01. Intro
02. Two Worlds Collide
03. Age of the Machine
04. Broken Wings
05. Would You?
06. Never Surrender
07. Seventh Galaxy
08. Indestructible
09. Beyond the Mirror
10. I Roam the Black
11. Unchain the Light
Spielzeit: 61:22 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 16.06.2023 – Page: www.visiondenied.bandcamp.com
Mal wieder ertönt der Newcomer Alarm hier bei uns in der Rock-Garage. Ein deutsches Quartett schickt sich an frischen Wind ins Power Metal Genre zu pusten.
Die Rede ist von den Jungs von VISION DENIED die ihr Debütalbum „Age of the Machine“ auf den Markt werfen.
Viel ist noch nicht über die Band bekannt, obwohl so ganz stimmt das nicht, war man doch in fast derselben Zusammensetzung schon als DESTINATIONS CALLING (hat mir damals auch gut gefallen) aktiv, auf jeden Fall mischt man wohl straighten Power Metal mit Symphonic oder Epic Metal.
Der Diskus wurde in Eigenregie aufgenommen und wird auch so vertrieben.
Ich war daher sehr gespannt, und zusammen horchen wir mal in das „Intro“ rein welches nur eine Cinematic Einleitung in die Geschichte des Albums darstellt. Das erste Mal richtig interessant wird es dann beim ersten richtigen Titel „Two Worlds Collide“ der direkt mal mit fetten Gitarrenriffs eröffnet wird! Obwohl eigentlich ist hier alles direkt richtig fett und geht tierisch nach vorne. Der Gesang von Christian Gräter ist im absolut angenehmen Bereich und die Midtemponummer setzt sich direkt im Hirn fest. So sollte es doch bei einem Quasiopener sein, oder?
Als nächstes folgt der Titeltrack „Age of the Machine“ der nicht ganz so fix wie der Vorgänger unterwegs ist aber ansonsten ähnlich gut reinläuft.
Zeit für etwas Abwechslung, oder? Bitte schön, „Broken Wings“ hat einen schönen epischen und progressiven Einfluss die den Song schön vom bisher gehörten abhebt.
Die anschließende Ballade „Would You?“ ist schön gefühlvoll, ansonsten aber irgendwie etwas unspannend wie ich finde. Vermutlich muss sie aber genau da hin, eben aufgrund der Hintergrundgeschichte.
Der weitere Mittelteil bietet dann aber wieder die schon gewohnte Kost aus Power, Metal mit einem Schuss Epic und Progressivität. Dabei bleibt man aber immer schön melodisch was man z.B. sehr gut bei „Never Surrender“, „Indestructible“ oder auch beim 12! Minütigen „Seventh Galaxy“ hört. Letzteres kommt trotz der Länge zu keiner Zeit langweilig oder zu verkopft aus den Boxen!
Und auch im letzten Drittel hat man mit „Beyond the Mirror“ und dem abschließenden „Unchain the Light“ noch zwei Knaller im Gepäck.
Hier haben wir mal wieder ein schönes Beispiel einer Band, die ohne großartige Vorankündigung um die Ecke kommt und uns einfach ein tolles Debüt, wo viel Wert aufs Songwriting und Arrangement gelegt wurde, vor den Latz knallt!Wer die Vorgängerband noch kennt, hier geht man auf jeden Fall wesentlich härter zu Werke, was den Jungs aber gut zu Gesicht steht!
Es gibt den ein oder anderen Standardtrack auf der Scheibe, was aber auf einem Debüt ja voll in Ordnung geht.
So oder so muss man festhalten das das Debüt absolut geglückt ist und ich kann dieses nur jedem Power Metal Fan wärmstens ans Herz legen!
Weiter so Jungs!
Julian