WITHIN TEMPTATION – Resist

Band: Within Temptation
Album: Resist
Spielzeit: 47.35 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Universial / Vertigo
Veröffentlichung: 01.02.2019
Homepage: www.resist-temptation.com

„Wir waren irgendwie durch mit Orchestern und klassischen Metal-Riffs, das haben wir schon Tausende Male zuvor gemacht“. Wir suchten und fanden also Wege, das Ganze rauer und moderner klingen zu lassen, das Album ist härter, dreckiger und futuristischer als alles, was wir bisher gemacht haben. „

Soweit die Selbsteinschätzung von WITHIN TEMPTATION zum neuen Album ‚Resist‘.

Manchmal dauert es eben etwas länger, nun aber hat die Symphonic Metal Institution WITHIN TEMPTATIONihr 2018er Album „Resist“ veröffentlicht. Ende des letzten Jahres, während die Vorband das WT Konzert in Köln eröffnet, kam die Meldung, dass die geplante Veröffentlichung auf Februar 2019 verschoben wurde.
Nach scheibchenweise Vorabveröffentlichung der halben Platte haben die Holländer nun das Werk im Ganzen geliefert.
WITHIN TEMPTATION haben mit „The Unforgiven“ ein Ausnahmewerk nicht nur im Genre geschaffen und mit „Hydra“ einen zumindest ordentlichen Nachfolger präsentiert, heißt, die Messlatte hat schon Höhe.
Eröffnet wird der Zehner Reigen mit „The Reckoning“, ungewohnte Keyboardsounds lassen direkt die Stirn kräuseln, bevor es im Refrain doch unverkennbar zum WITHIN TEMPTATION Song wird. Hier darf Papa Roach Sänger Jacoby Shaddix zum Duett mit Sängerin Sharon del Adel beitragen und gemeinsam stampfen sie durch einen guten Opener.
Das folgende „Endless War“ ist ein richtig guter Popsong mit fetten Gitarren, während „Raise your Banner“ schon bewiesen hat, dass es live ordentlich knallt.
„Supernova“ geht sofort ins Ohr, hat ordentlich Fahrt und ist sicher ein Highlight des Albums, wo hingegen „Holy Ground“ mehr dem WITHIN TEMPTATION Charakter entspricht, aber als Song nicht ganz die Qualität hat.
Gemächlicher kommt „In Vain“ daher und droht ein wenig im Bombast zu ersticken. Der Song fällt etwas aus dem Rahmen, da er wohl auch ursprünglich für Sharon del Adels Soloprojekt „My Indigo“ geplant war.
Völlig untypisch klingt das sehr getragene „Firelight“. Der Duettgesang mit Anders Friden (In Flames) hat durchaus seinen Reiz, wenn er auch die Hardcorefans sicher auf eine Probe stellt. Die Niederländer probieren sich aus auf „Resist“, das aber mit der Gewissheit, dass Sharon del Adels Gesang immer die Within Temptation Flagge schwingt.
Mehrheitlich die große Fanbase zufriedenstellen wird „Mercy Mirror“, weil s einfach ein guter, sehr hymnischer Song ist und weil er der Erwartungshaltung entspricht.
Und weil der letzte Eindruck bleibt, wird das Album nicht enttäuschen, denn das abschließende „Trophy Hunter“ überzeugt und groovt sehr ordentlich, zudem wird man daran erinnert, warum man der besseren Hälfte verboten hat Deko Gegenstände auf die Standboxen zu stellen.
Fazit: „Resist“ klingt anders, aber immer noch eindeutig nach WT. Die Band verlässt den Pfad des Gothic Metals und nähert sich unverkennbar dem Pop Bereich an, ohne ihre Wurzel zu verleugnen. Das Ganze kommt nicht nur vom Sound sehr cool rüber und wird sicher nicht alle begeistern, aber trotz der neuen Ausrichtung wissen die Holländer zu überzeugen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Reckoning
02. Endless War
03. Raise Your Banner
04. Supernova
05. Holy Ground
06. In Vain
07. Firelight
08. Mad World
09. Mercy Mirror
10. Trophy Hunter

Rüdiger König

Link zu “The Reckoning”

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