Band: Wild Rose
Album: Hit´n Run
Spielzeit: 47:21 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Blvd Records
Veröffentlichung: 13.10.2014
Homepage: www.wildrose.gr
Andy Rock und die Seinen sind zurück. Die Rede ist natürlich von WILD ROSE. Bereits zwei Alben („Half Past Midnight“ 2011 und „Dangerous“ 2013) haben wir bei Rock Garage besprochen, beide konnten ordentlich Punkte absahnen. Der Solo-Streich von Gitarrist und Bandkopf Andy Rock indes fiel nicht ganz so überzeugend aus. Schauen wir mal nach, was WILD ROSE anno 2014 so auf der Pfanne haben. Die Sängerfrage hat sich dieses Mal nicht gestellt, der Brite David A. Saylor sitzt nach wie vor fest im Sattel. Aber die Plattenfirma wurde ein weiteres Mal gewechselt, für das neue Werk wurde man sich mit AOR Blvd Records einig.
Optisch wird das Konzept des Vorgängeralbums fortgeführt. Flotte Kiste mit flotter Biene ist das Motto auch bei „Hit´n Run“. War es bei „Dangerous“ noch ein alter Chevi, prangt auf dem neuen Longplayer ein Ford Mustang neueren Datums. Auch in Sachen Musik bleibt alles beim Alten. Zumindest im Grunde genommen. Der Sound der Griechen war noch nie allererste Sahne, bei „Hit´n Run“ muss man leider Gottes sogar noch ein paar Abstriche mehr machen. Die Drums klingen wie aus der Konserve und auch die Keyboards sind oft recht klinisch und dünn.
Dennoch starten die Jungs mit „Through The Night“ recht gut und vor allem so, wie man es von WILD ROSE erwarten konnte. Doch schon „I´ll Be There“ lässt die Stirn ein erstes Mal runzeln. Hier kann das Gespann überhaupt nicht an die recht starke Vergangenheit anknüpfen. Ähnlich tönen „Stay“ oder „Can´t Wait On Love“ ziemlich unspektakulär aus den Boxen. Ein paar Lichtblicke können Songs wie „Another Day“ setzen. Insgesamt aber präsentieren sich die Hardrocker leider sehr durchschnittlich. Stücke wie „Don´t Walk Away“ oder „All For Love“ sind billige Massenware, die man sogar schon von WILD ROSE besser gehört hat.
Irgendwie scheinen WILD ROSE ihr Pulver verschossen zu haben. Nach zwei wirklich guten Alben lahmt „Hit´n Run“ und kann nicht wirklich überzeugen. Klar, die Musik der Griechen war noch nie innovativ, aber bisher haben sie ihre Version des melodischen Rock mit viel mehr Inbrunst und Herzblut vorgetragen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Through The Night
02. I´ll Be There
03. Stay
04. Without Your Love
05. Another Day
06. Can´t Wait On Love
07. Give In To Me
08. Together
09. Don´t Walk Away
10. All For Love
11. I Want Your Love
Stefan