Band: White Widdow
Album: Crossfire
Spielzeit: 43:01 min.
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.11.2014
Homepage: www.whitewiddow.com/au
Schwere Zeiten auch im Hause WHITE WIDDOW. Mit ihren beiden Alben „White Widdow“ 2010 und „Serenade“ 2011 standen die Zeichen auf Sturm. Die Australier waren eine der vielversprechendsten Bands, um dem teils verstaubten AOR und Melodic Rock neue Impulse zu geben. Doch der tragische Tod ihres Drummers und der Weggang des Bassisten legte den Australiern immer neue Steine in den Weg. Doch wer den langen Weg auf sich nimmt, nur um ein kleines Festival in Deutschland mit seiner Anwesenheit zu bereichern und ein richtig geiles Set hinzulegen (H.E.A.T. Festival 2011), muss aus einem besonderen Holz geschnitzt sein. Und so nehmen die Millis Brüder Jules (vocals) und Xavier (keyboards) und Gitarrist Enzo Almanzi zusammen mit ihren neuen Kollegen Ben Webster (bass) und Noel Tenny (drums) das Heft neu in die Hand und legen ihr drittes Langspielalbum „Crossfire“ vor.
Abermals produziert von Xavier Millis wurde für den Mix Pelle Saether (GRAND DESIGN) verpflichtet, der den 10 Stücken einen nahezu perfekten Sound mit dicken Background-Chören spendiert hat. Und der macht richtig Spaß! Die Gitarren haben mehr Platz bekommen, nehmen den Keyboards aber nicht die Luft zum atmen. Hier hat Soundtüftler Saether wirklich ganze Arbeit geleistet. Und WHITE WIDDOW ebenso, denn „Caught In The Crossfire“ ist ein Einstand nach Maß! Ein paar AOR-Einflüsse mehr gibt es bei „Fly Me Away“ zu hören. Das balladeske „Just Another Night“ ist voller Gefühl und kraftvoll zugleich. Und wer Songs wie „Angel“, „Carry The Heartache“ oder „Below The Belt“ komponieren kann, sollte zu den Großen der Zunft gezählt werden. Ganz so leicht gestaltet sich das leider nicht, aber sicher ist, dass mit dieser Liedersammlung der Weg nach oben ein Stück greifbarer sein sollte.
WHITE WIDDOW haben mit „Crossfire“ erneut ein erstklassiges Album abgeliefert – trotz der Rückschläge in den vergangenen Jahren. Die Platte reiht sich als logischer Nachfolger zu „Serenade“ in die Diskographie der Australier ein. Wenn man ehrlich ist, hat man hier auch nicht weniger erwartet.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Caught In The Crossfire
02. Fly Me Away
03. Just Another Night
04. Below The Belt
05. Dreams Don´t Die
06. Too Many Tears
07. Angel
08. Born To Be A Rebel
09. Carry The Heartache
10. Never Again
Stefan