WILDNESS – Resurrection

Trackliste:

01. Nightmare
02. Release The Beast
03. Tragedy
04. Love Resurrection
05. Best Of Me
06. The Final Fantasy
07. Lonely Girl
08. The One And Only
09. Fading Sun
10. Dawn Of Forever
11. Eternity Will Never Fall

Spielzeit: 47:40 min – Genre: Melodic Rock – Label: Frontiers Records – VÖ: 14.10.2022 – Page: www.facebook.com/wildnessofficial

 

Das H.E.A.T. Festival 2018 war mein Erstkontakt zu dieser vielversprechenden Melodic Rock Band aus Schweden. Als reines Studioprojekt von Schlagzeuger Erik Modin im Jahr 2014 gestartet, kristallisierte sich über die Jahre heraus, dass WILDNESS auch auf die Straße respektive die Bühnen gehören. Nach dem selbtbetitelten Debütalbum, das Ende 2017 über AOR Heaven veröffentlicht wurde, war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Gabriel Lindmark (vocals), Adam Holmström, Pontus Sköld (beide guitars), Marcus Sjösund (bass) und Initiator Erik Modin (drums) auf dem H.E.A.T. Festival auftreten würden. Und ja, sie haben trotz des sehr frühen Slots am Sonntag nachmittag abgeliefert. Gleiches gilt auch für ihr zweites Langeisen „Ultimate Demise“, das 2020 mitten in der Pandemie erschien. Mit noch packenderen Songs und kernigem Sound konnten WILDNESS eine Schippe drauflegen. Und das obwohl man einen Sängerwechsel zu verzeichnen hatte. Neuer Mann am Mikrofon ist seitdem Erik Forsberg.

Nach dem Aus von AOR Heaven sind die Schweden im Stall von Frontiers Records gelandet. Dieser Schritt bescherte dem Quartett unter anderem eine fürwahr prominente Verstärkung für die Backing Vocals, die u.a. von Danny Rexon (CRAZY LIXX), Hank Erix (HOUSTON) oder Ludvig Turner (REACH) beigesteuert wurden. Aber das sollte nur eine Randnotiz sein.

11 neue Tracks schicken WILDNESS auf ihrem „Ressurection“ betitelten neuen Album ins Rennen. Den Anfang macht dabei „Nightmare“, ein klassischer Melodic Rock Song, der zugegebenermaßen auch auf vielen anderen Releases ihres neuen Labels stehen könnte. Dennoch ein guter Einstieg. Mit „Release The Beast“ packen die Schweden nicht nur in Sachen Härte einen oben drauf sondern machen ihrem Bandnamen alle Ehre. WILDNESS kommen so richtig aus sich raus – toll. „Tragedy“ ist dann wieder eine Nummer, die alle Trademarks des Fünfers trägt und mit Ohrwurmmelodien punktet. Danach gibt es leider recht viel Durchschnittsmaterial – einzig „Love Resurrection“ kann mit seinem klassischen Riffing herausstechen, „Best Of Me“ ist einer der besseren Songs und auch der Schlussakkord „Eternity Will Never Fall“ bringt etwas frischen Wind.

WILDNESS werden auch mit ihrem dritten Album ihre Fans zu begeistern wissen. Der große Schritt nach vorne ist es indes nicht. Manchmal wäre etwas mehr Pfeffer wünschenswert, etwas weniger Abgeklärtheit, dennoch haben die Schweden mit „Resurrection“ wieder einmal ein gutes Melodic Rock Album abgeliefert, das sich Genrefans auf alle Fälle auf ihre Einkaufsliste schreiben sollten.

Stefan

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