01. Hammer on Thin Ice
02. Metal Never Rusts
03. Skull in the Closet
04. Black Ship
05. Heavily Mental
06. Scary Quiet
07. Ad Maiora Semper
08. Jingle Hell
09. Pay to Play
10. Weathering the Storm
Spielzeit: 48:15 min – Genre: Power Metal – Label: ROAR! – VÖ: 21.10.2022 – Page: www.facebook.com/whiteskullofficial
Die italienische Power Metaller WHITE SKULL sind bislang komplett an mir vorbei gegangen irgendwie…und das, obwohl die Truppe seit 1988 ihr Unwesen treibt!
Angeführt von der stimmgewaltigen Sängerin Frederica de Boni und Gitarrist Tony Fonto, der übrigens auch für die kraftvolle Produktion zuständig war, kredenzt man uns dieser Tage das neue Album „Metal Never Rusts“ welches 5 Jahre nach dem letzten Album „The Ring of Power“ auf dem neuen Label ROAR! erscheint.
Passenderweise hat man mit Chris Boltendahl (GRAVE DIGGER) einen Labelkollegen als Gastsänger mit an Bord.
Mal schauen was der Power Metal so kann, ist ja für mich Neuland, gespannt startete ich den Openersong „Hammer on Thin Ice“. Flott, mit Keyboardunterstützung und klassischen Riffs startet die Nummer und schon nach kurzem setzt Sängerin Frederica ein die nichts von ihrem Können verlernt hat.
Als Opener funktioniert der gesamte Song recht gut, hat einen schmissigen Chorus, teils mehrstimmig und eine gute Länge.
Der Titeltrack „Metal Never Rusts“ folgt direkt als Nächstes und ist eigentlich ähnlich aufgebaut wieder der Opener, kann aber mit noch etwas mehr Eingängigkeit punkten und ist zurecht der Titelsong.
Die Videosingle „Skull in the Closet” weiß dann ebenfalls direkt zu überzeugen und zu gefallen!
So sind die ersten drei Tracks auf jeden Fall schon mal alles Hits geworden, ich bin gespannt wie das Ganze weitergeht?
Bei „Black Ship“ nimmt man etwas den Fuß vom Gas und ist wesentlich epischer unterwegs was mal eine schöne Abwechslung ist.
Der Mittelteil ist dann eher von Standardmetalsongs dominiert, auch wenn es bei „Scary Quiet“ einen schmissigen Chorus sowie den Gastauftritt von Obergrabschaufler Chris und bei „Ad Maiora Semper“ ein paar schicke Riffs gibt, kommt man hier insgesamt nicht an die bisherigen Hits heran.
Bei „Jingle Hell” gibt es dann etwas Weihnachtsfeeling und man wähnt sich schon in einem LORDI Song irgendwie. Auf jeden Fall eine coole Nummer die voll auf die 12 geht und zu begeistern weiß.
Ein weiterer musikalischer Querverweiß, nämlich auf Den Paten, gibt es dann beim anschließenden „Pay to Play“. Dadurch wird der Song echt interessant und hebt sich schön von der Masse ab.
Sehr gelungen ist dann auch wieder das abschließende, überlange und etwas ruhigere „Weathering the Storm“ wo man wieder schön in die eher epische Richtung geht. Ein toller Abschluss der Scheibe wie ich finde!
Das neue WHITE SKULL Album hat auf jeden Fall ein paar tolle Hits und Überraschungen im Gepäck! Auch wenn hier nicht jeder Song zündet, kann der geneigte Fan hier doch die ein oder andere Ohrbombe für sich entdecken.
Auf jeden Fall zeigt die Band hier das sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und ihre Mischung aus Symphonic und Power Metal auch heute noch gut funktioniert!
Julian