Ein neuer Stern ist in Südeuropa aufgegangen, dieser Stern steht über Gozo, Malta und nennt sich Upper Lip. Die fünf jungen Wilden hauen einen raus, einen Hammer der sich am besten mit „Dirty High-Energy Asskickin‘ Hard Rock“ umschreiben lässt, erinnert positiv an Riffrock Bands wie AC DC, Airbourne, Sideburn und Krokus. Sehr Dankbar beantwortete mir Joseph Azzopardi einige Fragen zur Band und den Songs. Die Band lässt mit dem Debüt auf mehr hoffen, angekündigt hat Joseph das Upper Lip noch einiges vor haben.
RG: Hallo Joseph, dass Debütalbum von Upper Lip ist für ein ganz schöner Brummer, ich würde es mal als „Dirty High-Energy Asskickin‘ Hard Rock“ nennen.
JA: Hallo Helmut, als erstes vielen Dank im Namen der Band für dieses Interview. Wir fühlen uns geehrt und mir gefällt diese Beschreibung unseres Sounds sehr, dies ist genau das was wir machen wollten und unser Ziel war. Seit Gründung der Band 2013 wollen wir Songs schreiben die Abgehen, und mächtig Druck machen. Unserer Meinung nach muss Rockmusik kraftvoll sein, so wie auf diesem Debüt. Trotzdem haben wir auch zwei Balladen „Hide“ und „What Makes You Smile“ aufgenommen, irgendwie waren wir der Ansicht das diese zwei Balladen als Kontrast sehr gut zu den anderen Songs passen würden.
RG: Eure Heimat ist Malta, Euer Sound ist ziemlich nahe an Bands wie AC DC, Airbourne, Sin City (Germany), Krokus und Sideburn (Schweiz) angesiedelt. Kannst du mir etwas über den Sound von Upper Lips erzählen?
JA: Die Ähnlichkeit zu diesen Bands ist wahrscheinlich auf die Stimme unseres Sängers zurückzuführen. Chris hat ein raues Organ, ähnlich wie auch AC DC, Krokus etc.. In der Tat sind einige dieser Bands eine Inspiration für uns. Ich kann jedoch auch sagen das unser Sound musikalisch anders ist. Wir haben auch Elemente im Sound die sich sehr nahe an der Grenze zum Alternative bewegen wie bei „Marble Arch“. Wir haben aber auch Songs deren Wurzeln im Folk oder Country Rock haben wie „Never Lose Hope“ und „What Makes You Smile“.
RG: Sind solche Vergleiche mit den Großen der Rockszene von Vorteil?
JA: Mit solchen fantastischen Bands verglichen zu werden kann auf keinen Fall schlecht sein. Als Künstler bin ich der Meinung das man etwas einzigartiges erschaffen sollte. Dies ist nicht immer Einfach, da jeder unbewusst irgendwie beeinflusst wird. Ich bin mir auch relativ sicher das sich die Band in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird und sich die Hörer damit identifizieren können.
RG: Meine Favoriten sind „Keep Going“, Marble Arch“, „Skinny Jeans“, „Eyes On Fire“ und „Be Free“, was kannst darüber berichten?
JA: Sehr gute Wahl, „Keep Going“ ist der erste Song des Albums, es fängt mit einen fauchenden Riff an, geht dann weiter mit kräftigen, rauen Vocallines und ist mit einem sehr eingängigem Refrain ausgestattet. Der Text handelt von einem spontanen Moment während einer Onlineverbindung zweier Menschen, mit höhen und tiefen.
„Marble Arch“ ist einer meiner Lieblingssongs auf dem Album. Es ist ein sehr persönlicher Song und handelt von dem Schmerz, der bleibt wenn etwas schief ging. Das Girarrensolo besitzt dieses Herzschmerz Feeling und spiegelt das Bild einer vergangenen Beziehung.
„Skinny Jeans“ hat einen Zeppelin inspirierten Sound. Der Song klingt altmodischen nach Rock ‚N‘ Roll. Der Rhythmus und der Groove lassen einem den ganzen Tag Headbangen.
„Eyes On Fire“ handelt von einem Moment voll Magie auf einem besonderen Konzert. Manchmal begegnet man während einer Show allen möglichen Leuten, und hier handelt es sich um ein bestimmtes Mädchen das einen unheimlichen Ausdruck in den Augen hatte, während es über die Dauer des Konzertes mit kreischte. Sie hat die Show genossen und irgendwie war es als ob ihre Augen buchstäblich in Flammen standen.
„Be Free“ erinnert an einige der hymnischen Rocksongs der 80er Jahre. Am Anfang hatte es ein U2 Flair, während der Aufnahmen haben wir uns dann für etwas anderes entschieden. Der Song geht um das Aufstehen nach Misserfolgen, und das Frei machen von Dingen die einen runter ziehen. Die Texte gehen um das Gefühl von Hoffnung und Ermutigung.
RG: Was hat Upper Lip als nächstes vor, was können wir erwarten?
JA: Wir denken über ein zweites Album nach. In der Tat haben wir schon neue Songs die darauf warten aufgenommen zu werden. Abgesehen davon planen wir so viel wie möglich Live zu spielen, es ist mehr als ein Jahr her das wir auf der Bühne standen. Wir sind bereit zurück zu kommen.
RG: Gibt es Pläne das wir Upper Lip Live in Deutschland auf der Bühne zu sehen, sobald es die Coronalage zulässt?
JA: Das hoffen wir wirklich tun zu können. Die Pandemie hat viele Musiker und Künstler
böse, unvorbereitet getroffen und ausgebremst. Es waren viele Live Streams auf den Sozialen Netzwerken zu sehen, aber es gibt nichts vergleichbares das die Reaktionen eines Live Publikums schlagen könnte, dort spielt sich die Magie ab. Wir würden gerne in Deutschland auf der Bühne stehen, und hoffen bald die Gelegenheit zu haben Deutschland Live zu Rocken.
RG: Kannst du mir Bitte etwas über die Band verraten?
JA: Die Band setzt sich aus fünf Leuten zusammen, die eine Vorliebe für Rockmusik haben. Wir fünf sind jeder auf seine Weise ein wenig Verrückt und wir lieben es Musik zu machen. Chris Portelli unser Shouter ist der Mann mit den Rauen Vocals, inspiriert von Robert Plant, Axl Rose, Bon Scott und allen Großen des Rockgeschäftes. Macel Paul Grima unser Bassist, er steht auf Motown Bassiten wie James Jamerson, Geddy Lee, Jaco Pastorius und offensichtlich Lemmy. Er ist normalerweise der erste bei den Proben. Paul Cini der Mann an der Rhythmusgitarre, er mag Alice In Chains und Pearl Jam. Für ihn steht die Band an erster Stelle, und er sorgt dafür das alles läuft. Silvio Cini ist der Drummer und die Stütze der Band. Ein bescheidener Mensch, der mit uns Verrückten auskommen muss. Seine Einflüsse sind von Rammstein, Metallica und Slipknot geprägt. Und dann ist da noch Joseph, ich bin der an der Leadgitarre und Hauptsongschreiber. Ich liebe die Band, die viel Zeit in Anspruch nimmt aber es gibt mir auch ein enormes Gefühl der Zufriedenheit. Ich bin sehr stolz auf Upper Lip und das was wir bisher erreicht haben.
RG: Wie ist die Situation als Rock Band in Malta?
JA: Zur Zeit ist es auf dem Ganzen Planeten schwierig, die Möglichkeiten fehlen momentan und es scheint so als ob Rockmusik von bösem Karma umgeben ist. Versteh mich bitte nicht falsch, wir haben unsere treuen Anhänger und Fans, die uns wirklich ermutigen und unterstützen. Aber wir sind der Meinung das Rockmusik auf unserer Heimatinsel mehr Beachtung finden sollte (anmerk. Balle auf dem ganzen Planeten). Wir spielen mit viel Herzblut, geben eine gute energiegeladene Show. Die Leute lieben es und wir sind stolz darauf, auf unserer Insel an der Spitze zu stehen.
RG: Gibt es noch etwas was Du uns mitteilen möchtest?
JA: Ihr seid es die die Rockmusik am Leben erhaltet, wir bedanken uns für Eure Unterstützung. Hört Euch unser Album „Deep Within“ an, und besucht und auf den sozialen Medien oder unserer Webseite. Danke Fans und danke dir Helmut. Keep On Rocking!
https://www.facebook.com/UpperLipBand
Balle