WINTER’S VERGE – Beyond Vengeance

Band: Winter’s Verge
Album: Beyond Vengeance
Spielzeit: 53:03 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Zyperns bekannteste Epic/Melodic Metal Band ist wieder da! WINTER’S VERGE präsentieren uns dieser Tage ihr neustes Werk „Beyond Vengeance“. 2004 gegründet, konnte man bis heute zwei Alben veröffentlichen. Das Debütalbum
Eternal Damnation“ erschien 2008 und machte die Band über Nacht auch außerhalb Zyperns bekannt. Das Jahr 2010 brachte einige entscheidende Ereignisse mit sich. Man kam beim deutschen Label Massacre Records unter und brachte dort das zweite Album „Tales of Tragedy“, welches mehr in die epische und progressivere Ecke steuerte als noch das SONATA ARCTICA artige Debüt, heraus. Dieses bekam sehr gute Resonanzen und ermöglichte der Band eine Europatournee als Support für STRATOVARIUS.
Nun haben wir 2012 und man ist mit „Beyond Vengeance“ zurück, welches noch ein Stück härter ausfallen soll und sich an Bands wie RAGE oder SYMPHONY X orientieren soll. Keine schlechten Vorbilder würde ich sagen.
Das aktuelle LineUp liest sich im Übrigen so, George Charalambous (Gesang), Stefanos Psillides (Keyboard), Harry Pari (Gitarre), Miguel Trapezaris (Bass) und
Chris Ioannides (Schlagzeug).
So tauchen wir nun geschwind ein in das neue Album mit dem Intro „Cunning Lullabies“. Genre typisch gibt es erstmal ein bisschen atmosphärisches Geplänkel, bevor der Song schleppend beginnt. Diese Gangart bleibt auch über die gesamte Spieldauer so. Der Chorus geht in Ordnung und setzt sich recht gut im Gehör fest. Ein guter Opener, wenn auch nicht das Feuerwerk, welches man am Anfang erwartet hat.
Schneller und melodischer geht es beim folgenden „Paper is Blank“ zu. Hier treffen die Jungs auch genau den Nerv eines jeden Power Metal Fans. Härte paart sich mit Melodic und der Chorus ist schön catchy, was will man mehr? Von daher ist die Nummer ein absoluter Volltreffer!
Auch bei dem anschließenden „Unto the Darkness“ und „Not without a Fight“ schaffen die Jungs diese Mischung recht gut. Es geht hier aber noch eine Spur heavier zu Werke als beim Vorgänger, die Melodic wird aber nie vernachlässigt. Gute Tracks, die sich gut in das Gesamtgefüge einreihen.
Danach muss man ein bisschen Mittelmäßigkeit überstehen, bevor man mich mit „One Last Night“ wieder packen kann. Die Ballade trieft zwar nur so von Pathos und Klischees, ist aber richtig stark und lässt einen atmosphärisch stark ergriffen zurück.
Den letzten Teil der Platte eröffnet das kraftvolle „Angels of Babylon“, welches auf jeden Fall zu den Volltreffern gezählt werden muss.
Ebenfalls ein absoluter Kracher ist das melodische „Semeni“, welches sich mit seinem geilen Chorus ganz tief in die Gehörgänge frisst und einem nicht mehr so schnell loslässt.
Episch abgeschlossen wir das Album durch „A Dream for a Dream“, ganz packen kann mich die Nummer aber leider nicht.
Anspieltipps:
Die Tracks die am ehesten überzeugen sind, “Paper is Blank”, “Unto the Darkness”, “One Last Night”, “Angels of Babylon” und „Semeni“.
Fazit :
Die Jungs von WINTER’S VERGE hatte ich bislang nicht so richtig im Blick. Bekannt war mir die Band natürlich, richtig reingehört hatte ich aber noch nie. Was die Jungs mir auf ihrem neuen Album “Beyond Vengeance” präsentieren ist auf jeden Fall recht ordentlich und weckt für einen Bandneuling wie mich auf jeden Fall ordentlich Interesse an der Band. Bis in den oberen Bereich schafft man es dieses Mal leider nicht, dafür lässt man es im Mittelteil der Scheibe zu sehr schleifen.
Fans der Band sollten aber auf jeden Fall zufrieden sein und Power Metal Freaks sollten die Platte auf jeden Fall mal anchecken.
WERTUNG 
Trackliste:
01. Cunning Lullabies
02. Paper Is Blank
03. Unto The Darkness
04. Not Without A Fight
05. Bleeding Heart
06. Dying
07. One Last Night
08. Threads Of My Life
09. Angels Of Babylon
10. Semeni
11. A Dream For A Dream
Julian
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