Band: Whyzdom
Album: Symphony for a Hopeless God
Spielzeit: 68:47 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 17.02.2015
Homepage: www.whyzdom.com
Neues aus Frankreich von den Symphonic Metallern von WHYZDOM. Nach „Blind?“ aus dem Jahre 2012 kommt nun das neue Album „Symphony for a Hopeless God“ auf uns zu.
Mit dem neuen Werk geht man mehr in die Ecke Cinematic Symphonic Metal, schraubt also ordentlich am Orchesterfeeling und hat dazu auch gleich mal eine neue Sängerin an Bord. Neu dabei ist die Sopranistin Marie Rouyer, sie ersetzt die langjährige alte Sängerin Elyne Lorient. Warum, weshalb und wieso keine Ahnung, aber mal schauen wie die neue Dame zur etwas anderen Ausrichtung der Band passt.
Mit „While the Witches Burn“ wird das Album gestartet. Eine siebenminütige Nummer die direkt mal aufzeigt wo der neue Weg der Band hingeht, weg vom Symphonischen Power Metal hin zu mehr Soundtrackartigen Songs. Ob diese Kurskorrektur so passt, nun wir werden es im weiteren Verlauf herausfinden. Der Track braucht auf jeden Fall ganz schön um in die Puschen zu kommen, Neusängerin Marie ist auf jeden Fall facettenreicher als die Vorgängerin aber mir gefällt dieser opernhafte Gesang einfach nicht! Wenn die Dame losrockt gefällt es mir besser. Der Einstieg ist also ein wenig zwiegespalten und recht voll gepackt.
Ein bisschen krankt auch der folgende Song „Tears of a hopeless God“ an den Macken des Vorgängersong. Aber im Großen und Ganzen geht die Nummer besser ins Ohr, ist aber erneut recht mächtig geworden.
Besser kommt „Let‘s Play With Fire“ um die Ecke, endlich schraubt man das ganze Soundtrackartige Zeuch mal etwas zurück und konzentriert sich auf das wesentliche im Song. Es keimt Hoffnung auf, das nach dem etwas verpatzten Start nun alles besser wird.
Bei den nächsten Tracks wird diese zarte Hoffnung aber gleich wieder zerstört, Komplexität die sich auch nach dem xten Durchlauf nicht wirklich erschließt, viel zu viel drumherum und gesanglich findet man auch keine klare Linie. Mal ist es eher opernhaft und dann wieder klarer Gesang. Ne das ist nix liebe Leute!
„The Mask“, „Wake up the Titans“ sowie „Where are the Angels“ sind noch ganz in Ordnung das war es aber auch schon im weiteren Verlauf. Zusammenfassend bleibt eine ganz schöne Enttäuschung übrig, wie man nach der zweiten, starken Scheibe musikalisch so eine Kehrtwende machen kann und sich dann so verzettelt.
Anspieltipps:
Mit “Tears of a hopeless God”, “Let’s Play with Fire”, “The Mask” sowie “Where are the Angels” macht ihr hier nicht viel falsch.
Fazit :
8,5 Punkte gab es von mir für die letzte Scheibe von WHYZDOM, dieses Mal werden es leider weniger werden, denn die Neuausrichtung der Band empfinde ich als eine Art Rückschritt. Gesanglich hat man jetzt zwar mehrere Facetten drauf, aber musikalisch verzettelt man sich das ein ums andere Mal und kommt einfach nicht zum Punkt! Man legt einfach zu viel Wert auf die Komplexität und klangliche Gestaltung der Songs, als auf den Song selbst. Es bleibt einfach zu wenig hängen!
Somit gibt es nur solide 6 Punkte und das aber auch nur weil hier mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde, von den Songs her ist das hier gezeigte einfach zu wenig!
WERTUNG:
Trackliste:
01. While the Witches Burn
02. Tears of a hopeless God
03. Let‘s Play with Fire
04. Eve‘s last Daughter
05. Don‘t try to blind me
06. The Mask
07. Asylum of Eden
08. Waking Up the Titans
09. Theory of Life
10. Where are the Angels
11. Pandora‘s Tears
Julian