drin gewesen!
WERTUNG:


 

Trackliste:

01. Devils don’t wear plaid
02. The Dark Half
03. You gotta do what you gotta do
04. The System
05. Bite my shiny metal ass
06. False Prophets
07. Ghost Story
08. Lose your time
09. Suicide Box
10. M.O.H.N (Mistakes of Human Nature)
Julian
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