WIDOW – Life’s Blood

Band: Widow

Album: Life’s Blood
Spielzeit: 49:30 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 11.11.2011
Bei Pure Steel Records scheint das US Power Metal Fieber ausgebrochen zu sein. Nach den Veteranen EXXPLORER, ZANDELLE haben wir nun mit WIDOW die nächste Kombo die ihr neues Werk fast zur selben Zeit in die Läden hievt. Mit „Life’s Blood“ feiern die Jungs auch ihren Labeleinstand und es ist das vierte Album der Band. Im Jahre 2003 ließ man das Debütalbum „Midnight Strikes“ auf die hungernde Gemeinde los und 2007 erschien das bislang letzte Album „Nightlife“. Ein Auftritt auf dem Swordbrothers Festival steht ebenfalls schon auf dem Konto von WIDOW.
Nun also Album Nummer vier, welches mit der altbekannten Mischung aus Härte, Melodien und einer gehörigen Prise NwoBHM aufwarten kann. Diese Mischung lässt die Jungs eigentlich gar nicht wie eine US sondern eher nach einer europäischen Power Metal Band klingen. Man sticht also aus der Masse heraus, was in der heutigen Zeit ja immer gut ist.
Die Bandbesetzung liest sich aktuell übrigens wie folgt, John E Wooten (Bass, Gesang), Peter Lemeux (Schlagzeug), Chris Bennett (Gitarre).
Verlieren wir nicht noch mehr Zeit, wenden wir uns flugs der Musik zu.
Und die tönt beim Opener „Lady Twilight“ schon recht ordentlich aus den Boxen. Hart, riffbetont aber immer melodisch gehen die drei Jungs hier zu Werke. Der Gesang von Fronter John bewegt sich im erträglichen Rahmen und der Chorus geht auch in Ordnung. Insgesamt also ein guter Opener.
In Ordnung sind auch das folgende, ein wenig langsamere „In Dreams“, das zackige „Take Hold of the Night“ und das balladenartige „Another Fallen Angel“. Man merkt hier schon das die Jungs viel Wert auf Abwechslung legen, hier wird nicht nur drauf los geholzt, nein es werden auch mal ruhigere, aber nicht weniger druckvollere Töne angeschlagen.
In der Mitte des Albums hat man mit „Embrace It“ und „Behind the Light“ einen gelungenen US Power Metal Doppelpack, welchen jeden Fan der Stilrichtung zufrieden stellen sollte. Aber auch hier merkt man, das die Jungs immer einen Tuck melodischer als ihre amerikanischen Bandkumpels zu Werke gehen. Klingt alles sehr europäisch, was wie ich finde aber auch recht gut ist.
Auch in der Folge können WIDOW mit den recht ordentlichen Tracks „Live Beyond“, „Remembering“ und „The One I know überzeugen.
Anspieltipps:
Ein wenig aus der Masse hervorstechen tun auf jeden Fall der Opener „Lady Twilight“, „Take Hold of the Night“ und „Remembering“.
Fazit :
Ich sagte es schon, US Power Metal scheint wieder im kommen zu sein. Schön ist es dann, wenn man, wie hier mit WIDOW, doch eine etwas andere Band dieser Gattung zu Gesicht bekommt. Der Sound ist hier etwas mehr europäisch ausgerichtet, was den Jungs aber sehr gut zu Gesicht steht. Der absolute Tophit fehlt hier zwar noch, aber die Tracks sind alle auf einem recht hohen Level. Es dürfte also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch WIDOW ihren absoluten Durchbruch schaffen.
Der Weg ist auf jeden Fall schon mal goldrichtig!
WERTUNG:

 

Trackliste:
01. Lady Twilight
02. In Dreams
03. Take Hold of the Night
04. Another Fallen Angel
05. Embrace It
06. Behind the Light
07. The Burning Ones
08. Live Beyond
09. Judgment Day
10. I Scream for Ice Queen
11. Remembering
12. The One I know
Julian
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