Band: Violet Gibson
Album: American Circus
Spielzeit: 46:64 min
Plattenfirma: Atomic Stuff
Veröffentlichung: 24.04.2012
Homepage: www.violetgibson.biz
Und wieder eine starke Waffe aus Italien! Die Band VIOLET GIBSON, deren Motto: “So Load The Gun And Start To Roll… Set Your Sights And Rock ‘Em All!!!” ist, wurde 2007 ins Leben gerufen. Durch Eigeninitiative haben VIOLET GIBSON bereits eine Demo-CD herausgebracht, die leider im Untergrund der Musikwelt blieb. Aber diese wurde nun professionell aufgenommen und wir bekommen mächtig was zu hören. Mitglieder der Band sind: Michelangelo Naldini (Schlagzeug),Tony La Blera (Bass), Matteo Brozzi (Gesang), Gabriele Tassara (Gitarre) und Giovanni Marchi (Gitarre).
Ihr Cover ist eine verdampfte Glasscheibe, auf der sich drei Paar Hände entlang tasten.
Ein starkes Stimmchen hat Matteo Brozzi aufzuweisen und auch seine Kollegen an den Instrumenten verstehen sich auf ihr Handwerk. Diese Band hat Spaß und spielt gern zusammen, kann man sagen.
„Go Ahead“ ist ein hervorragender Opener, der mich an Nirvana-Zeiten erinnert. Pur gespielt, ohne große Schnörkel. Dafür braucht man Können, keine Effekte. Vom Rhythmus allein geht man schon mit. „American Circus“ ist ein mächtiges „Bamm-Bamm“, rockt, geht ab. Brozzis Stimme klingt rotzig. „Original Sinner“ ist auch so ein Stück, dass einfach rau und straight gespielt wird. „She Feels Alive“ ist eine süße Ballade, die mit Matteo Brozzis rauer Stimme einfach unvergleichlich ist und unter die Haut geht. Da rieselt ein Schauer über den Rücken. Dazu die passenden musikalischen Klänge, zärtlich gestreichelte Instrumente, denen sanfte Töne herausgekitzelt werden. Cooles bass-orientiertes Stück mit „Superstitious“. Supercooles kurzes Gitarrensolo bei „In My Head“ (obwohl ich ja sonst immer vorsichtig bin, bei dem, was in anderer Leute Köpfe vor sich geht). Akkustisches Gitarrenspiel bei „Forget About The Rain“. Auch ein richtiger Rocksong und nicht unbedingt auf Regen bezogen, sondern wird ja gern als Synonym für Beziehungen benutzt. Tokk-tokk-tokk spielen die Drums bei dem nächsten Stück, „Game Of Sorrow“. Starke Stimme, geile Musik! „I Wish I Could“, ein wunderbarer Song, rockig – und was man sich nicht alles wünschte, tun zu können… Nach einem ruhigeren Stück, „From The Moon To Your Feet”, geht es bei „Your Balls On Fire” wieder richtig ab. Auch, wenn man die Echtheit des Titels ja keinem wünscht, ein Hammer-Song. Und das letzte Stück will wieder das Erste sein, also noch mal von vorn nach „The Reason To Be God“, dem stark in den Bass-Tiefen gespielten Song.
Geiles Ding, verschwindet bloß nicht wieder im Untergrund! Solche Musik muss an der Oberfläche bleiben!
Anspieltipps: „Go Ahead“, „Original Sinner“, „She Feels Alive“, “The Reason To Be God”
Fazit : Hört Ihr es?! „Kauft mich, kauft mich!“, sagt das Album. Ihr legt Euer Geld gut an, ehrlich!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Go Ahead 4:01
2. American Circus 4:44
3. Original Sinner 2:35
4. She Feels Alive 3:08
5. Superstition 3:47
6. In My Head 3:30
7. Forget About The Rain 3:51
8. Game Of Sorrow 3:23
9. I Wish I Could 3:10
10. Parasite 3:43
11. From The Moon To Your Feet 4:13
12. Your Balls On Fire 3:02
13. The Reason To Be God 5:57
Sandra