WELICORUSS – Siberian Heathen Horde

Band: Welicoruss
Album: Siberian Heathen Horde
Spielzeit: 47:36 min
Stilrichtung: Symphonic Black Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 27.03.2020
Homepage: www.welicoruss.org

Symphonic Black Metal aus Sibirien? Ja, gibt es! WELICORUSS stellen dies mit ihrem neuen Album eindrucksvoll unter Beweis. Die Band wurde 2002 von Sänger Alexey Boganov in Novosibirsk gegründet. Die Einflüsse reichen von Symphonic, Gothic, Progressive und Death bis hin zu russischer Folklore. Drei Alben und etliche EPs wurden bis jetzt aufgenommen. Die aktuelle Besetzung mit Alexey Boganov (v.), Ilya Tabachnik (d.), Tomas Magnusek (b.), und Tomas Nesrs (g.) präsentiert nun das neue Werk „Siberian Heathen Horde“.
Ein bedrohlich wirkendes Drum Intro und ein ebenso düsterer Sprechpart eröffnen „Spellcaster“. Der Opener geht gleich in die Vollen und bietet alle Facetten, von Klavierparts und schnellen Riffs, bis hin zu choralen Teilen die man sofort mitgrölen möchte. Der Titeltrack „Siberian Heathen Horde“ stellt nichts anderes als eine epische Schlacht dar. Hier wird eine Dramatik, Energie und Pathos erzeugt, dass man sich spätestens beim Refrain mit ins Gefecht stürzen möchte. „Path Of Seductions“ nimmt das Tempo etwas zurück, dadurch kommt noch mehr die Melodie zu tragen und der überwiegende Klargesang entfaltet seine volle Wirkung. Bei „Frostbounded“ fängt der Song erst langsam melancholisch an, ehe er in rasende Riffs und Dimmu Borgir meets Rammstein Style übergeht. „Metaphysical“ beginnt mit einem gesprochenen Intro, es folgen Gitarren und dann kommt der Breakdown. Rob Carson (Xaon) als Gastsänger bereichert das Stück ungemein, auch wenn es in Richtung Death Metal geht. Urwaldtrommeln und Schamanenartiger Sprechgesang leiten „Tree Of Nations“ ein. Ein hauptsächlich im Mid-Tempo gehaltener Song, der hypnotisch wirkt. Jetzt wird es rein instrumental auf „Crossroad Of Life“. Es wirkt richtig heroisch und mystisch, wie gemacht für einen Soundtrack. „The Prophecy“ könnte glatt von Cradle Of Filth stammen (ohne die spitzen Schreie von Dani Filth). Klirrende Gitarren paaren sich mit Chören und eingängiger Melodieführung. Leider kommen wir nun zum letzten Song „Hymn Of Lost Souls“. Gefühlvoller Einstieg in das Lied mittels Klavier, danach bricht noch mal pure Raserei mit keifenden Vocals aus. Geschickte Tempowechsel lassen auch hier keine Langeweile aufkommen.

Anspieltipps: „Spellcaster“, „Siberian Heathen Horde“, „Metaphysical“ und „Hymn Of Souls“.

Fazit: WELICORUSS orientieren sich auch an Bands wie Dimmu Borgir, Emperor und Cradle Of Filth , haben aber ihren ganz eigenen Stil gefunden. Eine gute Produktion, klasse spielerische Fähigkeiten, einem sehr guten Sänger und natürlich tollen Black Metal Songs. Sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Spellcaster
02. Siberian Heathen Horde
03. Path Of Seductions
04. Frostbounded
05. Metaphysical
06. Tree Of Nations
07. Crossroad Of Life
08. The Prophecy
09. Hymn Of Lost Souls

Sturmi

Tagged , .Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.