Band: Wisdom
Album: Rise of the Wise
Spielzeit: 42:23 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Noise Art Records
Veröffentlichung: 26.02.2016
Homepage: www.wisdom.hu
Die ungarischen Power Metaller von WISDOM sind mit Sicherheit einer der Aufsteiger in den letzten Jahren! Nach ihrem letzten Album „Marching for Liberty“ REZI erscheint nun 2 ½ Jahre später das neue Werk „Rise of the Wise“.
Quasi im Alleingang hat die Band der ungarischen Metalszene zum Aufstieg verholfen. Unzählige Konzerte und Touren untere anderem mit POWERWOLF oder SABATON verdeutlichen dies nun.
Personell erneut verändert, Ex BATTLE BEAST Gitarrist und Gründer Anton Kabanen ist neu an Bord, und pünktlich zum 15 jährigen Bandjubiläum nun also Album Nummer vier welches uns erneut mit dem bandeigenen Stil und der Fortsetzung der Wiseman Geschichte begeistern soll.
Horchen wir daher also direkt mal in den Albumopener „Over the Wall“ rein. Hier haben wir es mit einem atmosphärischen Intro zu tun. Als Einleitung ok, mehr dann aber auch nicht.
Als ersten richtigen Song präsentiert man uns „Raven‘s Night“ welches direkt mal als Standard WISDOM Ohrwurmsong abgehakt werden kann. Klingt nach WISDOM, ist WISDOM Pur, dürfte jeden Fan sofort zusagen!
„My Heart is Alive“ kommt dann wesentlich ruhiger und langsamer aus den Boxen als die Doublebass Attacke zuvor. Hier wird mehr Wert auf den Gesang sowie die Atmosphäre gelegt, was der Qualität und Eingängigkeit aber keinen Abbruch tut.
Das anschließende „Hunting the Night“ atmet dann wieder exakt die gleiche Metalluft wie auch schon Song Nummer Zwo. Hier geht der Fuß automatisch mit, so treibend und eingängig ist hier der Groove.
Im Mittelteil wartet das epische „Hero“ auf, welches ruhig beginnt sich dann aber zu einem treibenden Doublebass Drum Monster entwickelt, „Through the Fire“ kommt dann komplett ohne die WISDOM Doublebass aus ist dafür aber wunderbar melodisch und das den Mittelteil beschließende „Nightmares of the Seas“ ist dann ein mehrstimmiges Bombastwerk geworden, was keinem weh tut aber auch nicht besonders hervorsticht.
Leider kommt jetzt ein wenig die Schnarchfraktion durch, denn „Believe in Me“ kommt irgendwie komplett ohne Höhepunkt durch die Boxen und „Secret Life“ sowie „Welcome to my Story“ sind dann typische Standardware die auch nicht so wirklich überzeugen können.
Einzig mit dem Abschlusssong „Rise of the Wise“, auf dem übrigens Joakim Broden von SABATON einen Gastauftritt hat, kann dann wieder komplett überzeugen.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch “Raven’s Night”, “My Heart is Alive”, “Hunting the Night”, ”Through the Fire” und “Rise of the Wise” ans Herz legen.
Fazit :
Ich hatte mich schon auf die neue WISDOM Scheibe gefreut, aber vielleicht war auch genau das der Fehler, denn ein wenig macht sich Ernüchterung breit nach dem verklingen des letzten Tons. Irgendwie macht man hier nicht viel anders als bei den Alben zuvor, gut man hat aber auch ein, zwei schwächere Songs hier am Start, aber trotzdem stellt sich auf Dauer eine gewisse Langeweile ein bei den fast immer gleichen Doublebass Drum Songs. Nicht falsch verstehen einige Songs gehen hier wirklich toll ins Ohr und WISDOM verstehen es nach wie vor gute Songs zu schreiben, aber irgendwie vermisse ich hier den Fortschritt und ein paar Überraschungen die das Ganze einfach abhebt und einprägsamer macht! Man sitzt irgendwie fest, starke 7 Punkte sind es aber auf jeden Fall!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Over the Wall
02. Raven’s Night
03. My Heart is Alive
04. Hunting the Night
05. Hero
06. Through the Fire
07. Nightmare of the Seas
08. Believe in Me
09. Secret Life
10. Welcome to my Story
11. Rise of the Wise
Julian